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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2024

Interessante und hilfreiche Infos, schnelle Rezepte, gut präsentiert und mit appetitanregenden Fotos!

Hafer Express-Rezepte
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Hafer, regional und vielseitig, sättigend und gesund!

Okay, früher war Hafer nicht gerade mein Fall, aber das lag wohl daran, dass es Hafer ausschließlich als Hafersuppe gab, also Milchsuppe mit Haferflocken, ...

Hafer, regional und vielseitig, sättigend und gesund!

Okay, früher war Hafer nicht gerade mein Fall, aber das lag wohl daran, dass es Hafer ausschließlich als Hafersuppe gab, also Milchsuppe mit Haferflocken, was, wie ich hier gelesen habe, nicht wirklich ratsam ist.
Welche Vielfalt Hafer aber bietet, das habe ich hier erfahren!

In dieser GU-typisch ansprechenden Klappenbroschur finden sich in der vorderen Klappe ein paar wesentliche Fakten zum Inhalt und eine Inhaltsübersicht mit den Rezepten, sortiert in vegan, vegetarisch, mit Fisch und mit Fleisch inkl. der entsprechenden Angaben zu kcal und dem jeweiligen Gehalt an Beta-Glucanen, löslichen Ballast-Stoffen, die eine positive Wirkung auf Blutzucker und Cholesterin haben.
Ja, lernen kann man auch anhand dieses Buches.

Und genau damit geht es im Buch aus los: ich erfahre, worin genau die Power des Hafers liegt, warum er völlig zu Unrecht unterschätzt wird, welche Gründe es für einen regelmäßigen Konsum von Hafer gibt und welche positiven Effekte er auf meine Gesundheit haben kann.
Mögliche Fragen werden beantwortet, Mythen und Fakten erläutert und last but not least gibt es Tipps zu den richtigen Küchenutensilien und Zutaten in Sachen Hafer-Express-Küche.

Und weil sich das alles bis hierher ziemlich trocken liest, folgen auch schon die Rezepte, jedes Rezept mit einem appetitanregenden Foto!
Angefangen mit Grundrezepten und den Basics, mit Müsli, Brötchen, Crackern und Brot geht es weiter über Smoothies, Kaltschalen, Porridge und Kompott bis hin zu Bowls und Suppen, Pasten und Aufstrichen, „Schnittchen“, Rührei, Gemüsetöpfen und Pfannengerichten, und schließlich auch zu Süßem, zu leckeren Pancakes.

Dieses kleine Buch bietet eine Vielzahl an Express-Rezepten für Kleinigkeiten oder ganze Mahlzeiten für jeden Geschmack.

Ein Sach-Register und ein Rezept-Register runden das Ganze ab und sind sehr hilfreich, wenn man Details zu gesundheitlichen Aspekten oder anderen Fakten im Buch nachlesen möchte oder schlicht und ergreifend nach einem bestimmten Rezept im Buch sucht.
Link zu LB

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Pragmatisch-sympathische Konditorin steckt nicht ihre Füße in den Nordseesand, sondern ihre Nase in Ermittlungen! Herrlich (und) herzlich!

Tide, Tod und Tüdelkram
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Da ist Musik drin! Urlaubs-Krimi mit Meer und mehr: da läuft einem beim Lesen das Wasser im Munde zusammen!

Dieser zweite Band rund um die Schlager liebende und hartnäckig ermittelnde Konditorin respektive ...

Da ist Musik drin! Urlaubs-Krimi mit Meer und mehr: da läuft einem beim Lesen das Wasser im Munde zusammen!

Dieser zweite Band rund um die Schlager liebende und hartnäckig ermittelnde Konditorin respektive Lieblingslieder summende, backende Ermittlerin Annemie Engel ist für mich das erste Buch der Autorin Elke Pistor und ich stelle fest, dass ich unbedingt und mindestens auch Annemies ersten Fall, „Makrönchen, Mord & Mandelduft“, lesen muss.

Dass es in diesem zweiten Buch an die See geht, das verrät neben dem Titel natürlich auch das wunderbare Cover, das mit Sonnenschirmen, Flip-Flops, Wasserball, Seesternen und Möwen schon vor dem Lesen Urlaubsstimmung aufkommen lässt. Und eigentlich wollte Annemie auch Urlaub machen, aber es sollte anders kommen. Mehr werde ich nicht verraten, auch weil die Kurzbeschreibung auf der Buchrückseite bestimmt verlockend genug ist.

