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Kristja

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2024

Starke Fortsetzung

Coldhart - Deep & Shallow
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Es geht weiter bei Elijah und Felicity. Der Einstieg in den zweiten Band hat mir gut gefallen. Nachdem der erste Band nun doch eine Weile her war, waren die ersten Kapitel ein super Einstieg, um die letzten ...

Es geht weiter bei Elijah und Felicity. Der Einstieg in den zweiten Band hat mir gut gefallen. Nachdem der erste Band nun doch eine Weile her war, waren die ersten Kapitel ein super Einstieg, um die letzten Ereignisse aufzugreifen. Elijah ist aktuell in Großbritannien mit der Prinzessin Matilda. Angeblich. Stattdessen ist er nämlich seinem damaligen Peiniger auf der Spur. Er will seinen Entführer finden, der ihm auch heute noch Drohungen schickt. Einen Schergen davon hat er aktuell im Visier und der führt ihn direkt zum Drahtzieher. Grant. Dieser Typ ist einfach nur extrem skrupellos. Gut, das wussten wir schon. Aber ich war gespannt, was nun passiert, nun da Eli weiß, wer das ist. Besonders als er erfährt, dass es Felicitys Vater ist.

Währenddessen ist Felicity in New York und erholt sich von der Sache mit Eli. Alec, Elis Kumpel, ist für sie da und sie bauen eine richtige Freundschaft auf. Das fand ich so schön, das braucht sie jetzt! Besonders gut fand ich aber auch an Felicity, dass sie nicht so naiv ist. Sie weiß, dass die Sache mit der Prinzessin einen tieferen Grund haben muss. Als sie dann erfährt, was Grant für ein Mensch ist, will sie auch gegen ihn vorgehen. Das fand ich cool. Sie schnüffelt bei ihm herum und lauscht Gesprächen, hat aber noch Probleme mit dem Lügen, was die ganze Sache natürlich spannend macht. Immerhin ist Grant ein sehr skeptischer Mensch, der alle überwacht. Ein falscher Schritt und die ganze Mission ist in Gefahr.

Diese Suche nach dem Entführer und Hinweisen zu seiner damaligen Tat fand ich unglaublich spannend. Eli ist immer wieder in Sackgassen geraten oder musste sich neue Wege suchen. Das fand ich sehr authentisch und extrem spannend. Kaum hatte er eine neue Spur, gab es wieder neue Hindernisse. Verfolgungsjagden, Verbrechen, Intrigen, Lügen und daneben eine Liebesgeschichte. Diese Kombination habe ich schon bei Westwell geliebt. Hier liebe ich sie genauso! Doch er ist nicht mehr alleine. Langsam weiht er die anderen in die Geschehnisse ein und sie können gemeinsam in den Kampf ziehen. Denn Grant geht immer weiter und macht seine Drohungen wahr. Die Freundschaften von Eli sind einfach nur toll. Ich finde die Charaktere so authentisch und einfach gut ausgearbeitet. Genauso wie ich mich freue, dass auch Jess und Helena eine Rolle spielen. Es ist schön zu sehen, wie sie ihren Weg nach den ganzen Schwierigkeiten gehen.

Doch auch das ist nicht alles. Daneben gibt es noch die persönlichen Probleme. Felicity hat es in ihrem Studium nicht einfach. Sie wurde schon im ersten Band nicht verstanden und es wird nicht gerade besser. Doch das war doch immer das, was sie wollte. Ist es wirklich das Richtige nun andere Wege zu gehen? Dazu noch Eli. Kann nun was aus ihnen werden oder nicht? Beide leiden ohne den anderen. Aber Grant will sie nicht zusammen sehen. Es ist in diesem Fall sogar schwieriger als bei Jess und Helena mit Trish. Die ganzen Emotionen, die mit der Liebe, der Freundschaft, der Entführung und den Drohungen einhergehen, fand ich unglaublich stark und kamen super rüber. Ich konnte die Charaktere zu fast jedem Zeitpunkt nachvollziehen. Einmal hat mir Felicity etwas zu impulsiv gehandelt, wo sie doch sonst immer erst nachdenkt.

