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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.01.2018

Nicht ganz meins

Kalte Asche
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"Kalte Asche" war das erste Buch von Simon Beckett, was ich gelesen habe. Ich habe eigentlich viel Positives darüber gehört und habe es gekauft. Ich muss leider sagen, dass es mir nicht so gut gefallen ...

"Kalte Asche" war das erste Buch von Simon Beckett, was ich gelesen habe. Ich habe eigentlich viel Positives darüber gehört und habe es gekauft. Ich muss leider sagen, dass es mir nicht so gut gefallen hat. Ich fand die Geschichte ziemlich langweilig und das End war vorhersehbar. Ich werde auf jeden Fall Simon Beckett noch nicht aufgeben. Vielleicht war nur "Kalte Asche" nicht mein Fall.

Veröffentlicht am 20.04.2024

Nervige Charaktere

Wolfsgier
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Maggie und Simon haben sich ein Wohnmobil ausgeliehen und möchten die Natur genießen. Als sie aber auf einer einsamen Straße ein Tier überfahren und den Verdacht haben, dass es sich um einen Wolf handelt, ...

Maggie und Simon haben sich ein Wohnmobil ausgeliehen und möchten die Natur genießen. Als sie aber auf einer einsamen Straße ein Tier überfahren und den Verdacht haben, dass es sich um einen Wolf handelt, melden sie den Wildunfall der örtlichen Polizei. Doch als Simon den Polizisten das tote Tier zeigen möchte, entdecken sie an dessen Stelle eine tote Frau. Ab diesem Moment wird der entspannte Urlaub im Bayrischen Wald zu einem Alptraum.

Den Anfang fand ich vielversprechend. Mir hat der Schreibstil ganz gut gefallen und die ersten Seiten waren sehr spannend dargestellt. Die düstere Atmosphäre; die tote Frau, die plötzlich da war; Maggie, die auf total seltsame Menschen in der Ortschaft trifft. Formulieren wir es mal so - es hatte Potential. Und dann, als wäre ein Schalter umgelegt worden, wurde die Geschichte immer verwirrender und abstruser, sodass ich nur noch mit den Augen rollen musste und eigentlich die Lust auf das Lesen verloren habe.

Maggie und Simon sind als Charaktere auch relativ blass und nicht gerade sympathisch. Simon scheint nicht die hellste Kerze zu sein und ich habe mich oft gefragt, wie blöd man sich anstellen kann und damit so erfolgreich am Leben bleibt. Dieser Protagonist ist einfach ein riesiger Minuspunkt. Bei Maggie spüre ich nur eine Leere - was war eigentlich mit ihr?! Das Dorf, das einem anfangs total mysteriös vorkam, wurde auch immer nerviger. Mir ging der bayrische Akzent, der reichlich vorhanden war, irgendwann nur noch auf die Nerven. Das Gleiche gilt für die Bewohner, die immer mehr zu Charakteren aus einem schlechten Gangsterfilm wurden.

Es ist leider ein Buch, das hätte gut werden können, sich aber plötzlich in eine ganz seltsame Richtung entwickelt hat, die mich nicht abholen konnte.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Leider nicht das, was ich erwartet habe

Was die Sterne dir schenken
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Für Lexi ist ihre Zwillingsschwester Amelia unglaublich wichtig. Als sie von ihrer Mutter erfährt, dass Amelia bewusstlos am Strand gefunden wurde und sich in einem kritischen Zustand im Krankenhaus befindet, ...

Für Lexi ist ihre Zwillingsschwester Amelia unglaublich wichtig. Als sie von ihrer Mutter erfährt, dass Amelia bewusstlos am Strand gefunden wurde und sich in einem kritischen Zustand im Krankenhaus befindet, überlegt sie keine Sekunde und macht sich sofort auf den Weg zu ihrem Heimatort. Doch Amelias Symptome sind sehr untypisch und alle tappen im Dunkeln. Seit diesem Ereignis gibt es für sie nur eine wichtige Sache - sie ist frustriert darüber, dass ihr Mann Sam nicht im Krankenhaus neben Lexi und ihrer Mutter sitzt. Das Rätselhafte daran ist - Amelia ist nicht verheiratet und keiner weiß etwas von Sams Existenz. Und dann trifft Lexi einen Mann, der genau Amelias Beschreibung über Sam entspricht. Doch dieser Mann heißt Nick und hat Amelia noch nie getroffen.

