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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2024

Toller und spannender Auftakt

Goldküste
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In der Nähe von Zürich geht ein Haus in Flammen auf. In der Ruine werden zwei Leichen gefunden, die des Besitzers Phillip Kernen und die einer zunächst unbekannten Frau. Handelt es sich um einen Unfall ...

In der Nähe von Zürich geht ein Haus in Flammen auf. In der Ruine werden zwei Leichen gefunden, die des Besitzers Phillip Kernen und die einer zunächst unbekannten Frau. Handelt es sich um einen Unfall oder liegt Brandstiftung vor? Wurden die Beiden vielleicht sogar ermordet? In ihrem ersten Fall ermitteln Nadine Santi und Yves Harder von der Zürcher Kripo.

Catherine Bissegger hat mit ihrem Erstlingswerk einen spannenden Krimi aufgelegt, der mich von Beginn an gefesselt hat. Rückblenden, die einige Jahre oder sogar Jahrzehnte vor dem aktuellen Geschehen spielen, machen die Story absolut interessant, auch wenn man zunächst den Zusammenhang mit der eigentlichen Geschichte nicht ahnt. Im weiteren Verlauf meint man zu wissen, wie die Geschichte ausläuft, um dann kurze Zeit später wieder seine Meinung zu ändern. Ein sehr feinsinniger Schreibstil passt für mich bestens zu den sympathischen und sehr menschlich wirkenden Ermittlern, die hier sehr rational vorgehen und nichts dem Zufall überlassen. Auch die private Seite der Ermittler ist hier sehr gut herausgearbeitet, ohne zu sehr im Mittelpunkt zu stehen.

Der Krimi kommt ohne großes Blutvergiessen und auch ohne gruselige Stimmung aus, statt dessen spielen psyichsche Aspekte und Zwischenmenschliches ein Rolle. Für mich mal ein Krimi der anderen Art, mit großem technischen Geschick geschrieben, gerne mehr von dieser begabten Autorin und den tollen Ermittlern!

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Familiendrama in der Einöde

Und es wurde finster
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Es handelt sich um den ersten Fall rund um den Ermittler Kommissar Brauner und sein Team. Auf einem heruntergekommenen Bauernhof in einem kleinen Dorf an der Donau wurden eine ganze Bauernfamilie und deren ...

Es handelt sich um den ersten Fall rund um den Ermittler Kommissar Brauner und sein Team. Auf einem heruntergekommenen Bauernhof in einem kleinen Dorf an der Donau wurden eine ganze Bauernfamilie und deren Magd bestialisch ermordet. Einzig die Enkelin des Bauern überlebt, diese ist jedoch durch eine Behinderung nicht in der Lage zu sprechen. Kann das Mädchen dennoch bei der Aufklärung der Morde weiterhelfen, welche Rolle spielt ein seither verschwundener landwirtschaftlicher Helfer und warum mauern so viele Dorfbewohner?

Dieser Krimi hat mich von Anfang bis Ende gepackt, ich musste einfach immer weiterlesen! So düster wie der Bauernhof, seine Bewohner und die Nachbarn, so war auch die Grundstimmung, die der Geschichte innewohnte. Eingefügte Rückblenden in eine Zeit kurz vor der Tat lassen einen den weiteren Verlauf erahnen, es wird jedoch nichts Wesentliches vorweggenommen und das (stimmige ) Ende hat mich dann doch wieder überrascht. Einige beschriebene Szenen sind jedoch nichts für empfindliche Gemüter! Wem das nicht allzuviel ausmacht, dem ist Gänsehaut beim Lesen garantiert!

Sehr sympathisch war mir das Ermittlerteam, das mit sehr menschlichen Zügen ausgestattet ist und für mich absolut realistisch herüberkam.

Gerne lese ich weitere Fälle von Kommissar Brauner, bereits der erste Roman hatte für mich absoluten Spannungs-Charakter, daher gerne eine Leseempfehlung von mir und die volle Punktzahl!

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Veröffentlicht am 28.02.2024

Franz, der Kaiser

Franz Beckenbauer
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Der "Kaiser" Franz Beckenbauer hat mich zeitlebens als Fussballfan begleitet, er war DIE Lichtgestalt des deutschen Fussballs.

Mit seiner Biographie hat Christoph Bausenwein hier ein ganz tolles Werk ...

Der "Kaiser" Franz Beckenbauer hat mich zeitlebens als Fussballfan begleitet, er war DIE Lichtgestalt des deutschen Fussballs.