Der locker-flockige und augenzwinkernd-unterhaltsame Schreibstil, der mich gleich für die Geschichte und die Figuren vereinnahmt, macht diesen leichten Kriminalroman mit Urlaubsfeeling und der Möglichkeit, mitzuermitteln , zu einer sehr angenehmen Lektüre.

Annemie ist mir auf Anhieb sympathisch und auch die anderen Charaktere, die die Autorin hier ersonnen hat, lassen mich das Buch genießen. Oft mit einem Schmunzeln auf den Lippen begleite ich Annemie in den ersten Urlaubstagen (ihres Lebens) und bei ihren Ermittlungen , denn – wie heißt es auf dem Klappentext so schön - „Mord ist ihr Hobby, Backen ihre Profession“.

Apropos Backen, man sollte dieses Buch nur in gesättigtem Zustand lesen, weil sich durch die Beschreibungen der Kuchen und Torten, die die Niedelsinger Miss-Marple nicht-urlaubend in Nordersielergroden erschafft, ansonsten zu dem fast ständigen Lächeln ein Magenknurren gesellen könnte, ja, sogar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gesellen wird.

Die Leckereien, die im Buch Erwähnung finden, werden übrigens im Anhang mit Rezepten präsentiert, so dass man für den Fall, dass man beim Lesen das mich absolut nicht verwundernde Gefühl hatte, den Backstubenduft in der Nase gehabt zu haben, direkt in die eigene Küche gehen und sich am Nachbacken versuchen kann.

Was soll ich sagen? Ich habe mich wohl gefühlt beim Lesen, hatte die Personen, die mitspielen, praktisch vor Augen, ebenso wie die Örtlichkeiten, die hier so trefflich beschrieben werden, und konnte an Annemies Seite, ihren Gedanken mehr oder weniger folgend, meine eigenen Überlegungen zu den Vorkommnissen und Verbrechen anstellen. Herrlich!

Sollte Annemie Engel zu einem dritten Fall (nicht) gerufen werden, bin ich gerne wieder an ihrer Seite und an der Seite ihrer Lieben.

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Veröffentlicht am 17.01.2024

Zwei sympathische Kommissare ermitteln grenzüberschreitend in mehr als einem Fall! Gelungener Reihenauftakt an der Südwestküste Dänemarks!

Gezeitenmord
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Der erste, vielversprechende Teil einer Reihe, von der ich auch die folgenden Bände lesen möchte!

Soeben habe ich den ersten Band, „Gezeitenmord“, der „Teit-und-Lehmann-ermitteln“-Reihe von Dennis Jürgensen ...

Der erste, vielversprechende Teil einer Reihe, von der ich auch die folgenden Bände lesen möchte!

Soeben habe ich den ersten Band, „Gezeitenmord“, der „Teit-und-Lehmann-ermitteln“-Reihe von Dennis Jürgensen gelesen und bin von der Geschichte sehr angetan. Weil die Leiche, deren Todesumstände es zu klären gilt, im Watt und dort exakt auf der Grenze zwischen den Nachbarländern Dänemark und Deutschland gefunden wird, ermitteln federführend die Dänin Lykke Teit und der deutsche Kollege Rudi Lehmann, zu Beginn in einem Mordfall, aber die Geschichte entwickelt sich…

Mehr wird zum Inhalt nicht verraten, lest selbst!

Da der Autor mir vor dem Lesen dieses Krimis noch unbekannt war, war ich gespannt, wie mir sein Schreibstil, die Kriminalgeschichte an sich, die Beschreibungen der Personen und die Schilderungen der Örtlichkeiten sowie der Spannungsaufbau gefallen. Und ich muss sagen, dass ich auf beinahe ganzer Linie überzeugt wurde.

Natürlich sind nicht alle Figuren sympathisch, das können und sollen sie ja auch nicht sein, aber die Kommissare, die sich hier erst einmal zusammenraufen müssen, gefallen mir sehr gut und auch die Kollegen und Kolleginnen, die in die Ermittlungen involviert sind, machen einen guten Job. Die Orte, an denen die Geschichte spielt, werden so bildhaft beschrieben, dass ich sie mir wirklich gut vorstellen kann, und die Geschehnisse sind schlüssig.

In einem angenehmen Schreibstil führt der Autor durch einen komplexen Kriminalfall, an dessen Auflösung ich mich während des Lesens erfolgreich versucht habe. Wirklich spannend wird es aber erst gegen Schluss, bis dahin dominieren die Ermittlungsansätze und -schritte, die man als Leser allesamt beachten sollte, und die Zusammenarbeit von Teit und Lehmann, die im Laufe des Falls harmonisch wird.