Mich hat der Klappentext sofort gehabt! Ich fand die Geschichte sehr mysteriös und wollte mehr erfahren. Von der Autorin kannte ich bisher noch nichts und habe ganz viele positive Meinungen über andere ihrer Werke gelesen. Was soll dabei schief gehen? Der Anfang hat mir super gut gefallen. Es gaben eigentlich nur interessante Fragen, die man sich nach und nach gestellt hat. Wie ist es möglich, dass Zwillinge acht Jahre Altersunterschied haben? Kann die Beziehung zwischen Zwillingen so innig sein, dass sie spüren können, was der/die andere spürt? Warum lag Amelia bewusstlos am Strand? Woher kommt dieser Sam, den niemand kennt? Ich war sofort mittendrin und wollte die Antworten auf meine Fragen so schnell wie möglich herausfinden. Ich fand alles sehr mysteriös und das hat mir sehr gut gefallen. In einer Kombination mit diesen tiefen, innigen Gefühlen, die man zur eigenen Familie hat, hat es wirklich viel Spaß gemacht es zu lesen. Leider hielt dieser Spaß nur so 100 Seiten.

Dann wurde aus dieser so interessanten Idee ein riesiger Kitschroman. Eieieiei, so oft habe ich die Augen beim Lesen noch nie verdrehen müssen wie hier. Die Autorin haut ein Klischee nach dem anderen und am Ende wurde dieses Buch zu einem 0815 Liebesgedönsroman, den ich so nicht kommen sah und somit hat mich das Buch verloren. Es wurden innige Gefühle versprochen, die zeigen, wie wichtig die Familie ist und wie fest die Verbindung zwischen den Schwestern ist. Fehlanzeige. Zwischen den vielen Fehlentscheidungen, mega peinlichen Liebeserklärungen (uff, da wird mir wieder übel) und einem Ende, das mich einfach nur enttäuscht hat und wieder die Augen rollen ließ, habe ich mich irgendwie verloren und ich wollte es nur noch so schnell wie möglich beenden, weil ich leider keine Lust mehr hatte. Dabei hätte aus dieser Idee so viel mehr gemacht werden können. Schade, sehr schade - von mir bekommt dieses Buch aber keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.11.2023

Flop

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Stell dir vor, deine Familie würde von Schneewittchen abstammen. Cool, oder? Für Rain White ist es jedoch anders, denn ihre Familie muss eine alte Tradition befolgen. An ihrem 18. Geburtstag muss Rain ...

Stell dir vor, deine Familie würde von Schneewittchen abstammen. Cool, oder? Für Rain White ist es jedoch anders, denn ihre Familie muss eine alte Tradition befolgen. An ihrem 18. Geburtstag muss Rain den schlafenden Prinzen küssen und gefühlt die ganze Welt hat sehr hohe Erwartungen an sie. Seit vielen Jahren versuchen es die jungen Frauen, die dieses Alter erreicht haben, aber bisher blieb jeder Versuch erfolglos. Was Rain aber mit ihrem Kuss erweckt, ist eine Riesenkatastrophe und nun muss sie sich den sieben Prüfungen stellen.

Ich kannte bisher kein Buch von Stella Tack und habe unfassbar viele positive Rezensionen zu ihren Werken gelesen. Als ich mitbekommen habe, dass diese Geschichte etwas düsterer sein wird, habe ich nicht lange gezögert und wollte endlich etwas von ihr lesen. Leider war das überhaupt nicht mein Fall. Und das liegt nicht an der Düsterheit. Wo fange ich denn am besten an?

Den Schreibstil fand ich leider nicht so toll. Oft habe ich von einem "einmaligen Stella-Tack-Humor" gehört, der den Geschichten einen gewissen Charm verpassen soll. Hier konnte ich von diesem Humor nichts spüren. Was ich entdecken konnte, waren sehr viele brüllende Charaktere ohne Tiefe, die etwas machen, das für mich einfach keinen Sinn ergibt. Ja, die Geschichte ist schon irgendwie verrückt und man weiß nie, was auf der nächsten Seite auf einen lauert. Aber dieser Plot war für mich einfach unlogisch.

