Meine Kids waren in Salzburg mit mir im Haus der Natur, wo es neben tollen lebendigen Tieren und modernen Technikstationen, aber auch sehr veralteten Teilen zwei spannende Filme zum Thema Evolution gab, die ganz neu gemacht waren. Meine Kids kannten Darwin also bereits vom Namen her und bringen ihn mit den Darwinfinken und der Evolution in Verbindung (das mit den Darwinfinken und dem Prinzip "survival of the fittest" kannte der älteste Zwerg auch von den zahlreichen Büchern über ausgestorbene Tiere). Weniger bekannt war ihnen aber der Aspekt von Darwins Erkenntnissen für die Landwirtschaft, die er schon vor der Entstehung der Arten erreichte, nämlich mit dem Buch "die Bildung der Ackererde durch die Tätigkeit der Würmer". Nun ist diese Wissenslücke auf sachgerechte und kindgerechte Weise geschlossen worden. Allein der Titel sprach meine Kids schon an, und das Cover ist mit den schön abgestimmten und edel wirkenden Farben ja auch ein richtiger Eye-Catcher.
Was mir gut gefiel, war die Herangehensweise an das Thema. Ich finde, es wird sehr schön der Weg des Forschers nachgezeichnet. Beobachtung steht am Anfang, eine Forschungsfrage wird formuliert, Experimente werden durchgeführt. Dabei wird jeder Schritt mit zahlreichen Bildern begleitet. Darwins Gesichtsausdrücke sind sehr einprägsam, man kann seine Begeisterung für das Thema durch die Bilder förmlich spüren. Auch die Vernetzung der Forscher und die Verbreitung seiner Thesen und Erkenntnisse nach genauer Durchführung und Dokumentation wird sehr gut noch vermittelt. Abgerundet wird die ganze Geschichte rund um Darwin, die meinen Recherchen zufolge sehr nah an Darwins Schaffen ist mit einigen Fakten über Würmern und die Gefährdung der Würmer heute.
Ich finde das Buch sowohl textlich und bildlich super geeignet für Vor- und Volkschüler*innen. Ich konnte mit dem Buch den 5-jährigen ebenso zum Zuhören animieren (allerdings war dem das Buch für am Stück lesen etwas lang, aber da ist jedes Kind anders) wie noch den 9-Jährigen, der das ganze Buch auch schon in einen anderen Zusammenhang bringen konnte, auch historisch. Jedenfalls hat uns der Aufbau ebenso angesprochen wie das Text- Bildverhältnis sowie die Sprache, die meiner Meinung nach gut die wichtigsten Fakten vermittelt, ohne dabei auf viele Fremdwörter zurückzugreifen. Ich finde das Buch sehr gelungen und kann es jedem ans Herz legen, auch um den Kindern heute die Bedeutung der Regenwürmer für den eigenen Garten und das Ökosystem klar zu machen!

Wir lieben die Natur und sind viel draußen unterwegs. Das "Draußen" aber nicht nur als Spielwiese für sich selbst wahrzunehmen, sondern auch als Lebensraum, den es zu schützen gilt, finde ich sehr wichtig. Das Kindern bewusst zu machen, geht mich Büchern sehr gut. Wie etwa mit diesem. Es ist ein sehr ausführliches Sachbuch, wo ich schon beim Aufschlagen dachte: "Man merkt, das ist ein Herzensthema des Autors." Der Autor erzählt, wie er selbst zu dem Thema kam und wie es zu seinem Beruf kam. Man spürt die Leidenschaft dahinter, wenn man alleine diese sehr persönliche Einleitung liest.
Das Bilderbuch enthält Informationen über die Stockwerke einer Wiese, wer und vor allem wo die Wiese belebt, welche Pflanzen alle in der Wiese blühen, welche Vögel über die Wiese schweben und wie Heu gemacht wird. Die Informationen werden mit verständlichen Skizzen ähnlich eines Biologiebuches vervollständigt. Viele wunderschöne Naturfotografien runden die Seiten immer ab. Auch liebevoll illustrierte kleine Tiere mit Sprechblasen lockern die Seiten immer wieder auf.
Uns wird dieses Buch durch das Jahr begleiten. Ich hab mir für dieses Jahr vorgenommen, ganz viel draußen zu sein im Sommer und mit den Kindern wieder bewusst auf Entdeckungstour zu gehen. Es ist so spannend und gibt so viel zu entdecken! Wir freuen uns schon darauf, das Buch immer wieder hervorzuholen, nochmal nachzulesen, sich nochmals die Bilder anzusehen. Ein wunderschönes Bilderbuch mit sehr viel Sachinformationen, das über die ganze Volkschule begleitet!

Inhalt:
Der Osterhase ist krank. Oje, was jetzt? Otto, das Mäuschen springt ein und wird so zum Ostermäuschen. Aber so richtig weiß er nicht, wie er die Eier bemalen soll. Na, ob das was wird?

Das finden wir:
Der Text ist kurz gehalten und in gereimter Form sehr eingängig. Die Reime haben uns sehr gefallen, das Buch ist dadurch wirklich nett vorzulesen. Die Ideen der Tiere sind lustig und sehr farbenfroh und nett umgesetzt. Die kurzen Sätze sind ideal für zweijährige Kinder und ermöglichen es, die Aufmerksamkeit zu halten. Auch die stabile Pappe ist gut geeignet für die jüngsten Leser:innen. Der Ausgang der Geschichte hat uns auch gefallen.
Eine nette Idee für das Osternest!

Trine lebt auf der Weihnachtsinsel und sehnt sich nach Abwechslung. Sie kennt nur Schnee - seit 112 Jahren tagein, tagaus nur Schnee. Da braucht es dringend einen Tapetenwechsel. Als ein Brief von der Osterinsel mit der Bitte um Hilfe kommt, kommt das wie gerufen. Trine macht sich auf den Weg - auch wenn sie nicht so recht weiß, wie sie helfen soll. Nach einem kleinen Umweg kommt sie auch an, und es gibt dann einige Ideen, was helfen könnte. Aber ob es Trine auch gelingt und was letztlich hilft, das Osterfest zu retten?

Trine war mir noch nicht so bekannt. Ich hab nur Gutes gehört und wollte mich nun selbst überzeugen. Das ist auch gelungen, den Trine ist ein Charakter, den man schnell ins Herz schließt. Der Erzählstil gefiel mir richtig gut, man kann die Geschichte super erzählen und vorlesen. Die Sätze waren definitiv länger als bei Erstlesegeschichten, sodass die Sprache auch viel mehr ausgeschmückt werden konnte und ich mir alles gut vorstellen konnte. Dazwischen gab es immer wieder Bilder, die die Geschichte noch lebendiger machten - zumal für unsere Kids Bilder so was wie ein absolutes ko-Kriterium sind, selbst der 9-Jährige möchte unbedingt noch Bilder bei seinen Geschichten haben. Trine ist auf diesen Bildern so herzlich und lebensfroh gezeichnet, ebenso die vielen Tiere. Uns hat das Buch richtig gut gefallen!

Viele verschiedene Ideen zum Basteln haben wir ausprobiert und unterschiedliche Rätsel gelöst. Alle drei Kids hatten viel Freude am Buch! Klar brauchte der vierjährige Zwerg noch Hilfe und manches wurde leicht abgeändert, weil die Kinder was anders verstanden (bei den Ohren), was aber überhaupt nichts machte. Es gab viele Ideen mit wenig Material (etwa Klopapierrollen, Papier, Farben, Spachtel,...), die Rätsel waren auch abwechslungreich und leicht zu lösen. Uns hat das Buch viel Freude bereitet!