Ich werde der Reihe noch eine Chance geben
Breeds - Tabers VersuchungLora Leigh – Breeds, 2, Tabers Versuchung
Schon als junges Mädchen hat sich Roni in Taber verliebt, damals wusste sie noch nicht, das er ein Breed, ein gentechnisch veränderter Mann mit Raubkatzen-DNA, ...
Lora Leigh – Breeds, 2, Tabers Versuchung
Schon als junges Mädchen hat sich Roni in Taber verliebt, damals wusste sie noch nicht, das er ein Breed, ein gentechnisch veränderter Mann mit Raubkatzen-DNA, ist. Nach einem kleinen Biss und einem sinnlichen Versprechen verschwindet Taber urplötzlich aus Ronis Leben nur um 15 Monate später zu erkennen, dass sie seine Gefährtin ist und er sie an jenem schicksalshaften Nachmittag markiert hat. Jetzt sind die Reporter und seine Feinde hinter ihr her und er muss sie aus der Gefahrenzone bringen.
Und eines ist klar: Diesmal wird er sie nicht gehen lassen. Diesmal wird er alles dafür tun, dass sie bei ihm bleibt.
Ich kenne von der Autorin bereits "Callans Schicksal" und habe vor wenigen Monaten die letzten 3 Bücher der Reihe gelesen. Nun habe ich mir vorgenommen, die Reihe chronologisch zu lesen.
Der Erzählstil ist einfach und locker gehalten, sodass ich schnell in die Geschichte starten konnte.
Die Erotik steht hier, genau wie im ersten Band, im Fokus. Die Spielart ist härter und oft an der Grenze zu freiwillig. Da die Breeds mit ihren Küssen oder beim Geschlechtsverkehr ein Hormon absondern, dass die Frau willig und gefügig macht, ist alles einvernehmlich. Je nachdem wie man es auslegen will. Das habe ich allerdings auch schon im ersten Band bemängelt.
Da die Erotik und die Umwerbung einen Großteil der Geschichte ausmacht, bleibt die Hintergrundgeschichte um die Breeds und ihre Gegner etwas oberflächlich und blass. Ich hätte gern noch ein paar mehr Fragen geklärt bekommen, aber vielleicht passiert das ja noch im nächsten Buch.
Die Charaktere sind gut beschrieben. Auch Callan und Merinus sind wieder mit dabei und wir erfahren ein wenig mehr über ihre Schwangerschaft. Außerdem werden neue Charaktere eingeführt.
Insgesamt haben wir mehrere Bösewichte, die eine tragende Rolle spielen.
Taber ist forsch und dominant, an einigen Stellen wirkt er fragil, an anderen Stellen ist er mir zu aufdringlich. Er ist sich seiner "Taten" bewusst und verurteilt sich dafür, auch wenn Roni immer wieder beteuert, dass sie ihn so liebt wie er ist. Er selbst fühlt sich nicht wertvoll genug, um überhaupt eine Beziehung einzugehen, ist oft aufbrausend aber körperlich nie gewalttätig ihr gegenüber. Mit der Festigung der Paarung bzw Partnerschaft wird er ruhiger.
Da Roni glaubt, Taber habe sie einfach verlassen, ist sie natürlich erst mal wenig begeistert davon, dass er sie einfordert. Dennoch liebt sie ihn schon so lange und fühlt sich zu ihm hingezogen. Die Konflikte zwischen den beiden sind nachvollziehbar.
Die Schauplätze sind gut ausgearbeitet.
Ich habe mir mehr von dem zweiten Band erhofft, vor allem mehr Hintergrundwissen. Mich nervt, dass hier erneut eine Grenze überschritten wurde, dass das Hormon die Frau "willenlos" und willig macht und der Breed sich nicht soweit unter Kontrolle hat, auch mal eine Ansage der Frau zu befolgen.
Ich weiß nicht ob man auf Biegen und Brechen die Dominanz des Tieres beweisen muss, hier wünsche ich mir eine etwas gemässigtere Gangart. Ein NEIN ist ein NEIN, und nicht ein, "Ach komm schon, du willst es doch auch."
Für das nächste Buch wünsche ich mir mehr Hintergrundwissen.
Das Cover passt sehr gut zu den übrigen Büchern der Reihe.
Fazit: Ich werde der Reihe noch eine Chance geben. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr echte Einvernehmlichkeit. Ich möchte mehr Hintergrundwissen. 3 Sterne.