Geht besser - aber nicht ganz schlecht
Ruin and WrathTouch her and die - who did this to you ? - SMUT and SPICE -
Kalista oder kurz Lis, ist eine Figur mit besonderen Fähigkeiten. Eine Fähigkeit, bei Berührung die Gedanken anderer zu hören oder einen Blick ...
Touch her and die - who did this to you ? - SMUT and SPICE -
Kalista oder kurz Lis, ist eine Figur mit besonderen Fähigkeiten. Eine Fähigkeit, bei Berührung die Gedanken anderer zu hören oder einen Blick in die Zukunft zu erhaschen. Durch diese Fähigkeit gelang es ihr, sich und ihren besten Freund aus der Gosse zu holen und ein Heim auf dem Gut des Barons Claude zu sichern. Sie hat eine starke Intuition, auf die sie gelernt hat zu hören und zu vertrauen. Diese ersetzt ihren Verstand in dieser Geschichte weitestgehend. An sich ist Lis durchaus interessant, aber ich fand es schwierig, eine Verbindung zu ihr aufzubauen da sie oft willkürlich und für mich nicht nachvollziehbar handelte. Witzig denn Sie selbst hatte selbst keinen Plan und war ahnungslos in ihrem Handeln.
Ich möchte nicht zu sehr auf die Handlung und den Plot eingehen, aber manno man … es war abgedreht und auch echt verdreht !
Vieles aus der Handlung, des Wouldbuidlings erinnert dich sehr starke an "FBAA". Dieses Buch ist aber nicht mal halb so gut, was einfach schlichtweg an der nicht vorhandenen Tiefe und den oberflächlichen Charakteren liegt. Dafür wissen wir genau wie das Beste Stück unseres Emotionslosen, göttlichen, Roboter ähnlichen Prinzen beschaffen ist. Geschaffen und nicht gebohren in einem Blutwald - kommt uns bekannt vor oder ?
Dafür verwirrt die frühere Welt die unserer doch stark ähnelt. Verwirrend.
Verwirrend war auch der Plot der irgendwie nirgendwo hinführte. Naja … zurück zu Lis, welche mich ebenso verwirrt hat.
Lis scheint akzeptiert zu haben, dass Claude sie regelmäßig benutzt, um Informationen zu sammeln, indem er sie als „Kurtisane“ zu den Aristokraten schickt – auch wenn das nicht ihr eigentlicher Zweck ist. Dabei legt er auch gerne selbst mal Hand an und Lis scheint es auch ab und an zu genießen.
Schliesslich möchte sie ihr "gutes Leben" auf dem Gut nicht aufgeben. Aber als Thorne Claude bittet, sie ihm für die Dauer seines Aufenthalts „auszuleihen“, ist Lis plötzlich total beleidigt, weil er sie nicht direkt gefragt hat. Apropo, natürlich ist er der einzige auf dessen Berührung hin ihre Fähigkeiten nicht anspringen und sie sich somit bei ihm endlich fallen lassen kann.
Lis gibt anfangs den Eindruck, eine Kämpferin zu sein, aber letztendlich war sie ziemlich hilflos. Bis auf das eine mal was ebenfalls keinen Sinn ergab. Obwohl sie sich darüber beschwert hat, hat sie am Ende einfach getan, was man ihr sagte, was besonders frustrierend war, weil sie eigentlich clever zu sein scheint. Dazu kommen die sich ständig wiederholenden, wenig inspirierenden Gespräche zwischen ihr und Thorne sowie ihre endlosen inneren Monologe.
Dies wirkte als wollte man ihr Verhalten vor uns Lesern rechtfertigen.
Sie hätte ein faszinierender Charakter sein können, aber am Ende wirkte sie einfach nur langweilig und triebgesteuert.
Thorne selbst konnte auch nicht wirklich punkten. Er erinnerte mich zwar manchmal an Figuren wie Casteel und Nyktos, kam aber bei weitem nicht an deren Tiefe heran. Sein Spitzname „Na'laa“ war zwar nett gemeint, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er stark an den Titel „Liessa“ aus einer anderen Geschichte erinnert. Es schien, als hätte die Autorin ähnliche Ideen und Dialoge einfach wiederverwertet ODER als ob beide Welten und Geschichten zusammen hängen würden ?! Die Idee verbreitet sich bereits und bestimmte Punkte deuten darauf hin.
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Die Dynamik zwischen Lis und Thorne funktionierte für mich ebenfalls nicht so richtig. Ja, es gibt viel sexuelle Spannung zwischen den beiden, aber wirkliche Chemie habe ich nicht gespürt. Sie behaupten zwar, sich zueinander hingezogen zu fühlen,tuen aber ALLES außer sich zu küssen. Naja, immerhin ist sein "Saft" ein Aphrodisiakum und die Orgasmen dauernd Stunden an. Yeah ! 😅 Hauptsache uns vergeht vor lauter nicht vorhanden Handlung das hören und sehen bei den Spicy Szenen. Naja unterhaltsam war es dann irgendwie doch.
Halten wir fest :
Welt und Aufbau erinnert an FBAA
Flache austauschbare Charaktere
Wenige nachvollziehbare Beziehungen
Widersprüchliches Handeln
Viel Spice und Smut, wenig Emotionen
Wenig Handlung
Cringe Szenen und Beschreibungen
Das geht besser.
War aber auch nicht gänzlich schlecht.
Als JLA Fan kann man es durchaus lesen, es gibt aber wesentlich besserer Fantasy auf dem Markt.
Das muss man schon einfach zugeben.