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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.10.2019

Elsas Geheimnis

Die Hoffnung zwischen den Zeilen
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Dieses Thema hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht.
Die 50er Jahre, kurz nach dem 2. Weltkrieg, Ulrike die Verlobte sucht nach den letzten Spuren ihres gefallenen Geliebten Hans. Sie reist nach ...

Dieses Thema hat mich sehr neugierig auf dieses Buch gemacht.
Die 50er Jahre, kurz nach dem 2. Weltkrieg, Ulrike die Verlobte sucht nach den letzten Spuren ihres gefallenen Geliebten Hans. Sie reist nach Schweden zu einer ihr unbekannten Frau. Mit dieser Frau hatte Hans in Kriegszeiten jahrelang Briefkontakt. Von ihr erfährt Ulrike ein Geheimnis, das ihr Leben für immer verändern wird.

Angekündigt wird eine raffinierte und spannende Geschichte die ich
leider nirgends entdecken konnte.
Die Geschichte ist verworren, der ganze Aufbau zu gewollt.
Die Thematik ist recht originell, einen Spannungsbogen gibt es nirgends.
Die Schreibweise ist sehr bedächtig und sehr unterkühlt.
Mit den Charakteren warm zu werden ist fast unmöglich. Sie kommen alle sehr distanziert rüber und bleiben einen Fremd.
Es gibt so gut wie keinen Lokalkolorit in diesem Roman.
So bleibt die Umgebung sehr abstrakt. Auch das Leben der Mitmenschen ihre Sorgen und Ansichten in diesen schweren Zeiten hätte der Geschichte gut getan.
Die Handlung oft unlogisch und der Schluss nimmt recht groteske Züge an.
Dadurch konnte mich der Roman nicht so recht begeistern und überzeugen und hat mich eher enttäuscht zurückgelassen.

Veröffentlicht am 06.07.2019

Mal ein Liebesroman, mal etwas Krimi.

Linstows Geheimnis
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Die Schreibweise der Autorin ist sehr gefällig
und fließend. Die Figuren sind wirklich gut charakterisiert.
Die Beschreibung der schönen Insel Rügen gelungen.
Man hat das Gefühl mitten im Geschehen ...

Die Schreibweise der Autorin ist sehr gefällig
und fließend. Die Figuren sind wirklich gut charakterisiert.
Die Beschreibung der schönen Insel Rügen gelungen.
Man hat das Gefühl mitten im Geschehen zu sein.

Der Inhalt selber ist leider weder Fisch noch Fleisch.
Mal ein Liebesroman, mal etwas Krimi.
Eine junge Frau, unsicher und sehr selbstkritisch, verliebt sich in den falschen Mann.
Fast bis zum Ende hadert sie mit sich und ihrem Misstrauen. Es gibt zwar einen Todesfall und es wird auch so nebenbei ermittelt, aber wirklich spannend ist es nicht.
Es gibt einige Wendungen aber wenig Überraschendes.
Auch in einem Kriminalroman erwarte ich wenigstens etwas Spannung.
Hier handelt es sich um einen gut zu lesenden leichten Roman.
Mehr aber auch nicht.

Veröffentlicht am 13.12.2017

Ein solider Krimi, von dem ich mir mehr erwartet habe

Wer Sünde sät
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Wer Sünde sät
von Hans W. Cramer
erschienen am 3. Februar 2016
im Gmeiner Verlag

Bad Sobernheim, ein Ehemaligentreffen einer Abschlussklasse
aus dem Internat steht bevor. Nach 3o Jahren treffen sich
die ...

Wer Sünde sät
von Hans W. Cramer
erschienen am 3. Februar 2016
im Gmeiner Verlag

Bad Sobernheim, ein Ehemaligentreffen einer Abschlussklasse
aus dem Internat steht bevor. Nach 3o Jahren treffen sich
die Freunde von damals wieder. Doch schon bald fallen Schatten
auf dieses Treffen. Eine Frau verschwindet
einfach, ein 30-Jähriger sucht seine wirkliche Mutter, auf dem
Golfplatz wird eine 30 Jahre alte Leiche gefunden.
Schon bald werden Zusammenhänge entdeckt.
Doch so mancher wünscht sich das die Vergangenheit vergangen bleibt.

Der Schreibstil ist gut und flüssig.
Es hat mir sehr gut gefallen, dass der Autor den Erzählstil
den jeweiligen Personen angepasst hat.
Die Charaktere werden sehr gut beschrieben.
Man kann sich sehr gut in sie hineinversetzen.
Die Personen sind wie aus dem Leben gegriffen.
Das Thema ist auch nicht schlecht.
Leider ist die Umsetzung nicht besonders gut gelungen.
Es baut sich keine richtige Spannung auf.
Auf dem Cover steht Thriller, doch davon ist diese Geschichte hier
meilenweit von entfernt.
Es ist ein solider Krimi, von dem ich doch mehr erwartet hätte.

Veröffentlicht am 19.09.2024

Nette Unterhaltung

Im Warten sind wir wundervoll
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Luise Adler, eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet
und als sitzen gelassene War Bride zum Star der Presse wird.
Josef Hunter, ein US-Soldat, der das Versprechen gegeben hat, Luise
am ...

Luise Adler, eine junge Deutsche, die 1948 am New Yorker Flughafen strandet
und als sitzen gelassene War Bride zum Star der Presse wird.
Josef Hunter, ein US-Soldat, der das Versprechen gegeben hat, Luise
am Flughafen abzuholen und es nicht einhalten kann.
Eine Frau, die sieben Jahrzehnte später hofft, dass sich der Weg zum Glück wiederholen wird.
Dies ist die Geschichte eines Endes, zweier Anfänge und der
vielleicht größten Liebe aller Zeiten.
Ich habe einen interessanten Roman über die War Brides erwartet. Immerhin
basiert alles auf einer wahren Begebenheit.
Mir war nicht bewusst, wie schwierig es war als junge Frau
aus Europa, die mit einem amerikanischen Soldaten verlobt oder verheiratet war, endlich in seine Heimat nachreisen zu dürfen.
Für diese „Kriegsbräute“ stellte die restriktive amerikanische
Einwanderungspolitik eine große Herausforderung dar.
Der Druck auf die militärischen und politischen Führer in Washington DC
war im Jahr 1945 allerdings so groß, dass die amerikanischen Soldaten ihre
Bräute letztendlich doch nach Hause holen konnten.

Erzählt wird diese an sich spannende Geschichte in zwei Strängen.
Mal geht es um Luise, dann wieder um Elfie ihre Enkelin.
Beide fliegen zum ersten Mal, beide wollen bzw. hoffen auf ihre große Liebe.
Es ist nicht leicht, diese beiden Stränge richtig zuzuordnen. Zumal der Name
der Enkelin erst recht spät genannt wird.
Die Charaktere sind zum Teil sehr gut gestaltet. Die Schreibweise ist gut
und fließend. Leider bleibt die ganze Geschichte seicht und weichgespült.
Luise ist mir einfach mit zu vielen Superlativen behaftet.
Auch die restlichen Figuren sind wie aus einem anderen Leben.
Das ist bedauerlich, denn gerade die Zeit um die alliierte Besatzung in Deutschlands Nachkriegsjahren gibt viel her.
Ein netter Liebesroman, ohne Tiefe, mit einem wenig überraschenden Happyend.

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Drei Frauen, ein Name

Die Frauen vom Café Núria
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Den Schreibstil kann ich durchaus als sehr lebendig bezeichnen.
Er ist sehr bildhaft. Zeigt den Blick mitten rein in das Chaos.
Lenkt u.a. den Blick auf ein Barcelona, das im Müll ertrinkt.
Auf Trümmer ...

Den Schreibstil kann ich durchaus als sehr lebendig bezeichnen.
Er ist sehr bildhaft. Zeigt den Blick mitten rein in das Chaos.
Lenkt u.a. den Blick auf ein Barcelona, das im Müll ertrinkt.
Auf Trümmer und hungernde Menschen inmitten der Ruinen.
Es ist nicht leicht, dem geschriebenen Wort zu folgen.
Die drei Mundetas wechseln ganz unvermittelt ihre Perspektiven.
Treten nur als – ich, du und sie – auf, die Perspektive wechselt völlig unvermittelt zwischen den Seiten.
Es gibt keine Hinweise, wer sich da Gehör verschafft. Es sprechen die Großmutter, die Mutter und die Tochter der Familie Ventura, die zur gehobenen Schicht der Stadt gehört. Drei Frauen aus drei Generationen, die um Liebe und Anerkennung in wechselhaften Zeiten berichten.

Der rote Faden fehlt ganz und darum ist es sehr schwierig, sich den Charakteren anzunähern.
Sie bleiben einem fremd. Wie die ganzen Situationen, in denen sie agieren.
Vieles ist sehr schwer nachzuvollziehen.
Eine ziemlich zähe Angelegenheit.
Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt.

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