Fazit:

Auch dieses Buch von Lena Kiefer kann ich nur in den Himmel loben. Ich habe es in kürzester Zeit gelesen. Felicity, Elijah und auch alle anderen Charaktere sind so authentisch und stark ausgearbeitet. Es macht Spaß Elijah bei seiner Suche nach Hinweisen zu verfolgen und dazu ist es extrem spannend. Die Kombination mit der Liebesgeschichte finde ich genial. Auch bei der Handlung kann ich nur gute Worte verlieren. Es war durchdacht, fesselnd und einfach nur gut.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 08.06.2024

Dystopie in einem Game? Ich liebe es

AGE OF IVY
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Eine Dystopie integriert in einem KI-MMORPG. Eine geniale Idee. Dabei müssen die Spieler einen Weg finden den Efeu zu töten. Der ist aber recht widerstandsfähig, überwuchert alles und bei Berührung stirbt ...

Eine Dystopie integriert in einem KI-MMORPG. Eine geniale Idee. Dabei müssen die Spieler einen Weg finden den Efeu zu töten. Der ist aber recht widerstandsfähig, überwuchert alles und bei Berührung stirbt man innerhalb von vierundzwanzig Stunden. Das Schwierige an der Sache ist hierbei, dass der Efeu eine Art Bewusstsein hat und methodisch angreift. Um zu überleben können die Spieler Quests absolvieren, um nützliche Items zu erhalten oder um ihre Skills zu verbessern. Jeder Spieler gehört einer Spielerklasse an, so wie man das von den meisten Games kennt. Das fand ich total cool und spannend. Was ich etwas verwirrend fand, dass alle weiblichen Spielernamen mit N beginnen und alle männlichen mit A. Der Grund hat sich mir noch nicht erschlossen, aber vielleicht erfahren wir in den nächsten Bänden dazu mehr. Generell bin ich so neugierig geworden, wie das Ganze überhaupt entstanden ist und was die Gamemaster alles kontrollieren können.

Spieler 29, oder auch Nell genannt, ist von Anfang an dabei. Also schon mehr als zwei Jahre. Wir starten direkt im Spiel und gerade flieht sie vor dem Efeu und bringt sich nur knapp in Sicherheit. Das ist natürlich ein spannender Einstieg, macht es aber auch etwas schwer reinzukommen, weil sie schon so weit ist und die Welt und ihre Art kennt. Kurz darauf kommt dann noch eine Flutwellt, wodurch sie Abel kennenlernt. Ein anderer Spieler der Klasse Hunter. Die zwei haben eine tolle Dynamik. Sie necken sich viel, wodurch die Dialoge interessant werden. Kurz darauf erweitert sich ihre Gruppe noch weiter. Wobei man da auch wieder gemerkt hat, dass man nicht allen trauen darf. Denn es gibt, wie in fast allen Games, Cheater, die Deals mit Admins eingehen, um an Informationen oder seltene Items zu kommen.

Die Gruppe hat sich nach kurzer Zeit recht gut eingespielt. Ich fand sie sehr harmonisch und habe sie gerne auf dem Weg zu der großen Quest begleitet. Es sind authentische nachvollziehbare Charaktere. Dabei müssen sie sich einigen Gefahren stellen und zusammenarbeiten. Das war ganz gut, um nicht nur die einzelnen Mitglieder und ihre Skills kennenzulernen, sondern auch die Welt und ihre Besonderheiten. Die große Quest war ebenfalls spannend, aber dort haben sich mir die meisten Fragen gestellt. Denn wenn die Spieler doch alle in einer Welt sind und der gleichen Quest nachgehen, wie kann es möglich sein, dass sie nur so wenige dort während der Quest treffen. Bei dem Kampf wurde es erklärt, aber bei der ersten Quest war das alles recht schwammig. Genauso wie manche Informationen vorher nie durchgesickert sind, aber als die große Quest anstand, wurde sie von der KI plötzlich verkündet, kurz nachdem Nells Gruppe das erfahren hat. Das Ende hat mir ziemlich gut gefallen. Es gab einige Wendungen, neue Informationen und einen super Showdown.


