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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.03.2024

interessanter, kurzweiliger Auftakt

School of Myth & Magic, Band 1: Der Kuss der Nixe
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Jennifer Alice Jager – School of Myth and Magic, 1, Der Kuss der Nixe

Als Devin vor die Wahl gestellt wird, entweder ihre Nixen-Kräfte zu verlieren oder an der School of Myth and Magic diese zu erlernen, ...

Jennifer Alice Jager – School of Myth and Magic, 1, Der Kuss der Nixe

Als Devin vor die Wahl gestellt wird, entweder ihre Nixen-Kräfte zu verlieren oder an der School of Myth and Magic diese zu erlernen, fällt ihr die Entscheidung nicht schwer, auch wenn sie ihren Vater dafür verlassen muss.
Eine kurze Reise durch Raum- und Zeitfalten mit dem Wächter Seth und schon ist Devin in ihrem neuen Leben angekommen. Doch weder die Nixen noch die anderen mystischen Wesen scheinen auf Anhieb begeistert von dem Neuzugang zu sein. Gerade die Royal Dalia, die Anführerin des Nixenschwarms, macht es Devin schwer und lässt keine Gelegenheit aus sie runterzuputzen.
Nur der Faun Caleb, der von allen ehrfurchtsvoll wegen seines Erbes angehimmelt wird, und die Sirene Lilou schließen sofort Freundschaft mit ihr.
Und als Devin endlich erfährt, was sie ist, versteht sie auch, warum ihre Granny so ein Geheimnis um ihre Abstammung gemacht hat.

Ich habe von der Autorin bereits die beiden Bücher zu Chroniken der Dämmerung und den ersten Band von Emily Seymour gelesen (Band 2 folgt in Kürze). Ich mag die Bücher der Autorin und war neugierig auf die neue Story der Autorin.
Der Erzählstil ist, wie nicht anders zu erwarten, lebendig, modern und lockerleicht, sodass ich keinerlei Probleme hatte in die Geschichte zu starten.
Die Spannung wird durchgängig gehalten. Das Tempo ist meist eher gemächlich, auch wenn es immer wieder angezogen wird. Es gibt einige überraschende Wendungen, viele Stolpersteine die Devin aus dem Weg zu räumen hat und eine kleine Slowburn Romanze, die gut in die Story eingefügt wird. Der Fokus liegt auf das Erforschen von Devin Kräften und das sie sich in der neuen Welt zurecht findet, außerdem gibt es natürlich einen Antagonisten, der seine besonderen Ziele verfolgt.
Wie bei einer Dark Academie Story üblich, gibt es auch wenig nette Mitschüler:innen und diese eine Zicke, die das sagen hat und der Protagonistin das Leben schwer macht.

Die Charaktere sind lebendig und gut ausgearbeitet. Ich mag, das Devin kein graues Mäuschen ist, sondern von Anfang an weiß was sie will und sich durchsetzen kann. Sie geht dabei über ihre Grenzen hinaus und ist nicht bereit, nachzugeben. Klar, sie hat auch Ängste und Schwächen, aber die setzt sie gezielt ein, um besser zu werden. Sie kämpft, aber dies geschieht eher unauffällig. Sie gefiel mir als Protagonistin sehr gut. Ich hoffe das ihre Vergangenheit und ihre Granny im nächsten Buch in den Fokus gerückt werden.
Caleb, ist ein Immortal, also unsterblich. Der Halb-Faun wird an der Schule angehimmelt, was oft schon ein wenig peinlich daher kommt. Er selbst ist aber ein lockerer, cooler Typ mit einigem Seelenschmerz und sucht ganz normale Freundschaften. Ich fand ihn auf Anhieb klasse. Er ist der Good Guy und das hat mir gut gefallen.
Lilou ist eine Sirene, wird von ihren Mitschüler:innen gemieden, freundet sich aber schnell mit Devin an. Die Sirene hat mein Herz flott erobert. Sie ist so freundlich und offen, laut und herzlich, redet gerne schnell und viel, und ich mochte sie einfach gern.

Die verschiedenen Schauplätze im und unter Wasser sind anschaulich ausgearbeitet. Die Autorin schafft es ihrer Geschichte eine lockere, aber auch beklemmende Atmosphäre zu verpassen. Mir gefielen vor allem die Kontraste sehr gut.

Ich habe die Story gern gelesen. Mir gefällt das Setting und die Figurenausarbeitung. Ich mag die kurzweilige, spannende Story und ich bin neugierig auf die Fortsetzung. Natürlich endet das Buch mit einem Cliffhanger. Die Unterwasserwelt ist schillernd dargestellt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Das Cover gefällt mir gut. Die Unterwasserwelt-Details sind hübsch in Szene gesetzt.

Fazit: interessanter, kurzweiliger Auftakt. