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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2024

Macht immer mehr Spaß

Die Henkerstochter und der König der Bettler (Die Henkerstochter-Saga 3)
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Ich "arbeite" mich nach und nach durch diese Reihe. Mit diesem dritten Teil habe ich den Eindruck, dass der Autor sich nun richtig warmgeschrieben hat.

Diesen Fall habe ich als besonders spannend empfunden ...

Ich "arbeite" mich nach und nach durch diese Reihe. Mit diesem dritten Teil habe ich den Eindruck, dass der Autor sich nun richtig warmgeschrieben hat.

Diesen Fall habe ich als besonders spannend empfunden und auch die Folterszenen haben mich nicht ganz so sehr angeekelt wie im ersten Band. Vielleicht gewöhne ich mich auch einfach nur daran.

Insgesamt war es wieder sehr fesselnd und auch an manchen Stellen ein wenig witzig. Besonders mochte ich den Bogen, der um die Vorgeschichte aufgespannt und am Ende auch geschlossen wurde.

Ich habe dieses Buch als Hörbuch konsumiert. Der Vorleser hat es gut aufgeführt. Manchmal zu gut, denn wenn da jemand mal rülpst, möchte ich das nicht unbedingt im Ohr haben...

Fazit: Wieder sehr unterhaltsam. Der nächste Band wartet schon.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Wohlfühlroman

Die Wolkengucker
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Dieser Roman hat mich sehr berührt und immer wieder wohlige Sympathiegefühle für die Protagonist:innen in mir ausgelöst.

Es ist ein Wohlfühlroman und ich empfand diesen dabei keineswegs als kitschig, ...

Dieser Roman hat mich sehr berührt und immer wieder wohlige Sympathiegefühle für die Protagonist:innen in mir ausgelöst.

Es ist ein Wohlfühlroman und ich empfand diesen dabei keineswegs als kitschig, sondern als sehr menschlich.

Ich konnte mich sehr gut in die Figuren hineinversetzen und habe immer alles wie im Kino vor meinem inneren Auge gesehen.

Außerdem ist die Geschichte stellenweise witzig, aber manchmal auch melancholisch und das alles in passendem Maß.

Das Leseerlebnis ging viel zu schnell vorbei.

Ich habe mich übrigens nicht gewundert, als ich hinterher erfuhr, dass Kristina Fritz ein Pseudonym von Kristina Günak ist, die ansonsten lustige Liebesromane schreibt. Ihr Schreibstil ist einfach toll.

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Veröffentlicht am 25.03.2024

Zeitreisen in fremde Kultur

Issa
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Mit diesem Buch habe ich eine Reise nach Kamerun gemacht. Besser gesagt waren es mehrere Reisen, vor allem Zeitreisen. Die gingen zum Teil rund 100 Jahre zurück.

Das Buch beginnt mit der schwangeren Issa, ...

Mit diesem Buch habe ich eine Reise nach Kamerun gemacht. Besser gesagt waren es mehrere Reisen, vor allem Zeitreisen. Die gingen zum Teil rund 100 Jahre zurück.

Das Buch beginnt mit der schwangeren Issa, der Hauptheldin, die zu ihren Wurzeln nach Kamerun zurückreist, um sich dort magischen Ritualen zu unterziehen, damit ihr Kind gesund zur Welt kommt. Eigentlich glaubt sie nicht wirklich an so etwas, aber auf Drängen ihrer Mutter hat sie nachgegeben und die Reise angetreten.

Issas Erlebnisse bilden die Rahmenhandlung für diesen Roman, der zwischendurch immer wieder zurück zu ihren weiblich Vorfahren reicht, so dass beim Lesen ein sehr komplexes und lebendiges Bild von jener Kultur und deren Wandel entsteht.

Die Autorin schreibt sehr lebendig und einfühlsam. Ich habe alles direkt vor mir gesehen und auch emotional nachvollziehen können.

Ich habe den Eindruck gewonnen, dass diese Reise Issa vor allem eines bringt: Klarheit über sich selbst und was sie möchte.