Mit seiner Biographie hat Christoph Bausenwein hier ein ganz tolles Werk aufgelegt, das wohl rein zufällig fast zeitgleich mit dem bedauerlichen Tod Beckenbauers aufgelegt wurde. Gerade jetzt ist es umso interessanter und auch tröstlicher, sein Leben und sein fussballerisches Dasein noch mal nachschlagen zu dürfen.

Sowohl das Hardcover als auch die Seiten sind absolut hochwertig gestaltet, so dass sich das Buch gerne noch Jahrzehnte im Bücherschrank halten wird und man es immer gerne wieder zu Hand nimmt. Ich habe sehr viele Dinge aus der Frühzeit als auch der Zeit in New York erfahren, die ich bisher noch nicht kannte. Wunderbare Fotos untermalen das Geschriebene sehr schön, auch als Nicht-Bayern-Fan ist diese Biographie einfach ein MUSS, ein tolles Nachschlagewerk, dass in keiner Bibliothek fehlen sollte und auch für spätere Generationen bestimmt noch immer interessant sein wird!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Bella Italia

Elli gibt den Löffel ab
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Die nicht mehr ganz junge verwitwete Elli ist Kennerin und Liebhaberin alter Kinofilme und betreibt eine mehr schlecht als recht laufende Videothek. Da kommt die Nachricht über die vermeintliche Erbschaft ...

Die nicht mehr ganz junge verwitwete Elli ist Kennerin und Liebhaberin alter Kinofilme und betreibt eine mehr schlecht als recht laufende Videothek. Da kommt die Nachricht über die vermeintliche Erbschaft eines Grundstücks auf der Mittelmeerinsel Capri genau zur richtigen Zeit. In einem klapprigen VW-Käfer macht sich Elli spontan auf den Weg. Welche Hindernisse sich Elli unterwegs und nicht zuletzt auf Capri in den Weg stellen und welche Rolle dabei der nette Rentner Heinz, Ellis Schwester Doro und der sympathische aber verzweifelte Pensionsbetreiber Fabrizio spielen, davon erzählt uns dieser wirklich sehr unterhaltsame Roman.

Die Autorin versteht es bestens, ihre Figuren charakterlich zu zeichnen sowie die tolle Umgebung zu beschreiben, dass man die ganze Geschichte förmlich vor sich sieht. Bei mir kam während der Lektüre ein tolles Bella-Italia-Gefühl auf, ich habe mit den Charkteren gefühlt und manches Mal gelitten. Durch den wunderbar leichten Schreibstil war das Buch leider viel zu schnell zu Ende.

Eine empfehlenswerte leichte Sommerlektüre, die man zur schönen Jahreszeit auf der Terrasse mit einem Gläschen Limoncello genissen sollt, wer das Buch gelesen hat, weiss danach, warum. Wer sich auch im Winter die Vorfreude auf ein schönes sonniges Urlaubsziel ins Haus holen will, der sollte sofort mit dem Lesen beginnen!

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Veröffentlicht am 15.02.2024

Toller und spannender erster Band der Wuppertalkrimis rund um Kommissar Gerste

Selbstvergeltung
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Michael Friedensfurth ist passionierter Jäger und beobachtet auf dem Weg zur Jagd im Vorbeifahren einen Mord - oder hat er sich sich doch verguckt? Unsicher geworden, ruft er zunächst nicht die Polizei ...

Michael Friedensfurth ist passionierter Jäger und beobachtet auf dem Weg zur Jagd im Vorbeifahren einen Mord - oder hat er sich sich doch verguckt? Unsicher geworden, ruft er zunächst nicht die Polizei und wird so selbst zum Gejagten. Plötzlich gibt es drei Tote, die Wuppertaler Kripo rund um Kommissar Gerste ermittelt.

Mit dem ersten Band dieses Wuppertal-Krimis ist dem Autoren ein toller und spannender Auftakt zu einer neuen Reihe gelungen. Neben der wirklich ungewöhnlichen Story, bei der ich bis zum Ende nicht wusste, wie es ausgehen wird, haben mir die Umgebungsbeschreibungen mit viel Lokalkolorit besonders gefallen. Auch das Team rund um den Kommissar ist mit tollen Charakteren gezeichnet, der Umgangston rau, aber herzlich. Ein kleiner Cliffhanger am Ende lässt auf eine spannende Fortsetzung hoffen, auf die ich mich sehr freue! Gerne die volle Sternezahl von mir!

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