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Veröffentlicht am 04.03.2024

Konnte mich gar nicht überzeugen

True Colors
1

Wissenswertes

Autor: Emily Aves
Titel: True Colors (Dark New Adult Band 1)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 4. August 2023
Verlag: Selbstverlag
ISBN: 978-3-7546-8845-8
Preis: 14,99 € (Taschenbuch) ...

Wissenswertes

Autor: Emily Aves
Titel: True Colors (Dark New Adult Band 1)
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 4. August 2023
Verlag: Selbstverlag
ISBN: 978-3-7546-8845-8
Preis: 14,99 € (Taschenbuch) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 339 Seiten

Inhalt

An der Monarch University genießt die Elite ein ungestörtes Leben inmitten der dichten Tannenwälder Colorados. Für Amarillo ist die Universität jedoch ein goldener Käfig, dessen Schlüssel in den Händen seiner Familie liegt. Als er das Geheimnis der jungen Studentin Azula lüftet, droht er ihr Leben ins Chaos zu stürzen. Doch er ahnt nicht, dass ihre Gegenwart seine Fassade bröckeln lässt, und eine düstere Vergangenheit aufdeckt, die er lange verschlossen hielt.

Azula und Amarillo verbindet mehr als nur eine schicksalhafte Nacht in einem Stripclub, doch sie müssen ihre wahren Farben zeigen, um ihr Ziel zu erreichen.

Cover

An diesem Cover gefallen mir vor allem die Farbwahl, die Schrift des Titels sowie das Gesamtbild an sich. Allerdings bin ich der Meinung, dass das Cover wenig mit dem Inhalt übereinstimmt.

Meine Meinung

Ich habe dieses Buch zufällig im Laden entdeckt und aufgrund des hübschen Covers und des vielversprechenden Inhaltes mitgenommen. Bisher kannte ich noch kein Buch dieser Autorin und jetzt nach Beenden, denke ich, dass es für mich bei dieser einen Publikation bleibt.
Bereits auf den ersten 30 Seiten habe ich gemerkt, dieses Buch und ich finden wohl nicht zueinander, was sich leider bis zur aller letzten Seite bewahrheitet hat. Ich bin einer von den Menschen, die ihre angefangenen Bücher trotz Missfallen bis zum Ende lesen, doch hier habe ich ernsthaft darüber nachgedacht vorzeitig abzubrechen.
Azula, als weibliche Protagonistin war oberflächlich, wenig ausgearbeitet und immer wieder hatte ich das Gefühl, ihre Reaktionen seien entweder zu überzogen oder zu unzureichend. Ihr Verlangen nach Amarillo war wenig überzeugend und erinnert eher an eine läufige Katze.
Amarillo mit dem ach so schlimmen Leben, war noch weniger nachvollziehbar wie Azula es war und ich fand ihre Frage, ob er selber seine Tage habe, durchaus berechtigt. Mit seinem sprunghaften und egoistischen Verhalten konnte ich ihm partout nichts positives abgewinnen. Alle Charaktere wirken plump, einfach gehalten und überzeugen mich daher gar nicht.
Der Schreibstil war leider genauso ernüchternd wie die Charaktere. Neben zahlreichen Wortwiederholungen - zum Beispiel des Wortes "verspielt" in allerhand Zusammensetzungen aka "ein verspielter Blick / ein verspieltes Lächeln", oder das Wort "süßlich" um Geschmäcker zu beschreiben. Ein bestimmter Satzbau wiederholt sich zudem sehr häufig, sodass es mich bei jedem neuen Wiederauftauchen schlicht genervt hat, auch hier kann ich euch gerne einige Beispiele nennen: "Das grelle Licht, welches von oben […] / […] und konnte das wissende Grinsen nicht zurückdrängen, welches […]". Dieses kleine Wort welches kommt sehr häufig vor und ich glaube "dass" wäre mir bei der Menge an dem immer gleichen Satzbau nicht so sehr aufgefallen.
Weiter geht es mit der Ausdruckweise, die mich regelmäßig verwirrt hat. Weil Beispiele immer deutlich machen, was genau ich meine, habe ich hier ebenfalls zwei herausgesucht: "Für einen Augenaufschlag begegneten sich unsere Blicke". Was grammatikalisch sicher richtig ist, aber so würde das doch niemand sagen? Für einen Augenblick, einen Moment, etc. hätte ich gelten lassen, aber nicht einen Augenaufschlag. "Mit runzelnder Stirn betrachtete sie mich.", auch hier inhaltlich richtig und gewiss verständlich, aber so klingt es als würde Azulas Stirn ein Eigenleben führen. Das Problem an diesen Sätzen ist für mich, dass es neben diesen beiden einfach dutzende dieser Art gibt und ich immer wieder gerätselte habe, ob man diese im Normalgebrauch wirklich so verwendet. Inhaltlich ist das Buch dadurch zeitweilen schlecht verständlich und sorgt dafür, dass ich es von Kapitel zu Kapitel weniger mochte. Dafür, dass True Colors ein Lektorat durchlaufen hat, finden sich wirklich viele Rechtschreibfehler.
Das Ende war wenig überzeugend, sogar etwas unglaubwürdig und animiert mich in keinster Weise mir den Folgeband zu kaufen.