Fazit:

Ich habe das Buch in kürzester Zeit gelesen. Ich liebe Dystopien und Games. Das kombiniert ist genial und hier auch genial umgesetzt. Ich bin schon so gespannt auf die nachfolgenden Bände. Denn ich muss die Truppe um Nell unbedingt weiterverfolgen und wissen, was nun mit den Kolonien und den Gamemastern ist.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Macht süchtig

Sandover Prep - Der Einzelgänger
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Wir kehren zurück zu den Tresscotts. Dieses Mal zu Sloanes Schwester Casey, die vor einem Jahr einen Unfall hatte. Angedeutet wurde das schon im ersten Band, genauso wie die Wendung am Ende, dass Fenn ...

Wir kehren zurück zu den Tresscotts. Dieses Mal zu Sloanes Schwester Casey, die vor einem Jahr einen Unfall hatte. Angedeutet wurde das schon im ersten Band, genauso wie die Wendung am Ende, dass Fenn etwas damit zu tun hatte, wovon aber nur wenige wissen. Casey hatte es nach dem Unfall extrem schwer. Sie wurde und wird immer noch gemobbt und runter gemacht. Einzig Fenn macht sie glücklich. Die Frage ist nur, wie lange noch? Wird Fenn sein Geheimnis für sich behalten oder es Casey sagen? Unter Druck wird er von seinem Stiefbruder RJ und Sloane gesetzt, denn die haben die Sache erst herausgefunden. Leider muss ich sagen, dass Sloane mir in diesem Buch recht unsympathisch geworden ist. Sie ist überbehütend und meint, sie weiß alles besser. Es gibt aber einen Grund, warum Fenn dazu nichts sagen will, den ich auch absolut nachvollziehen kann. Der arme Kerl sitzt echt in der Klemme. Als hätte er nicht schon genug Stress mit seinem Vater. Dieses Hin und Her mit Casey ist zum Teil wirklich frustrierend. Das mochte ich nicht ganz so gerne. Besonders weil es dieses typische „sie hat was Besseres verdient“-Problem war.

Casey macht aus verschiedenen Gründen in diesem Buch eine reine Achterbahnfahrt der Gefühle durch. Generell finde ich sind alle Casey gegenüber sehr überfürsorglich. Ja, ich verstehe die Sorge, aber die müssen ihr doch auch mal etwas Raum geben. Sie fängt an sich endlich gegen ihre Mobber zu wehren, was ich richtig stark fand. Dadurch findet sie auch eine neue Freundin, Jaz. Die zwei harmonieren ziemlich gut miteinander, wobei ihre Freundschaft recht schnell in den Hintergrund rückt. Das fand ich daher recht unnötig. Aber wer weiß, vielleicht spielt sie im nächsten Band noch eine Rolle. Die Story mit dem Verarbeiten des Unfalls und neuen Hinweisen dazu ist wirklich fesselnd. Es gibt immer mal wieder neue Hinweise.

Nun zu den anderen Charakteren, die auch ihre eigene Story mitbringen und sie erzählen, was ich übrigens extrem liebe! Damit ist das Buch so vielfältig. Silas mochte ich schon im ersten Band nicht richtig. Und auch in diesem Band tu ich mich wirklich schwer mit ihm. Seine Aktionen verstehe ich einfach nicht. Vielleicht ist das aber auch einfach so ein Mensch, den man nicht mögen muss. Der sorgt auf jeden Fall für Drama. Genau wie Lawson. Aber Lawson habe ich so sehr ins Herz geschlossen. Sicher ist er als Charakter umstritten. Für mich nicht. Ich weiß nicht wieso, aber ich kann ihn nachvollziehen und verstehen. Außerdem mag ich es, wie er in Caseys Gegenwart ist oder generell bei seinen Freunden. Er ist für sie da und bringt einfach Humor mit. Auch RJ verfolge ich gerne. Nachdem er im ersten Band Duke besiegt hat, kommen alle immer zu ihm und fragen nach Erlaubnis für alles Mögliche. Dabei wollte RJ doch einfach nur sein Ding durchziehen. Finde ich mega lustig, wie er sich hier damit rumschlagen muss.

Fazit:

Band zwei hat mir viel besser gefallen als Band eins. Die Charaktere sind mir teilweise wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich verfolge sie gerne. Casey und Fenn machen beide eine tolle Entwicklung durch. Lawson und RJ sind einfach nur lustig und so sympathisch. Und die Story ist fesselnder geworden, da Casey sich langsam erinnert.

4.5/5

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Veröffentlicht am 03.05.2024

Emotionale Reise

Glow Like Northern Lights (Strong Hearts 1)
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Liliana und Luca sind Zwillinge, die sich sehr gut verstehen. Nur hat Luca mit sechs Jahren eine Herzkrankheit diagnostiziert bekommen. Seitdem sind ihre Eltern anders. Der Fokus liegt nur noch auf ihrem ...

Liliana und Luca sind Zwillinge, die sich sehr gut verstehen. Nur hat Luca mit sechs Jahren eine Herzkrankheit diagnostiziert bekommen. Seitdem sind ihre Eltern anders. Der Fokus liegt nur noch auf ihrem Bruder. Einerseits verständlich, aber natürlich sollte man das andere Kind nicht vernachlässigen, wie es in diesem Fall war. Nun ist es Silvester und es scheint, als würde Luca die Nacht nicht überleben. Seine letzten Momente will er mit seiner Zwillingsschwester verbringen. Und das war so krass emotional. Selbst im Sterben hat Luca noch versucht Lilly aufzuheitern. Ein wirklich schönes Geschwisterband, das die beiden teilen. Eigentlich sollte man auch meinen sowas schweißt die Familie zusammen. Stattdessen wird Lilly nun noch mehr gemieden.

Sie muss da raus. Ich bin froh, dass sie nun den Schritt geht und nach Island reist. Zu Aron. Der Typ, mit dem sie schon lange Kontakt hat. Denn auch seine Freundin hat eine Herzkrankheit und gemeinsam können sie sich gut trösten. In Island, das die Autorin übrigens wunderschön und bildhaft beschrieben hat, geht es direkt zur Lodge von Arons Familie, wo sie logischerweise schnell auf Aron und sein Umfeld trifft. Aron scheint zuerst nicht begeistert, dass sie gekommen ist. Aber als er dann vom Tod ihres Bruders hört, ist er extrem gut für sie da. Erst jetzt merkt Lilly, dass sie ihr Leben zurückgestellt hat. Sie weiß nicht, was sie mag und wer sie überhaupt ist. Gemeinsam mit Aron will sie es herausfinden. Diese Reise der Selbstfindung fand ich unglaublich schön. Besonders weil Lilly langsam lernt nach dem Tod ihres Bruders wieder zu lachen. Bei dieser Reise kommen die zwei sich unweigerlich näher, was ich persönlich etwas grenzwertig fand, wo Aron doch eine Freundin hat. Außerdem hat mich Lillys Fluchtinstinkt etwas gestört, das war unnötiges Drama. Dennoch war es einfach nur süß, was Aron alles für sie getan hat.

Natürlich schwebt über allem immer noch Lucas Tod. Immer wieder gibt es emotionale Momente, in denen sie eine starke Verbundenheit zu ihm fühlt. Sei es durch neue Erkenntnisse über ihn oder durch andere Aspekte. Aber es gibt auch immer wieder die Momente, in denen sie stark trauert und in der ihr Bruder einfach fehlt. Eine Achterbahn der Gefühle, aber so ist Trauer nun mal.


Fazit:

Wir begleiten Lilly auf einer emotionalen Reise, in der sie versucht mit dem Tod ihres Bruders klarzukommen und gleichzeitig herauszufinden, wer sie eigentlich ist. Dabei hilft ihr Aron, deren Freundin auch herzkrank ist. Island wurde unglaublich schön beschrieben. Ich habe Lilly gerne auf ihrem Weg begleitet und konnte ihre Gefühlsachterbahn gut nachfühlen. Nur ihr Fluchtinstinkt war nicht nötig und die Annäherung zu Aron, während er eine Freundin hat, war von Lillys Seite meiner Meinung nach nicht richtig.

4.5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Gefesselt ab der ersten Seite

Lakestone Campus of Seattle, Band 1: What We Fear (SPIEGEL-Bestseller mit Lieblingssetting Seattle)
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Harlow hat eine Begabung für das Programmieren und hat kurzerhand eine Bank gehackt. Denn ihr Bruder braucht neue Herzklappen und so eine OP ist teuer. Nur wird sie leider. Sie steht zu ihren Taten, auch ...

