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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.05.2024

Wie viele Sommer hat man noch?

25 letzte Sommer
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An sich steckt eine gute Idee hinter diesem Roman. Aber nichts Neues. Der Alltagstrott ist hoch, wie lernt man wieder zu entschleunigen? Ein Sommeraufenthalt bei einem Kartoffelbauern, der dieses Leben ...

An sich steckt eine gute Idee hinter diesem Roman. Aber nichts Neues. Der Alltagstrott ist hoch, wie lernt man wieder zu entschleunigen? Ein Sommeraufenthalt bei einem Kartoffelbauern, der dieses Leben gewählt hat, um eben dem stressigen Alltag zu entfliehen. Das Bild ist für mich ein wenig naiv, vielleicht, weil ich mir der Landwirtschaft zu tun habe. Die Gespräche, die dabei geführt wurden, erinnern an Bücher von John Strelecky. Daher nicht neu, dennoch etwas, was wieder ein wenig die Gedanken anstoßen kann.
Was ich allerdings in der Form noch nicht in einem Roman gelesen habe, ist die Kindheitstraumabewältigung innerhalb eines Gespräches auf dem Land und die vorsichtige Annäherung an das Thema Krankheit und Vergänglichkeit.
Sprachlich konnte es mich nicht ganz packen. Daher 3,5 Sterne. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Conni auf hoher See

Abenteuerspaß mit Conni 2: Conni und der Segelausflug
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Die Oma von Conni und Jakob hat einen Segelausflug gewonnen und schenkt diesen Conni. Auch wenn ich persönlich es bedenklich finde, junge Kinder mit nur zwei Betreuerinnen auf ein Segelboot zu senden, ...

Die Oma von Conni und Jakob hat einen Segelausflug gewonnen und schenkt diesen Conni. Auch wenn ich persönlich es bedenklich finde, junge Kinder mit nur zwei Betreuerinnen auf ein Segelboot zu senden, ist der Inhalt wieder kindgerecht-spanned gestaltet und beinhaltet auch wieder wichtige Themen. Gebärdensprache kommt durch ein gehörloses Mädchen zum Eisatz und es gibt einen Junge, der glaubt, nicht zu genügen. Was schon psychologisch angehaucht durch die Reflexion von Conni. Daher werden wie gewohnt auch Werte vermittelt. Besonders schön fand ich die genaue Beschreibung eines Achterknoten und die Buchstabenübersicht des Alphabets der Deutschen Gebärdensprache. Da habe ich als Erwachsene sogar noch etwas gelernt. Die Illustrationen runden das Leseerlebnis ab, lediglich die wenigen dunklen Seiten mit weißer Schrift waren fürs Auge etwas schwieriger.

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Veröffentlicht am 10.04.2024

New York und die Suche nach mehr

Happy Hour
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Isa nimmt uns mit in ihr ganz persönliches New York, in ihre schnelllebige Stadt aus Sicht einer jungen Frau, unstet, schön und immer auf der Suche nach jemanden mit Spendierhosen oder Jobaussichten.
Happy ...

Isa nimmt uns mit in ihr ganz persönliches New York, in ihre schnelllebige Stadt aus Sicht einer jungen Frau, unstet, schön und immer auf der Suche nach jemanden mit Spendierhosen oder Jobaussichten.
Happy Hour liest sich wie ein Tagebuch, ohne wirklich eines zu sein, denn zwischenzeitlich werden bewusst auch Infos aus der Vergangenheit gegeben, was man in echten Tagebüchern selten findet. Besagtes Tagebuch wird auch immer wieder im Text angesprochen, es ist also auch der Aufhänger dieses Romanes, der keine wirkliche Haupthandlung hat, kein Ziel, so wie auch die Protagonistin. Vipes, die wir aus „Two Broke Girls“, „Sex and the City“ und teilweise aus „How I Met your mother“ (beziehungsweise die neuere Auflage „How I met your father“) und „Friends“ kennen werden eher der Erzählstrang der Geschichte. Eine Szene im Waschsalon kam mir sehr vertraut vor und kurz sah ich eher Rachel statt Gala und Isa, die mir beide leider immer wieder unsympathisch waren.
Den Schreibstil fand ich streckenweise anstrengend, da auch die wörtlichen Reden anders dargestellt werden, es zwischen direkter Rede und Nacherzählung wechselt. Die Zeitachse manchmal ein wenig springt, obwohl wir ja das Datum vorgegeben haben. Und doch fängt das Gesamtkonzept ganz gut den unsteten Charakter von Isa ein, diese Suche, die auch schon die Collage im Cover symbolisiert.

