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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2024

Geschichte hautnah

Hyazinthenschwestern
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Auf "Hyazinthenschwestern" hab ich mich sehr gefreut, nachdem ich von der Autorin "Der Duft von Zimt" absolut geliebt habe. Auch hier gibt es wieder eine spannende Romanhandlung, die sich an wahren Ereignissen ...

Auf "Hyazinthenschwestern" hab ich mich sehr gefreut, nachdem ich von der Autorin "Der Duft von Zimt" absolut geliebt habe. Auch hier gibt es wieder eine spannende Romanhandlung, die sich an wahren Ereignissen orientiert. Anfangs hab ich ein wenig gebraucht, um in die Story zu finden, da es ein bisschen Zeit braucht, die verschiedenen Schwestern und Geschichten kennen zu lernen. Sobald das Buch aber einmal in Fahrt ist, kann man es nicht mehr weglegen. Einerseits bangt man mit den Schwestern um ihre Höfe und ihr Land, andererseits fiebert man mit den Revolutionären in Berlin mit. Das Buch ist eine gute Mischung aus Romanze, historischen Hintergründen und Drama. Besonders wenn nach und nach die Geheimnisse der Schwestern und ihrer Familien ans Licht kommen, muss man einfach bis zum Schluss dran bleiben, um zu erfahren wie es ausgeht.

Eine berührende Geschichte, die das Interesse an der Märzrevolution und ihren Hintergründen weckt.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

King Arthur in unserer Zeit

Silver in the Bone. Brich den Fluch, bevor der Fluch dich bricht (Die Hollower-Saga 1)
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Bei „Silver in the bone“ hat mich als Erstes das wunderschöne Cover angesprochen. Auch die Idee, die Artus-Legenden mit einem Urban-Fantasy-Setting zu mischen fand ich super. Mit Tamsin haben wir eine ...

Bei „Silver in the bone“ hat mich als Erstes das wunderschöne Cover angesprochen. Auch die Idee, die Artus-Legenden mit einem Urban-Fantasy-Setting zu mischen fand ich super. Mit Tamsin haben wir eine super sympathische Heldin, die ich besonders für ihre etwas raue Art und ihre Ecken und Kanten mochte. Sie ergänzt sich super mit Emrys, der das komplette Gegenteil von ihr zu sein scheint. Zwischen den beiden bahnt sich eine Liebesgeschichte an, doch diese steht nicht im Fokus. Vielmehr geht es um die vielen Mythen rundum Avalon und eine abenteuerliche Suche nach verlorenen Artefakten. Die Reise selbst und die Figuren, denen wir dabei begegnen, fand ich klasse! Man ist von Anfang an in der Story und fiebert mit. Der Schluss ist dann noch einmal ein richtiger Paukenschlag, der einen wünschen lässt, man hätte den zweiten Teil schon zur Hand. Allerdings fand ich den Mittelteil ein klein wenig zu lang. Da hätte man meiner Meinung nach ein bisschen kürzen können, um die Lesenden durchweg zu fesseln.
Insgesamt aber eine tolle Neu-Interpretation der Artus-Geschichte für junge Leserinnen und Leser.

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Veröffentlicht am 03.04.2024

Wenn die Bibel auf Feminismus trifft ...

Mein Name ist Lilith
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"Mein Name ist Lilith" begeistert schon mit einem wunderschönen Cover - nach dem Buch hätte ich wahrscheinlich sogar gegriffen, wenn es nicht um die Frau gegangen wäre, die ich schon immer seltsam faszinierend ...

"Mein Name ist Lilith" begeistert schon mit einem wunderschönen Cover - nach dem Buch hätte ich wahrscheinlich sogar gegriffen, wenn es nicht um die Frau gegangen wäre, die ich schon immer seltsam faszinierend fand. Hier kommt also nun ihre Geschichte.
Die Idee, die christliche Mythologie aus weiblicher Sicht neu zu erzählen fand ich absolut großartig! Das Buch ist eine Liebeserklärung an die Frauen, aber auch an unsere Erde und die Gemeinschaft. Es ist ein Aufruf zur Gleichberechtigung, ebenso wie dazu, unseren Planeten und alles, was darauf lebt, zu schützen und zu ehren. Einige Teile der Mythologie waren mir komplett neu - zum Beispiel die Göttin Asherah, über die ich jetzt gerne noch viel mehr erfahren würde - aber viele Geschichten kannte ich auch. Oder glaubte, sie zu kennen. So, wie sie hier erzählt werden, ergeben so viele Sachen plötzlich viel mehr Sinn. Lilith zieht sich dabei wie ein roter Faden durch die Bibelgeschichte und ihre Figur ist geprägt von Liebe, Sehnsucht und Hoffnung, aber auch Schmerz, Wut und Einsamkeit. Eine Figur über mehrere Jahrtausende zu begleiten ist auf jeden Fall mal etwas Neues und damit komme ich auch zu meinem einzigen Kritikpunkt: Ab und zu zieht sich die Story ein klein wenig und hält sich mit Beschreibungen auf, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Aber das nur am Rande. Insgesamt hat mich dieses Buch total fasziniert und ich wünsche mir wirklich, dass noch viele Leute es lesen und sich dazu anregen lassen, mal einen anderen Blick auf unsere Welt zu werfen!

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Starker Titel, toller Inhalt

Eine Fingerkuppe Freiheit
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"Eine Fingerkuppe Freiheit" - allein der Titel ist schon so schön, dass ich das Buch einfach lesen musste. Als ich dann noch gesehen habe, dass es um die "Erfindung" der Blindenschrift geht, war ich erst ...

"Eine Fingerkuppe Freiheit" - allein der Titel ist schon so schön, dass ich das Buch einfach lesen musste. Als ich dann noch gesehen habe, dass es um die "Erfindung" der Blindenschrift geht, war ich erst recht fasziniert. Der beeindruckende Weg des jungen Braille zeigt, dass einfach nichts unmöglich ist, wenn man sich ein Ziel setzt und einer Leidenschaft folgt, für die man brennt! Gleichzeitig ist es erschreckend, auf wie viel Widerstand er gestoßen ist, obwohl er nichts anderes wollte, als den Blinden eine Möglichkeit zu geben, an der "Welt der Sehenden" teilzuhaben. Da fragt man sich automatisch was ohne diese Ignoranz und den Hochmut möglich gewesen wäre - vielleicht hätte Brailles Schrift dann schon viel früher die Welt verändert. Teilweise hätte ich mir mehr Fokus auf Braille statt auf seinen Widersachern gewünscht, aber die Sprache ist durchgehend sehr schön und macht einfach Spaß!

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Eine tolle Fantasy-Story mit ein paar Schwächen

Godkiller
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An "Godkiller" hat mir besonders gut gefallen, wie die Götter selbst dargestellt wurden. Der "Weg" den sie gehen müssen, um tatsächlich ein Gott zu werden und wie abhängig ihre Macht von den Menschen ...

An "Godkiller" hat mir besonders gut gefallen, wie die Götter selbst dargestellt wurden. Der "Weg" den sie gehen müssen, um tatsächlich ein Gott zu werden und wie abhängig ihre Macht von den Menschen und ihren Opfergaben ist, ist mal etwas ganz anderes. Häufig werden die Götter und ihre Macht ja einfach vorausgesetzt, sodass diese Ansatz eine sehr schöne Abwechslung war. Abgesehen davon fand ich die Figuren sehr sympathisch - gerade weil sie so unterschiedlich sind, passen sie sehr gut zusammen und geben ein tolles Team ab - auch wenn sie das selbst nicht so unbedingt wahrhaben wollen. Die kleine Lovestory hätte ich zwar nicht unbedingt gebraucht, ist aber ganz süß.
Bei der Handlung hat es mir zwischendurch ein wenig an Spannungselementen gefehlt, aber der Showdown war dafür voller Action und Überraschungen. Da bleiben auf jeden Fall noch ordentlich Fragen und Konflikte für die folgenden Teile übrig.

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