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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.09.2024

Etwas schwächer als der erste Band, dennoch ein kleines Highlight für mich

School of Myth & Magic, Band 2: Der Fluch der Meere (Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Nach dem mir der erste Band der “School of Myth & Magic” – Dilogie schon sehr gut gefallen hatte, habe ich halbe Freudensprünge gemacht, als ich – mehr aus Zufall – entdeckt hatte, dass der zweite Band ...

Nach dem mir der erste Band der “School of Myth & Magic” – Dilogie schon sehr gut gefallen hatte, habe ich halbe Freudensprünge gemacht, als ich – mehr aus Zufall – entdeckt hatte, dass der zweite Band auch schon erschienen ist. Und das nur drei Monate nach dem ersten. Ein Traum für Reihen-Leserinnen. 😀

Daher hier bitte erst weiterlesen, wenn ihr Band 1 bereits kennt oder euch Spoiler nichts ausmachen.

Leser
innen des ersten Bandes wissen, das dieser mit einem fiesen Cliffhanger endet. Zu unser aller Glück schließt Band 2 nahtlos an den ersten an und wir müssen uns nicht erst durch reihenweise Gedächtnisauffrischungen arbeiten. Welche ich übrigens per se sehr befürworte, mich hier jedoch gestört hätten, da die beiden Bände so schnell hintereinander erschienen sind.

Wir wissen also nun, dass die Verbannung von Kassian dem Incubus missglückt ist, und gemeinsam mit Devin finden wir uns in der Situation wider diesen Umstand als einzige zu kennen.
Nicht nur was die Geschichte angeht schließt Jennifer Alice Jager nahtlos an den Vorgängerband an – nein, auch was Spannung, Humor und Atmosphäre angeht.

Wie schon im ersten Teil überzeugt mit die Protagonistin Devin mit ihrer Schlagfertigkeit, ihrer Toughness und ihrem Sinn für Sarkasmus. Bei der School of Myth & Magic Dilogie handelt es sich um Jugendbücher, die primär von Teenagerinnen gelesen werden – behaupte ich mal. Mir als erwachsene Leserin gefällt es daher sehr gut, wenn diese jungen Frauen mit starken weiblichen Charakteren in Kontakt kommen.

Zur Geschichte an sich kann ich sagen, dass die Autorin es wirklich geschafft hat mich zu überraschen. Ab einem gewissen Punkt im Buch nimmt die Geschichte eine Wendung, mit der ich absolut nicht gerechnet hatte, die mir jedoch echt gut gefallen hat und die Geschichte zu einem runden Ende bringt.

Wem Band 1 also schon gut gefallen hat, dem wird der zweite Band mindestens genauso gut gefallen. Eine toughe, schlagfertige Protagonistin, eine Prise Humor und Spannung machen dieses Buch zu einem weiteren kleinen Highlight.
Ich vergebe daher sehr gerne wieder 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 05.05.2024

Nicht nur etwas für Jugendliche

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe
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“School of Myth & Magic” ist nun das zweite Buch, das ich aus der Feder von Jennifer Alice Jager lese und ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass ich mit ihrem Schreibstil und ihrem Humor auf einer ...

“School of Myth & Magic” ist nun das zweite Buch, das ich aus der Feder von Jennifer Alice Jager lese und ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass ich mit ihrem Schreibstil und ihrem Humor auf einer Wellenlänge liege. Das Buch hat sich wirklich gut lesen lassen und ich habe nicht nur ein Mal laut auflachen müssen.

Die 17-jährige Devin ist ein ganz normaler Teenager – glaubt sie zumindest, bis sie in den Ferien, ihren Schwarm Tyler in einem Badesee küsst und dieser daraufhin im Krankenhaus landet. Zunächst glaubt Devin an einen unglücklichen Unfall, doch als eines nachts plötzlich zwei fremde Männer in ihrem Haus stehen und ihr zur Strafe ihre Magie nehmen wollen, erinnert sich Devin an die Geschichten ihrer Großmutter über Nixen und begreift, dass in ihr selbst Nixen-Kräfte schlummern.
Um diese neu gewonnenen Kräfte kontrollieren zu lernen, soll Devin ab sofort an die School of Myth and Magic in Norwegen gehen. Einer Schule für magische Wesen, die sich auf Nixen spezialisiert hat. Zusammen mit Drachen, Vampiren, Hexen, Magiern und einem sehr charmanten Faun besucht Devin nun die School of Myth and Magic. Kurz nachdem Devin an die Schule gekommen ist, passieren merkwürdigen Dinge und die ersten Schüler*innen landen auf der Krankenstation. Es scheint, als wäre Devin etwas – oder jemand – an die Schule gefolgt – doch, was sind seine Absichten?

Wie bereits erwähnt liebe ich den Schreibstil und den Humor der Autorin. Das Buch lässt sich locker und leicht lesen. Ich war sofort in der Geschichte und mein Kopf-Kino war daueraktiv. Dies ist nun bereits das zweite Buch von Jennifer Alice Jager, in dem es eine toughe und schlagfertige Protagonistin gibt – ich mag das sehr. Schlagfertigkeit, gemischt mit einer Portion Sarkasmus ist genau mein Ding.
Ich habe die Geschichte um Devin unheimlich gerne gelesen. Es gibt die typischen Schul-Zickereien, ein kleines bisschen Liebe und eine gute Portion Geheimnisse. Meiner Meinung nach war das Buch sehr interessant und spannend zugleich. Und wie bei der Autorin üblich, endet der erste Band mit einem fiesen Cliffhanger, so dass ich es kaum erwarten kann, dass der zweite Band im Sommer endlich erscheint.

“School of Myth & Magic” ist ein Buch, das sich prima zwischendurch lesen lässt und auch mir als erwachsene Leserin sehr viel Spaß gemacht hat. Für mich zählt das Buch jetzt schon zu einem meiner Highlights für das Jahr 2024 und somit vergebe ich sehr gerne volle 5 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.03.2024

Humorvoll, schlagfertig und doch tiefgreifend

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Romantik kann ich häufig nur in kleinen Dosen vertragen und dann meist auch nur, wenn jemand anderes sie erfährt. Dieses Buch hier ist so herrlich humorvoll und die Protagonistin das genaue Gegenteil einer ...

Romantik kann ich häufig nur in kleinen Dosen vertragen und dann meist auch nur, wenn jemand anderes sie erfährt. Dieses Buch hier ist so herrlich humorvoll und die Protagonistin das genaue Gegenteil einer romantischen Romanheldin – ich habe mich königlich amüsiert, obwohl auch jede Menge Romantik im Spiel war.

Die beiden Schwestern Nora und Libby sind ein Herz und eine Seele und so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Nora ist tough, scharfzüngig und besessen von ihrer Arbeit. Libby ist niedlich, ruhig und Mutter von (bald) drei Töchtern.
Für ihre Schwester würde Nora alles tun, sogar einen Sommer in der vermeintlich idyllischen Kleinstadt Sunshine Falls verbringen; mit schlechtem WLAN und der Gefahr auf einen attraktiven Landarzt zu stoßen – genau wie in Libbys Lieblingsromanen. Das Letzte was die New Yorker Literaturagentin Nora jetzt braucht ist eine romantische Liebesaffäre. Ausgerechnet in diesem kleinen Kaff trifft sie auf den Lektor Charlie Lastra, der sie vor einiger Zeit beruflich hat abblitzen lassen und der nun den einzigen WLAN-Spot der Stadt sein eigen nennt.
Sunshine Falls und Charlie Lastra sorgen dafür, dass Nora nach und nach erkennt, dass auch im wahren Leben manches anders ist, als es auf den ersten Blick erscheint.

Ich muss sagen, ich hatte richtig viel Spaß beim Lesen von “Book Lovers”. Ich liebe schlagfertige und sarkastische Unterhaltungen und dieses Buch ist voll davon. Außerdem bin ich ebenfalls ein großer Fan von toughen weiblichen Figuren, die genau wissen, was sie wollen und einen Mann nicht nur wegen seines Äußeren ansabbern.

Für mich ist “Book Lovers” eine gute Mischung aus Humor, Schlagfertigkeit und Romantik, gespickt mit interessanten Charakteren, die nicht so leicht austauschbar sind, wie man es eventuell aus anderen Liebesromanen kennt. Das Buch bzw. die Autorin spielt mit einigen Klischees aus typischen Liebesromanen und lässt den Leser diese aus Sicht eines Lektors und einer Literaturagentin begutachten. Dies ist in Teilen so herrlich selbstironisch.

Das Buch ist jedoch nicht nur humorvoll, sondern auch ziemlich ernst und tiefgreifend werden. Nämlich dann, wenn es um die Probleme/Schwierigkeiten geht, die die einzelnen Charaktere mit sich bringen. Meiner Meinung nach rundet die Tatsache, dass es hier nicht nur um Liebe und Romantik geht, sondern auch um ernstere Themen, die gesamte Geschichte ab. Ich habe beim Lesen laut gelacht, geschmunzelt und hatte sogar Tränen in den Augen. Ich habe richtig mitgefiebert und war dadurch Teil der Geschichte. Etwas, was für mich ein gutes Buch ausmacht.
Ich mochte den Schreibstil der Autorin und die Übersetzung von Katharina Naumann gerne. Ich habe mich insgesamt richtig gut unterhalten gefühlt. Daher möchte ich das Buch gerne weiterempfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 07.02.2024

Eingängiger Schreibstil, großartiger Humor und interessante Charaktere

Star Bringer
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Man mag es kaum glauben, doch Star Bringer ist das erste Buch, das ich von Tracy Wolff lese. Zusammen mit Nina Croft ist ihr, meiner Meinung nach, ein lesenswertes Buch gelungen, auch für diejenigen, die ...

Man mag es kaum glauben, doch Star Bringer ist das erste Buch, das ich von Tracy Wolff lese. Zusammen mit Nina Croft ist ihr, meiner Meinung nach, ein lesenswertes Buch gelungen, auch für diejenigen, die sich ansonsten nicht unbedingt ins Weltall verirren.
“Star Bringer” ist kein klassisches Sci-Fi, es hat mehr etwas von New Adult-Romantasy im Weltall.

Die 19-jährige Kalinda wächst als Prinzessin der Neun Planten unter der strengen Erziehung ihrer Mutter – der Kaiserin – auf. Keine Schwäche zeigen, immer erhaben und am besten allwissend wirken. Zum ersten Mal überhaupt darf Kali das Königreich und damit auch ihre Mutter ganz offiziell repräsentieren. Zusammen mit den Vertreter*innen aller neun Planeten befindet sich Kali auf der Forschungsraumstation Caelestis, um dort das weitere Vorgehen zu besprechen, was die sterbende Sonne dieser Galaxie betrifft.

Doch bei Kalis erstem öffentlichen Auftritt scheint alles schief zu gehen, denn kurz nach ihrer Ankunft wird die Caelestis angegriffen und nur mit Müh und Not gelingt Kalinda die Flucht von der auseinanderfallenden Raumstation.
Gemeinsam mit einer Hohepriesterin, ihrem Leibwächter, einem Opportunisten, einem unverbesserlichen Optimisten, einer Kriminellen und einem ausgewachsenen Mistkerl, entkommt Kali auf einem Raumschiff, das diese Bezeichnung nicht wert ist.
Sieben Charaktere, die unterschiedlicher nicht sein können, auf der Flucht vor ungefähr jedem in der gesamten Galaxis; zusammengepfercht auf engstem Raum; darum bemüht sich gegenseitig nicht umzubringen und dabei gleichzeitig noch das Sonnensystem retten. Klingt nach einer spannenden und spaßigen Geschichte.

Ich muss sagen, dass mich der Klappentext von Anfang an extrem neugierig auf das Buch gemacht hat. Gar nicht so sehr die Aufmachung des Buches oder die Autorinnen. Ich liebe Bücher, die einen Sci-Fi-Touch haben und in diesem Fall versprach der Inhalt zusätzlich eine humorvolle Geschichte.
Humorvoll war die Geschichte auf jeden Fall und dabei auch noch spannend und sogar berührend. Ich teile den Humor der beiden Autorinnen und die Schlagfertigkeit, mit der die meisten Charaktere hier unterwegs sind, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

Der Lesende erlebt die Geschichte aus den verschiedensten Perspektiven. Ein Kapitel lang begleiten wir die Hohepriesterin Rain, dann wieder Kali, Ian, Beckett oder andere. Wobei die meisten Kapitel aus Kalis und Ians Sicht geschrieben wurden.

Mit seinen 752 Seiten wurde das Buch für mich zu keinem Zeitpunkt langweilig. Ich konnte zügig und einfach in die Geschichte einsteigen und Dank des eingängigen Schreibstils auch sehr gut am Ball bleiben.

“Star Bringer” ist der Auftakt-Band zu einer Reihe, die ich definitiv weiter verfolgen werde. Von mir gibt es daher 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 23.12.2023

Herzerwärmende und kurzweilige Weihnachtsgeschichte

Weihnachten in Briar Creek
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Auf der Suche nach einem weihnachtlichen Buch für die Vorweihnachtszeit bin ich auf dieses hier gestoßen, ohne vorher zu wissen, dass es sich bei dem Buch eigentlich um den finalen Band einer Reihe handelt. ...

Auf der Suche nach einem weihnachtlichen Buch für die Vorweihnachtszeit bin ich auf dieses hier gestoßen, ohne vorher zu wissen, dass es sich bei dem Buch eigentlich um den finalen Band einer Reihe handelt. Da die Bücher nicht wirklich aufeinander aufbauen, sondern in jedem Buch andere Figuren den Protagonisten-Part übernehmen, konnte ich “Weihnachten in Briar Creek” problemlos lesen, ohne das Gefühl zu haben, dass ich etwas verpasst hätte.

Jetzt nachdem ich das Buch beendet habe und den Klappentext noch einmal lese, muss ich sagen, dass dieser der Geschichte und den Figuren nicht wirklich gerecht wird. Die Bäckerei von Kara Hastings steht weder kurz vor dem Ruin (kann aber eine Finanzspritze natürlich sehr gut gebrauchen) noch ist Nate Griffin ein arroganter Großstädter, der Weihnachten nicht ausstehen kann. Ja, er hat seine Probleme mit Weihnachten, die im Laufe des Buches ganz gut aufgearbeitet werden.
Als Kara und Nate aufeinandertreffen, werden beide von der Autorin als sympathische Charaktere gezeichnet. Nate arbeitet als Unternehmensberater, der auch im Urlaub schwer von seinem Job lassen kann. Sein Ziel ist es jedoch Unternehmen ehrlich zu helfen mit seinen Vorschlägen und so macht er auch Kara für ihre Bäckerei einen Verbesserungsvorschlag. Ja, der Vorschlag kam ungefragt und wirkte im erste Moment auf Kara wirklich so, als wäre Nate etwas arrogant, doch das legt sich sehr schnell, da Kara auch klar wird, dass es ein wirklich sinnvoller Vorschlag ist, den sie schlicht übersehen hat. Keine Spur von Arroganz oder ähnlichem.
Meiner Meinung nach wurde Nate Griffin als sympathischer, höflicher und netter Mann gezeichnet, der im Buch versucht mit seinen Problemen, die ihn beschäftigen zurechtzukommen. Er ist definitiv kein Bad Guy, so wie der Klappentext einen zunächst glauben lässt.
Mir persönlich sind Nice Guys ehrlich gesagt auch lieber, da ich nahbare, authentische Charaktere viel lieber mag, als mysteriöse Bad Guys, deren Schale man erst durchbrechen muss.

Nicht nur die Figuren fand ich allesamt ganz großartig, auch das Setting des Buches hat mich sofort in weihnachtliche Stimmung versetzt. Briar Creek ist eine familiäre Kleinstadt, die gerade zu Weihnachten aufblüht und so richtig schön atmosphärisch daher kommt.

Die Mischung aus tollen Charakteren, einer schönen und nicht zu dramatischen Liebesgeschichte und dem atmosphärischen Weihnachtsflair einer Kleinstadt waren für mich die perfekte Mischung für ein gelungenes Weihnachtsbuch.
Olivia Miles Schreibstil und natürlich auch die Übersetzung von Yvonne Eglinger haben mich vollständig abholen und nach Briar Creek befördern können.

Ich kann dieses Buch jedem ans Herz legen, der auf der Suche nach einer herzerwärmenden und kurzweiligen Weihnachtsgeschichte ist.

Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen.