Auf der schweren Suche nach den eigenen Wurzeln
Eine leise Ahnung von GlückIn diesem Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, begegnen wir zwei Frauen, die beide einen schwierigen Umgang mit ihren Vätern erleben und dabei doch nur auf der Suche nach ihren kleinen privaten Glück ...
In diesem Roman, der auf zwei Zeitebenen spielt, begegnen wir zwei Frauen, die beide einen schwierigen Umgang mit ihren Vätern erleben und dabei doch nur auf der Suche nach ihren kleinen privaten Glück sind.
Im Frankreich zu Beginn der 1940er Jahre lebt Carole ind einem kleinen Dorf als Tochter des Bürgemeisters, hin- und hergerissen zwischen ihrem häuslichen Leben, dem Widerstand gegen die Besatzer und ihrer aufkeimenden Zuneigung zu einem in ihrem Elternhaus untergebrachten deutschen Soldaten.
Auf der Gegenwartsebene hat Louisa ihre Probleme mit ihrem alten Vater, der nicht mehr komplett allein in seinem Haus leben kann, durch seine grantige und unzufriedene Art aber schon so manche Pflegerin vergrault hat. Auch das Verhältnis zwischen Vater und Tochter ist kein Leichtes.
Im Verlauf der Handlung, die sehr übersichtlich und leichtgängig zwischen den beiden Zeitebenen hin- und herspringt, erfahren wir immer mehr den Zusammenhang zwischen den beiden Geschichten. Dabei sind die Charaktere für mich ganz toll ausgearbeitet, Sympathien und Antipathien ändern sich im Lauf der Geschichte, Nebendarstellern kommt zum Teil eine große und bedeutende Rolle zu. Neben ganz tollen historischen Hintergrundinformationen zum Widerstand in Frankreich hat mich hier ein wirklich sehr feinfühliger und gefühlsbetonter Plot begeistern können, der mir zwischendurch richtig unter die Haut gegangen ist.
Der Autorin ist ein ganz tolles Werk gelungen, dessen Titel den Leser in der Handlung immer wieder begleitet. Gerne die volle Punktzahl von mir für einen mitreissenden Roman, der leider viel zu schnell zu Ende gelesen war.