Von dem während der Ermittlungen auftauchenden Unterthema, das phasenweise nur schwer zu ertragen ist, hätte ich allerdings gerne vorab gewusst. Trotzdem werde ich mir auch den zweiten Fall, „Taubenschlag“, dieses sympathischen Ermittler-Duos, wohlgemerkt nach genauer Recherche bzgl. des Inhalts, vornehmen.

Da mir der Krimi insgesamt gut gefallen hat, gebe ich gerne 4,5 Sterne, wünschte dem Buch aber, dass sich der Verlag für durch Leser gefundene Fehler interessierte, damit diese in einer eventuellen Neuauflage verschwunden sind.

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Veröffentlicht am 08.01.2024

Einladende (Urlaubs-)Schauplätze, sympathische Ermittler und herrliche Charaktere in leichtem, aber nie oberflächlichem Ostsee-Krimi!

Der Tote im Camper
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Andresen, Weichert & Co. lösen einen kniffligen Fall in eigentlich herrlicher Urlaubsidylle!

„Der Tote im Camper“ ist Band 4 der momentan 5 Bände umfassenden Reihe rund um die Kommissare Andresen und ...

Andresen, Weichert & Co. lösen einen kniffligen Fall in eigentlich herrlicher Urlaubsidylle!

„Der Tote im Camper“ ist Band 4 der momentan 5 Bände umfassenden Reihe rund um die Kommissare Andresen und Weichert und das ich-weiß-nicht-wievielte Buch von Britta Bendixen, das ich gelesen habe, und es hat mich trotz Todesfall in Urlaubsstimmung versetzt.

Doch der Reihe nach: wie man es von mir kennt, werde ich nichts Inhaltliches wiedergeben, so dass man auch diese Rezension getrost lesen kann, ohne Details zu erfahren. Meine Eindrücke aber möchte ich gerne schildern.

Vorab sei erwähnt, dass man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden lesen und genießen kann; gleichwohl ist es absolut empfehlenswert, die Nase auch in die ersten Bände dieser Krimi-Reihe zu stecken.

Da sind zum einen die sehr liebens- und lebenswerten Schauplätze an der Ostsee wie Glücksburg und die Halbinsel Holnis, sprich der nordöstlichste Punkt des deutschen Festlandes, und zum anderen ist da der Ort des Geschehens, ein Campingplatz, auf dem sich naturgemäß sehr unterschiedliche Charaktere über den Weg laufen und eine Nachbarschaft auf Zeit bilden.

Ein kurzer, aber sehr einprägsamer Prolog lässt erahnen, dass das mir schon bekannte Team der Flensburger Kriminalpolizei, die Kommissare Carsten Andresen und Lutz Weichert sowie die Anwärterin Mirja Sommer, dieses Mal mit einem alles andere als gewöhnlichen Todesfall konfrontiert wird. Die Ermittler müssen sich in diesem Fall und in allerschönster Urlaubsidylle mit dem typischen Leben auf einem Campingplatz und den Abgründen menschlichen Zusammen- bzw. Auseinanderlebens befassen. Dass bei all den Ermittlungen auch das Privatleben der Ermittler nicht zu kurz kommt, ist mehr als ein wunderbarer Nebenschauplatz und bringt mich den Protagonisten respektive mir eben diese noch näher.

Wie ich es von der Autorin gewohnt bin, fühle ich mich an der Seite der Figuren sofort wohl, genieße es, die einen schon zu kennen und andere kennenzulernen, wobei die Beschreibungen der Charaktere ebenso herrlich sind wie die der Orte und Landschaften, in die ich am liebsten gleich reisen würde, Todesfall hin oder her.

In flüssigem und sehr ansprechendem Schreibstil entwickeln sich eine bildhafte Szenerie und eine einnehmende Erzählung rund um Schein und Sein, in die man im Laufe der Geschichte immer weiter eintaucht.
Besonders gut gefällt mir, dass die Kommissare selbstredend intensiv und zielführend die Lösung des Falls angehen, zugleich aber auch untereinander einen lockeren Umgang pflegen, bei dem die eine oder andere verbale Neckerei und nie bös gemeinte Fopperei das Team der Ermittler sehr sympathisch machen.

Der Fall ist schlüssig und lädt zum Mitermitteln ein, die Geschichte ist gut ersonnen und wunderbar umgesetzt und zum Finale kommt noch etwas mehr Spannung auf, von der ich mir auf hohem Niveau jammernd schon auf den Seiten davor ein wenig mehr gewünscht hätte.