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Veröffentlicht am 21.03.2024

Interessante Handlung, leider mit Länge

Kings & Thieves 1: Die Letzte der Sturmkrallen
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Der Ansatz dieser Geschichte ist wirklich schön und auch das Verweben koreanischer Mythologie. Leider hatte diese Geschichte noch einige Schwächen für mich. Mit der Protagonistin Lina wurde ich nur sehr ...

Der Ansatz dieser Geschichte ist wirklich schön und auch das Verweben koreanischer Mythologie. Leider hatte diese Geschichte noch einige Schwächen für mich. Mit der Protagonistin Lina wurde ich nur sehr selten warm, ihr verhalten ist sehr oft kindlich, naiv. Sie gilt als beste assassine, doch das zeigt sich erst gegen Ende der Geschichte. Lange plätschert die Handlung vor sich hin. Zwar mochte ich eine Figur (den Spielmann) und sein Handeln sehr gerne, das war aber ein wenig vorhersehbar. Vielleicht lag es an der Sprecherin und die Art der Betonungen in manchen Situationen, dass mir Lina nicht richtig sympathisch wurde, doch die Widersprüche wären auch in einem Buch statt Hörbücher für mich zu groß.Es gab zwar am Ende eine interessante und für mich überraschende Wendung, doch die wiegt das viele Gleichbleibende und die unwichtigen Längen vorher nicht auf.
Daher kann ich trotz interessanter Handlung und einiger spannenden Szenen am Ende nicht mehr als 3,5 Sterne geben.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Reihenauftakt

Season Sisters – Frühlingsgeheimnisse
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Selten bin ich bei einem Buch so sehr hin und her gerissen, wie ich es finde. Auf der einen Seite mag ich Geschichten mit Familiengeheimnissen und das Konzept mit den vier Geschwistern der Familie Season ...

Selten bin ich bei einem Buch so sehr hin und her gerissen, wie ich es finde. Auf der einen Seite mag ich Geschichten mit Familiengeheimnissen und das Konzept mit den vier Geschwistern der Familie Season (die witzigerweise jeweils nach einer Jahreszeit benannt wurden) fand ich interessant. Auf der anderen Seite haperte es ein wenig an der Umsetzung. Zumindest in Teilen. 
Die Geschichte der Familie Fowler, also der Vorfahren des Mannes, den die Protagonistin Spring wiederfindet durch eine zur Freundin gewordene Dame, bei der Spring Sozialstunden ableistete, war mir gegen Ende zu viel und teilweise auch ein wenig übertrieben (für mein Empfinden auch unlogisch). Die Liebesgeschichten sowohl in der Vergangenheit und auch in der Gegenwart gingen mir persönlich viel zu schnell. Zwar waren Ethan und Spring schon mal ein Paar und die Geschichte von Daphne und Frederick wurde „nur“ nacherzählt, aber dennoch hätte es mehr ausgeschmückt werden können, wie die Figuren zusammenfinden. Da manche Details hingegen auch immer wieder wiederholt wurden, um den Leser vermeintlich daran zu erinnern (was nicht nötig war, denn es war ja erst wenige Seiten davor) lässt mich vermuten, dass die Zielgruppe ein wenig älter ist, als ich es bin.

Weil ich das Setting mochte und es genial fand, wie der Epilog schon den nächsten Teil ankündigt und neugierig macht, vergebe ich trotz meiner Kritikpunkte noch 3,5 Sterne.

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