Harlow hat eine Begabung für das Programmieren und hat kurzerhand eine Bank gehackt. Denn ihr Bruder braucht neue Herzklappen und so eine OP ist teuer. Nur wird sie leider. Sie steht zu ihren Taten, auch wenn sie weiß, dass es eigentlich falsch war. Und klug ist sie auch noch. Besonders mag ich natürlich, dass sie eine Programmiererin ist. Solche Bücher gefallen mir sehr!

Harvey Abbot ist Leiter des Lakestone Campus und bietet ihr einen ziemlich guten Deal an. Sie soll ihre kriminellen Machenschaften unterlassen und dafür dort studieren und ihre Strafe abarbeiten. Er sieht etwas in ihr, verständlicherweise. Nach so einem Coup.

Die erste Begegnung mit Zack war ziemlich ungeschickt. Er ist talentiert in der Sprache und hat ein fotografisches Gedächtnis, aber sprechen kann er nicht. Das weiß Harlow nur nicht. Erst später wird ihr das bewusst und als sie es mitbekommt, hat sie schon total viel geplappert hat. Das war lustig. Doch kaum sind die ersten Sprachbarrieren überwunden, funkt es schon ordentlich. Ihre Kennenlernphase war unglaublich süß. Harlow hat sich von den Gebärden nicht abschrecken lassen, sondern hat immer mehr dazugelernt und hat sogar ein Uni-Projekt dem Thema gewidmet. Richtig schön! Und die Bugs bei dem Projekt waren so witzig! Dazu sind beide sehr verständnisvoll, was das Ausplaudern von Privatem ist. Dennoch öffnen sie sich nach und nach immer mehr und das war teilweise wirklich nicht ohne. Ein Aspekt hat mich bei der Beziehung zwischen Zack und Harlow dennoch etwas gestört. Sie hat Zack oft erst Lügen erzählt. Als er dann dahinterkam, war sie ehrlich und danach erzählt sie alles direkt ihrer Freundin Lucie. Hat für mich nicht ganz zusammengepasst. Genau wie dieses immer wieder neue Dinge vor Zack Verschweigen.

Am Campus wissen die Leute nicht, dass Harlow quasi aus dem Gefängnis geholt wurde und immer mehr verstrickt sie sich in ihren Lügen. Kann ich aber verstehen, dass sie da nicht direkt mit der Wahrheit hausieren geht. Dennoch ist das ein Punkt, der ihr früher oder später sicher Probleme bereitet. Besonders weil ihre Vergangenheit sie nach und nach einholt. Ihre alte Hacker-Gruppe kontaktiert sie und lässt sie nicht so einfach aussteigen. Immerhin schuldet sie denen was. Doch wie weit ist sie bereit zu gehen? Ich fand Harlows Entscheidungen bei diesem Thema recht nachvollziehbar.

In ihrem neuen Leben hat sie es aber auch so nicht einfach. Neben den Sozialstunden muss sie den Anforderungen der Elite-Uni gerecht werden, was zwar in ihren speziellen Fächern klappt, bei den Grundmodulen nicht so. Wie gut, dass sie schnell eine Freundin in Lucie gefunden hat. Die beiden respektieren gegenseitig ihre Grenzen und sind füreinander da. Das Leben am Campus mit dem Hacker-Thema fand ich wirklich cool. Hat mir Spaß gemacht, Harlows Geschichte mitzuverfolgen. Besonders die Anspielungen auf Serien haben mich zum Schmunzeln gebracht!


Fazit:

Ein Buch, das mich von der ersten Seite fesseln konnte. Das Thema Hacking fand ich gut umgesetzt und in eine spannende Storyline integriert. Es hat mir einfach Spaß gemacht mit Harlow ihre Hürden am Campus zu meistern. Ihre Annäherung zu Zack war süß und schön, ihr Projekt cool und lustig. Nur hat mich etwas gestört, dass hier teilweise fehlende Kommunikation ein Problem war. Auch wenn ich Harlow zum Teil nachvollziehen konnte, was ihre Schweigsamkeit angeht.

4.5/5 Sterne

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