Fazit

Ich kann euch dieses Buch leider nicht empfehlen. Die Charaktere sind oberflächlich und stumpf, die Idee bestenfalls laienhaft und insgesamt fehlt es an Details und tiefergehenden Emotionen. Für mich leider ein Flop.

Von mir gibt es 1,5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.01.2024

Rezension zu Tears of Light

Tears of Light
1

Wissenswertes

Autor: Ava Blum
Titel: Tears of Light
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 30. November 2020
Verlag: IVI Verlag (Piper Verlag)
ISBN: 978-3-492-70574-5
Preis: 12,00 € (Paperback) & 6,99 ...

Wissenswertes

Autor: Ava Blum
Titel: Tears of Light
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 30. November 2020
Verlag: IVI Verlag (Piper Verlag)
ISBN: 978-3-492-70574-5
Preis: 12,00 € (Paperback) & 6,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 314 Seiten

Inhalt

Eine Liebe, die alle Grenzen überwindet

Aufgrund einer Lichtkrankheit lebt Lennox wie ein Eremit in der großen Wohnung seines Vaters, der ständig auf Geschäftsreisen ist. Bisher hat er jede Haushaltshilfe seines Vaters innerhalb weniger Tage durch seine schnoddrige Art in die Flucht geschlagen. Deshalb fordert ihn sein Vater zu einer Wette heraus: Wenn er es nicht schafft Suki, die neue Haushaltshilfe zu vergraulen, dann muss Lennox endlich sein Leben in den Griff kriegen. Obwohl Suki ein Geheimnis umgibt, ist er von ihr fasziniert, weil sie so ganz anders ist als alle anderen und dadurch wieder Licht in Lennox` Leben bringt.

Cover

Insgesamt ein hübsches, wenn auch recht nichtssagendes Cover.


