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Veröffentlicht am 08.03.2024

416 Seiten voller Spannung und jede Menge Lokalkolorit

Rosenmontag (Gustav Zabel ermittelt 1)
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Ich bin ein großer Fan von historischen Krimis. Geschichte und Spannung, die perfekte Mischung. Lorenz Stassen war mir als Autor bislang nicht bekannt.
"Mord im Karneval" So beginnt der Ullstein-Verlag ...

Ich bin ein großer Fan von historischen Krimis. Geschichte und Spannung, die perfekte Mischung. Lorenz Stassen war mir als Autor bislang nicht bekannt.
"Mord im Karneval" So beginnt der Ullstein-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes der kölner Kommissar Zabel-Reihe, dessen Hauptprotagonist ein Preuße in Köln ist. Gustav Zabel zeigt sich etwas distanziert, aber gelehrig, was die kölsche Sproch un dat Lebensjeföhl betrifft. Wir befinden uns in diesem Roman in Köln, um 1823.
Wer, wie ich, Krimis mit viel Lokalkolorit mag, wird hier definitiv auf seine Kosten kommen. Der Autor beschreibt mittels eines leicht verständlichen und zeitgenössisch passenden Schreibstils, die Ermittlungen eines Mordfalls. Durch die dialektische Rede erhält der Krimi seine regionale Würze, die zur Authentizität führt, aber für Nichtkölner auch manchmal etwas zu viel des Guten sein können.
Allerdings sollte der Leser nicht zu zart besaitet sein, da manche Szenen sehr detailliert und blutig beschrieben werden.
***
Dieser Roman ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Krimi nicht gleich Krimi ist. Hierbei handelt es sich um einen historischen KriminalRoman. Es gibt heitere Szenen mit jede Menge Lokalkolorit, aber auch Action und Spannung. Eine gekonnte Mischung, die mir große Freude bereitet hat.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

249 Seiten voller Spannung und Lokalkolorit

Sancta Trinitas am Bodensee
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Ich bin ein großer Fan von Romanen jeglicher Art, die in meiner Heimat spielen. Christine Bollmann war mit als Autorin bislang unbekannt.


"Einem tragischen Unfall folgen weitere Todesfälle ..." So beginnt ...

Ich bin ein großer Fan von Romanen jeglicher Art, die in meiner Heimat spielen. Christine Bollmann war mit als Autorin bislang unbekannt.


"Einem tragischen Unfall folgen weitere Todesfälle ..." So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des vom Verlag als Roman kategorisierten Krimis. Der Roman wurde mit Spannung eingeordnet, was ich auch absolut unterstützen kann.
Schauplatz für diesen KriminalRoman ist Konstanz.


Obwohl die Protagonisten eher blass und unnahbar erscheinen, ist der Krimianteil sehr gut ausgearbeitet. Er zeigt sich vielschichtig, spannend und mit regionalem Bezug. Der Schreibstil ist leicht und flüssig, wenngleich an manchen Stellen auch etwas unrund.
Die Autorin schafft mit der Hauptprotagonistin, Schwester Digna, den Spagat zwischen dem morbide Klosterleben und auch dem weltlichen Leben als Veronika. Man spürt von Anfang an, dass Digna eine Vergangenheit hatte, in der das Leben sie geprüft hatte.
Mit Scharfsinn und Dank des Kommissars gelingt ihr, das ganze Geschehen aufzuklären.


**


Dieser Roman ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass Roman nicht gleich Roman ist. Hierbei handelt es sich eher um einen KriminalRoman. Weshalb der Verlag das Buch dem Genre Roman zuordnet, erschließt sich mir nicht. Es gibt heitere Szenen, aber auch Action und Spannung. Eine gekonnte Mischung, die mir große Freude bereitet hat.


Meine Empfehlung für Leser
innen von Krimis mit Lokalkolorit

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Veröffentlicht am 17.01.2024

310 Seiten voller Spannung mit interessanten Protagonisten

Die Begine von Ulm
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Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen, deren Handlungsgeschehen in Deutschland liegt. Oftmals kenne ich die Orte und Besonderheiten der Menschen, so dass ich tiefer in die Geschichte eintauchen ...

Ich bin ein großer Fan von historischen Romanen, deren Handlungsgeschehen in Deutschland liegt. Oftmals kenne ich die Orte und Besonderheiten der Menschen, so dass ich tiefer in die Geschichte eintauchen und mich wohl- bzw. heimisch fühlen kann. Silvia Stolzenburg war mit als Autorin der Tina Baumann Reihe und auch der Salbenmacherin Reihe bereits bekannt.


"Mord im Spital" So beginnt der Gmeiner-Verlag die Kurzbeschreibung des ersten Bandes der Begine von Ulm-Reihe, dessen Hauptprotagonistin Anna und der Siechenmeister Lazarus, sind. Anna, die entgegen dem Willen ihres Bruders Begine wurde, zeigt ein feines Gespür für Geheimnisse und Ungereimtheiten. Die weibliche Neugier hilft ihr dabei, bringt sie aber auch in Schwierigkeiten. Lazarus wirkt eher besonnen, aber im Bezug auf Anna scheint er seinen Gefühlen nicht ganz Herr zu sein. Wir befinden uns in diesem historischen Krimi in Ulm, um 1412.