Es verging relativ lange Zeit, bis endlich etwas passiert ist. Und der Höhepunkt (Rain küsst den Prinzen und die Welt bricht zusammen) war ja quasi schon vom Klappentext bekannt. Also gab es für mich leider keinen Überraschungsmoment. Am Anfang hat sich die Geschichte etwas gezogen und ich fand es schwierig, in die Geschichte reinzukommen. Mit Rain konnte ich mich auch nicht anfreunden. Wie können Charaktere denn so oft am Brüllen sein?! Das hat mich innerlich genervt und gestresst.

WARUM möchte man den diesen Prinzen erwecken, wenn man weiß, dass er der Anfang vom Ende ist? Etwas mehr Hintergrund hierzu hätte ich mir gewünscht. So versuchen ALLE seit seeeeehr langer Zeit, das Ende der Welt zu beschwören. Aber warum tun sie es? Was soll daran besser als das aktuelle Leben sein? Dann wird man mit einer Liebesgeschichte erschlagen, die aus dem Nichts kam. Plötzlich sind zwei gewissen (oder mehrere, ich lasse dich das selbst herausfinden) Personen so unfassbar verliebt, von diesen starken Gefühlen war bis zu dem Zeitpunkt aber nie die Rede. Für mich also eine sehr unglaubwürdige Sache.

Der angebliche Cliffhanger am Ende war für mich keiner. Ich ahnte bereits am Anfang, wie der Hase läuft und auch wenn meine Vermutung zu 88,8% richtig war, blieb der Effekt "OMG, ich muss den nächsten Band sofort haben!" einfach auf der Strecke. Den zweiten Band werde ich wohl nicht lesen.

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Veröffentlicht am 21.08.2023

Was war das denn?

DAS ENDE – Dein letzter Tag ist gekommen
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Eine Frau verstirbt im Straßenverkehr in Köln. Sie macht einen instabilen Eindruck und scheint, total gestört zu sein. Ein Mann wird in seiner Wohnung vor laufender Kamera ermordet - er wusste nicht, dass ...

Eine Frau verstirbt im Straßenverkehr in Köln. Sie macht einen instabilen Eindruck und scheint, total gestört zu sein. Ein Mann wird in seiner Wohnung vor laufender Kamera ermordet - er wusste nicht, dass er gefilmt wird, aber die ganze Welt konnte zusehen. Diese skurrilen Fälle bringen die Ermittler Inga Björk und Christian Brand an ihre Grenzen. Und als wäre der Druck nicht so schon hoch genug, treibt sie ihre neue, öffentlichkeitsorientierte Chefin in den Wahnsinn.

Ich weiß gar nicht, wie ich meine Meinung gescheit in Worten fassen soll. Dieser Thriller war überhaupt nicht meinen Fall, ich habe mich aber durchgequält. Ich weiß auch nicht, warum es so ist. Die Vorgänger mochte ich ganz gern, aber dieses hier...

Der Anfang an sich war gut - der reißt auch die zwei Sterne. Danach wurde es einfach nur... schlimm. Ich fand die Geschichte um die verstörte Frau und den kleinen Tim ganz spannend. Was mich beschäftigt und neugierig gemacht hat, war zu erfahren, wer ER war, dass sie so eine große Angst von ihm hatte. Die Spannung war ganz hoch! Dann kam dieser ganze interne Kram und es wurde so oft wiederholt, wie ungewöhnlich dieser Drang zur Öffentlichkeit (fand ich auch total seltsam und unpassend) ist und wie Brand und Björk die Neue nicht leiden können. Und, und, und... Spannung ging in den Keller. Als diese ganzen Namen kamen, war ich überfordert, aber ich konnte auch nicht mehr abgeholt werden. Die Fälle waren für mich sehr unlogisch und auch nicht wirklich interessant. Die anfängliche Euphorie war weg. Der Perspektivenwechsel hat zwar Tempo reingebracht, aber es wurde immer wilder und wirrer. Ich hatte keine Lust mehr auf das Ganze. Das Ende war... wie der Rest, einfach nur verwirrend. Ich habe das Motiv nicht verstanden.

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