Summa summarum habe ich auch dieses Buch der Autorin sehr genossen und bin schon jetzt gespannt auf den sechsten Fall für Andresen, Weichert & Co., in dem es auch wegen einer noch offenen Rechnung, Rachegelüsten und einer alten Villa wahrscheinlich sehr spannend werden wird. Wann also kommt Band 6?

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Veröffentlicht am 09.11.2023

Oberpfälzer Krimi führt mit viel Lokalkolorit, Dialekt-Portionen und einem grantelnden Kommissar in die Irre! Mordsmäßige Festspiele!

Der Tod spielt auf der Luisenburg
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Schauspieler schauspielern nicht nur auf der Bühne oder wie mich diese augenzwinkernde Ermittlung an der Nase herumführte!

„Der Tod spielt auf der Luisenburg“ und führt mich an der Nase herum. Aber ...

Schauspieler schauspielern nicht nur auf der Bühne oder wie mich diese augenzwinkernde Ermittlung an der Nase herumführte!

„Der Tod spielt auf der Luisenburg“ und führt mich an der Nase herum. Aber der Reihe nach: dieser Band ist der zweite Krimi, der in dem von der Autorin liebevoll betitelten „Kranzi-Universum“ spielt, sprich im Wirkungskreis des Kriminalhauptkommissars Johann Kranzfelder, in Holzwiesenreuth und um eben dieses fiktive Oberpfälzer Örtchen drumherum. Dieser Kreis besteht in dienstlicher Hinsicht aus seiner Kollegin, Kriminalkommissarin Klara Stern, und zwei auf Anweisung des Kriminalrats Kammermayer und zu Kranzfelders Missfallen in den Fall involvierten Ermittlern aus Oberfranken.

Schon die grenzüberschreitende Verortung dieses Freiluftfalls birgt natürlich Potenzial für mehr oder weniger ernstzunehmende Konflikte, wobei so manche humorig-grantige Szene auch aus dem oft vordergründig übellaunigen Auftreten des KHK heraus entsteht.

Die Personen- und Ortsbeschreibungen sind wunderbar, so dass man meint, an ihrer Seite und an Ort und Stelle zu ermitteln. Mehr werde ich zu den Mitwirkenden und Geschehnissen aber nicht verraten, denn für Genaueres müsst und solltet Ihr diesen Regional-Krimi schon selbst lesen.

Apropos ermitteln: so wie auf der Luisenburg und in deren einmaligen Kulissen auch in der Realität das eine oder andere Schauspiel aufgeführt wird, so werde auch ich als Leser dieser fiktiven Geschichte in Bezug auf die/den eine(n) oder mehrere Verdächtige(n) nicht nur von den Schauspielern an der Nase herumgeführt. Da hatte ich mal diese, mal jenen im Visier, habe Argumente für die Täterschaft mal bei der einen, mal bei einer anderen Person gesucht, meinte, auf dem richtigen Weg zu sein und schwupps, war alles doch ganz anders. So wie es in der Luisenburg diverse Schleich- und Irrwege gibt, so habe auch ich mich bei meinen eigenen Ermittlungen täuschen lassen. Die Autorin führt uns sicheren Fußes durch die Luisenburg und in die Irre. Herrlich!

Dass die Kapitel-Überschriften und die Aussagen mancher Figuren im regionalen Dialekt geschrieben sind, hat mich anfangs etwas irritiert, phasenweise auch beim locker-flockigen Lesen ein wenig gebremst, schlussendlich aber und besonders, wenn man sich diese Passagen zwecks eines besseren Verständnisses selbst laut vorliest , passt alles wunderbar zusammen.

Ich bin mit den Zusammenhängen sehr gut klargekommen, auch wenn ich im Endeffekt der Meinung bin, dass es (mir) in Sachen privater und dienstlicher Hintergründe und Werdegänge nicht geschadet hätte, Band 1 dieser Reihe, „Wen die Specht holt“, gelesen und gekannt zu haben. Kreiz Birnbam, das gilt es nachzuholen.

„Der Tod spielt auf der Luisenburg“ ist ein Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit, der an der Seite vorwiegend sympathischer Charaktere und anhand eines sehr angenehmen Schreibstils durch eine unterhaltsam-kriminelle Geschichte führt. „...Die Specht…“ muss ich noch lesen und ich bin jetzt schon gespannt, was Band 3 im Jahre 2024(?) für die Leser bereithält.

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