Wer, wie ich, historische Romane aus deutschen Landen liebt, sollte diesen Reihenauftakt auf keinen Fall verpassen. Die Autorin beschreibt mittels eines leicht verständlichen Schreibstils, die anfängliche Liebesgeschichte zwischen der Begine Anna und dem Siechenmeister Lazarus. Da sich beide jedoch ihrem Glauben zugewandt haben, sind ihre Gefühle schüchtern und sehr zart. Man spürt jedoch, dass zwischen ihnen eine Verbindung herrscht. Aber nicht diese Liebesgeschichte steht im Vordergrund, sondern ein Kriminalfall mit verschiedenen Handlungssträngen. Hierzu gibt es kleine Dinge, die mich irritiert haben. Zum Beispiel ging mir das Auffinden von Englin zu schnell. Die Autorin hatte hier einen Teil übersprungen, der mir jedoch gut gefallen hätte. Denn, wie starb sie und wer hatte sie ins Fass gesteckt? Die Lösungen kamen zwar am Ende, dennoch haben mir die Feinheiten hierzu gefehlt. Kurz gesagt, es ging mir zu schnell.


**


Dieser historische Krimi ist wieder einmal ein Beispiel dafür, dass auch deutsche Autoren ihr Handwerk verstehen. Spannung, zeitgemäße Aktionen, gute Schauplätze und interessante Protagonisten runden die Geschichte ab. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung mit Anna und Lazarus.


Meine Empfehlung für Leser
innen von historischen Romanen mit einer guten Portion Spannung

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Veröffentlicht am 14.10.2023

352 Seiten voller Empathie und Wohlfühlcharakter

Die Hausboot-Detektei - Tödlicher Genuss
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Tödlicher Genuss steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich geplante ...

Tödlicher Genuss steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich geplante Lektüre zur Seite gelegt habe.  Amy Achterop, auch bekannt als Heidi van Elderen, liebt die Niederlande und beschreibt die Grachten, die Speisen und auch die Sprache in diesem Krimi humorvoll, aber auch touristisch. Der Leser wird mit dem Setting vertraut gemacht und auch die Protagonisten sind geprägt von Klischees und damit auch so speziell, im positiven Sinn.


"Arie, Maddie, Jack, Jan und Elin suchen noch nach ihrem Platz im Leben." So beginnt der Fischer Taschenbuch Verlag die Kurzbeschreibung des Krimi , dessen Hauptprotagonisten völlig unterschiedlich und auf der Suche nach dem Glück sind. Jeder hat seine Vergangenheit aus der er zu Fliehen versucht. Dennoch haben sie auch eine Gemeinsamkeit: Den Sinn aufzuklären. 

                                                                                        **


Der Krimi ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass es nicht alleine auf die Spannung durch Blutvergießen ankommt. Es sind eher die Zwischentöne und Protagonisten, die der Geschichte Leben einhauchen. Um es den Krimilesern zu verdeutlichen, zwei Drittel des Buches handelt vom Leben der Ermittler, den Rest teilen sich Spannung und Setting.


Mir hat der Krimi sehr gut gefallen, auch wenn er hier und da ein bisschen mehr Spannung vertragen hätte. Ich warte nun gespannt, welchem Thema sich die Autorin in ihrem nächsten Buch widmen wird.


Meine Empfehlung für Leser
innen von "leisen" Kriminalromanen.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

416 Seiten voller Historie und Versteckspiele

Fräulein Anna, Gerichtsmedizin (Die Gerichtsärztin 2)
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Die Schwabinger Morde steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich ...

Die Schwabinger Morde steht unter dem Titel und eigentlich hatte ich gar nicht vor, dieses Buch sofort nach Erhalt zu lesen, aber die Neugier hatte wiedermal zugeschlagen, so dass ich meine eigentlich geplante Lektüre zur Seite gelegt habe. Petra Aicher ist mit der Gerichtsmedizinerin Anna Zech und dem Skandalreporter Fritz von Weynand bereits im Dezember 2022 auf Ermittlertour gegangen, die seinerzeit für viel Aufsehen im historischen München gesorgt hatten.  Welches Abenteuer Anna und Fritz wohl dieses Mal bestreiten mussten?


"Ein toter Säugling im Hinterhof" So beginnt der Ullstein Verlag die Kurzbeschreibung des Romans (der eigentlich eher ein historischer Krimi ist), dessen Hauptprotagonisten ein völlig ungleiches Ermittlerpaar sind. Wir schreiben das Jahr 1914 und seit dem letzten Fall sind zwei Jahre vergangen und einmal erschüttern Morde München, genauer gesagt, Schwabing. Ein toter Erwachsener ist schon grausam, aber ein toter, einfach abgelegter Säugling? Wer bzw. welches Schicksal steckt dahinter? Anna erhält in der Gerichtsmedizin interessante Hinweise auf das Geschehnis und auch weitere spannende Informationen. Fritz muss sich in der Rolle des Reporters bewähren. Und nun müssen sich beide zusätzlich noch um einem Mann in Frauenkleidung kümmern. Der Skandal ist da und die Ermittlungen nehmen ihren Lauf.


                                                                                        ***


Der Roman ist wieder einmal ein schönes Beispiel dafür, dass Geschichte nicht nur etwas für Historiker ist. Ein Transvestit in Kaiserzeiten und des I. Weltkrieges? Zu dieser Zeit einfach unvorstellbar und unter Strafe gestellt. Die Autorin greift in diesem Roman ein, auch heute noch, sehr heikles Thema auf. Schimpf und Schande wurden über Menschen verbreitet, die sich in ihren Körpern nicht wohl fühlten und, zumindest äußerlich, das Geschlecht wechselten. Der Roman lässt den Leser am Ende zwar aufatmen, dennoch bleibt ein säuerlicher Geschmack zurück. Hatten sich die Zeiten wirklich geändert? 

Mir hat der Roman sehr gut gefallen, auch wenn er hier und da ein bisschen mehr Spannung vertragen hätte. Ich warte nun gespannt, welchem Thema sich die Autorin in ihrem nächsten Buch widmen wird.

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