Sie sind die schlagkräftigsten Helden aus J. R. R. Tolkiens »Herr der Ringe«: Zwerge sind klein, bärtig, und das Axtschwingen scheint ihnen in die Wiege gelegt. Doch wie lebt, denkt und kämpft ein Zwerg wirklich? Dies ist die rasante Geschichte des tapferen Tungdil, der im Kampf gegen Orks, Oger und dunkle Elfen beweist, dass auch die Kleinen Großes leisten können … Nach Stan Nicholls »Die Orks« ist dies der sensationelle Bestseller über ihre ärgsten Feinde – diese Raufbolde sollte man nie zum Spaß reizen!
Die Hauptfigur in diesem neuen Fantasy-Universum ist der Zwerg Tungdil, der im Laufe der Handlung unwissentlich in außergewöhnliche Umstände gerät und Fabelhaftes vollbringen muss.
Der Autor hat neben ...
Die Hauptfigur in diesem neuen Fantasy-Universum ist der Zwerg Tungdil, der im Laufe der Handlung unwissentlich in außergewöhnliche Umstände gerät und Fabelhaftes vollbringen muss.
Der Autor hat neben den liebevoll charakterisierten Figuren, bei denen auch Humor und Wärme nicht zu kurz kommen, auch eine phantastische Welt erschaffen, die zusammen mit der mitreißenden Handlung einen tollen Einstieg in die Zwergen-Reihe darstellt.
Für mich war es jedenfalls eine unterhaltsame, angenehme Lektüre, und ich denke, dass es den meisten Fans dieses Genres nicht anders gehen wird. Ich freue mich darauf, bald die Fortsetzung lesen zu können.
Der Zwerg Tungdil wächst bei dem Magier Lot-Ionan auf. Sein gesamtes Wissen über Zwerge stammt aus Büchern. So ist er begeistert, als der Magier ihn auf die Reise zu einem Zwergenstamm schickt. Auf dem ...
Der Zwerg Tungdil wächst bei dem Magier Lot-Ionan auf. Sein gesamtes Wissen über Zwerge stammt aus Büchern. So ist er begeistert, als der Magier ihn auf die Reise zu einem Zwergenstamm schickt. Auf dem Weg begegnet er den beiden Zwergen Boendal und Boindil und schließt Freundschaft mit ihnen, und auf einmal steht das Fortbestehen der gesamten Heimatwelt Tungdils auf dem Spiel.
Zu Beginn fand ich die Namen, sowohl von Orten als auch von Personen, etwas anstrengend. Nur, weil es ein Fantasy-Buch ist, heißt das nicht, dass man überall Sonderzeichen einmischen muss. Es ist aber zum Glück nur am Anfang viel auf einmal, im Verlauf der Geschichte stellt man fest, dass die Zeichen und die Namensgebung wenigstens konsistent sind und auch irgendwie sinnvoll verwendet wurden. Ähnliche Namen machen es zwar schwer, sich gerade zu Beginn in der Geschichte zurechtzufinden und Dinge auseinanderzuhalten, aber das bessert sich mit der Gewöhnung daran.
Das schöne an der Geschichte sind die Figuren. Sie sind alle unterschiedlich und einzigartig, nachvollziehbar und bunt. Jeder von ihnen ist etwas besonderes und man nimmt ihnen ab, das sie eigenständige Wesen sind. Jeder von ihnen hat klare, greifbare und (für den Leser, nicht moralisch) verständliche Motive, mit denen ihre Handlungen und ihr Verhalten sinnvoll werden.
Schade fand ich nur, das Balyndis so wenig Buchstaben abbekommen hat. Da ist definitiv noch Potential für Folgebände, denn man merkt deutlich, dass sie eine wichtige Figur ist, auch wenn ihre Beschreibung etwas mau ausfällt und es mehr um sie hätte gehen können.
Die Geschichte zieht sich zu Beginn etwas und es dauert eine Weile, bis man sich in die Welt und die Handlung eingefunden hat. Die Verknüpfung all dieser kleinen Puzzleteilchen führt aber ab etwa dem zweiten Drittel dazu, dass die Handlung Fahrt aufnimmt und zum Schluss wirklich fantastisch wird. Das letzte Drittel mit 200 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen, und gerade der Abschluss ist wirklich episch. Es wird nochmal richtig spannend und man kann gar nicht so schnell lesen, wie man das gerne würde, weil man unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht. Dem Autor gelingt es, Pläne in der genau richtigen Balance scheitern und gelingen zu lassen. Probleme lösen sich nicht einfach in Wohlgefallen auf und verschwinden auf einmal, sondern müssen ernsthaft angegangen werden.
Insgesamt definitiv zu empfehlen, auch wenn man für das erste Drittel etwas Geduld braucht. Danach wird es aber besser und lohnt sich auf jeden Fall.