Dieses Buch ist eine sehr gelungene Kombination aus für mich ungewöhnlichem Handlungsraum und eindrucksvoller Erzählkunst mit einem sehr sympathischen Sinn für Humor.

Wer so etwas wie ich sehr gerne mag, für den ist dieses Buch zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

Leseerlebnis zum Wohlfühlen

Leute von früher
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Dieser Roman ist voller Herzenswärme und ich habe mich beim Lesen richtig wohl gefühlt.

Kristin Höller schreibt auf ganz besondere Art. Immer wieder stieß ich auf Formulierungen, die ich als unheimlich ...

Dieser Roman ist voller Herzenswärme und ich habe mich beim Lesen richtig wohl gefühlt.

Kristin Höller schreibt auf ganz besondere Art. Immer wieder stieß ich auf Formulierungen, die ich als unheimlich treffend und gleichzeitig schön empfand. Auf den Anfang „Es war ein Wetter ohne Jahreszeit“ muss man erst einmal kommen. Oder dass jeder in Polyester nur ein „Glitch“ in dieser altertümlichen Welt ist.

Der Schauplatz ist eine Insel in der Nordsee, deren Geschäftsidee zu 100% aus Erlebnisgastronomie besteht. So wechselt die Handlung zwischen altertümlichen Kulissen und dem Drumherum, z. B. den Baracken, wo die Saisonkräfte wohnen, die den altertümlichen Teil immer in Kostümen betreten müssen.

Die queere Liebesgeschichte zwischen der Hauptheldin Marlene und der Einheimischen Janne nimmt einen zentralen Platz in diesem Roman ein, und beim Lesen erleben wir mit, wie sich hier etwas ganz Besonderes entwickelt.

Aber dieser Roman ist viel mehr als das. Keine Nebenfigur überflüssig, keine Detail zu viel. Immer wieder war ich erheitert, vor allem über gewisse Blicke hinter die Kulissen. Auch den witzigen Briefwechsel zwischen Marlene und ihrer Oma fand ich zum Schmunzeln, allein schon die Art, wie dieser stattfindet: Marlene schreibt Postkarten und die Oma antwortet per SMS.

Die Sache mit einem Geheimnis, das sowohl Janne als auch andere Einheimische betrifft, wird insbesondere zum Ende hin immer spannender. Die Auflösung bzw. das Ende des Romans haben mich ziemlich überrascht.

Kurz gesagt: Ein ungewöhnlicher Pageturner mit unerwartetem Ausgang. Dabei war es für mich die ganze Zeit ein Leseerlebnis zum Wohlfühlen. Einfach zu schnell vorbei.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

Schlau an der Nase herumgeführt

Schatten im Glashaus
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Dieser Thriller ist ein Musterbeispiel für eine besonders spannende und insgesamt ungewöhnliche Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin hat mich gleich überzeugt. Da sind zum einen die verschiedenen ...

Dieser Thriller ist ein Musterbeispiel für eine besonders spannende und insgesamt ungewöhnliche Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin hat mich gleich überzeugt. Da sind zum einen die verschiedenen Charaktere, die ich mir sofort vorstellen konnte. Die Autorin lässt die Leser*innen regelrecht in den Kopf von ihnen allen schauen. Jede Szene ist aus der Perspektive einer dieser Personen geschrieben.

So hat sie es geschafft, dass ich nicht nur mit der Haushaltshilfe Daisy und der Ermittlerin Mallory mitgefiebert habe, sondern dass ich sogar eine Art Verständnis für die Handlungen von jeder beteiligten Person aufbringen konnte.

Dann ist da das große Rätsel um die Aufklärung des Falls. Die Szenen springen zeitlich vor und zurück. Alle paar Abschnitte hatte ich neue Vermutungen, die mir dann jeweils ein paar Seiten weiter wieder über den Haufen geworfen wurden. Der Thriller ist voller großartiger Twists.

Insgesamt eine runde Sache. Alle Fragen sind geklärt worden und Anfang und Ende bilden eine Klammer um die ganze Handlung herum.

Es hat mir großen Spaß gemacht, dermaßen an der Nase herumgeführt zu werden.

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