Meine Meinung

Ich habe dieses Buch durch puren Zufall in einem der hiesigen Bücherschränke entdeckt und mitgenommen. Für mich handelt es sich dabei um das erste Buch dieser Autorin, allerdings kenne ich bereits einige Bücher des Verlages.
Diejenigen unter euch, die mich und meine Rezensionen kennen, wissen, dass ich nie Bücher abbreche. Hier war ich mehrfach kurz davor.
Für mich beginnt die Problematik schlicht damit, dass der Klapptext etwas komplett anderes verspricht als wir letztendlich bekommen: nämlich eine tiefgründige von zwei Charakteren mit ihren eigenen Dämonen kämpfenden Menschen, die trotz Lennox Krankheit zueinander finden. Bekommen haben hier allerdings ein Buch mit einer oberflächlichen Sci-Fi-Romanze, die man nun wirklich nicht hat kommen sehen.
Lennox ist mit Ausnahme von Suki ein sehr selbstbezogener Mensch, der sich weder seiner Krankheit noch dem Tod seiner Mutter so richtig stellen möchte. Sein Verhalten ist zeitweilen kindisch, impulsiv und er wurde von mir als sehr anstrengend wahrgenommen.
Die wenigen Kapitel, die wir aus Sukis Sicht erleben, waren leider keinen Deut besser. Für einen menschlichen Androiden (ja, ihr habt euch nicht verlesen!), der bereits einige Zeit ohne Gefühle auf der Welt verbracht hat, ist sie auffallend naiv und ignorant. Sie ist so sehr davon überzeugt, dass Lennox der Richtige für sie sein muss, andere Optionen als mit ihm zusammen zu sein gibt es schlicht nicht. Wobei ich doch stark bezweifele, sie sei komplett ohne Hintergedanken erschaffen worden. Mal im Ernst ein Mann erschafft einen Roboter, der in der Lage ist Geschlechtsverkehr zu haben. Dazu fällt mir ehrlich gesagt nichts positives ein.
Darüber hinaus kommt noch, dass Suki offenbar eher eine Nachstellung eines Menschen darstellen soll, die im Grunde genommen durch die gleichen Dinge schachmatt gesetzt werden kann wie wir, beispielsweise durch Alkohol oder durch eine Kopfverletzung. Ist natürlich trotzdem eine technische Meisterleistung, aber Fortschritt sieht für mich anders aus.
Auch das Ende, also hauptsächlich was mit Suki passiert, ist plump und einfältig. Bleiben wir doch gleich beim Ende des Buches und dem Ausgang von Lennox Lichtempfindlichkeit, ganz ehrlich? Wäre dies nicht bereits am Ende des Buches passiert, hätte ich das Buch ab diesem Punkt abgebrochen. Welcher normal denkender Mensch kauft online Medikamente, nutzt diese jahrelang, kommt aber selber nicht auf die Idee die Nebenwirkungen zu hinterfragen oder den Hausarzt bei den zahlreichen Untersuchungen zu konsultieren? Absolut unglaubwürdig!
Ebenfalls sehr merkwürdig finde ich ja, dass Sukis Bewusstsein zum ersten Mal durch Schnee ausgelöst wird. Schlechte Neuigkeiten, in Japan - wo sie hergestellt worden ist - soll es auch schneien?
Bleiben wir doch gleich bei merkwürdigen Dingen: Der Tod von Lennox Haustier Checker löst letztendlich das "Erwachen von Sukis Bewusstsein" aus, aber eine Taube, die sie quasi selber überfährt, wo auch Blut fließt ist völlig in Ordnung.
Darüber hinaus bleiben einige Dinge komplett offen: Wie genau hat Lennox es bitte geschafft seine anderen Haushälterinnen zu vergraulen? Sarkasmus und Unordentlichkeit können ja wohl kaum die einzigen Gründe sein. Und was wurde eigentlich aus dem Mann, der versucht hat Suki etwas Fürchterliches anzutun? Ist er tot? Oder hat er seine Rangelei mit Suki überlebt?
Alles an diesem Buch ist entweder unglaubwürdig, unlogisch oder oberflächlich. Bei Lennox hatte ich trotz seiner ehrlich wirkenden Intentionen schlicht das Gefühl, dass er Suki, so sehr lieben will, weil er jahrelang alleine gewesen ist.
Die einzigen positiven Dinge sind der nette Schreibstil, ein einigermaßen hübsches wenn auch nichtssagendes Cover und zumindest kann ich einen Spannungsbogen erkennen.
Für mich mit Abstand eines der schlechtesten Bücher aus dem letzten Jahr.


Fazit

Ich weiß nicht so recht, was sich Autorin und Verlag bei diesem Buch gedacht haben, aber für mich war es von der ersten bis zur letzten Seite einfach enttäuschend. Es gab viele unlogische oder unglaubwürdige Dinge, die mich in den Wahnsinn getrieben haben und das ganze Buch letztlich ruiniert haben.

Von mir gibt es 1,5 von 5 Sternen.

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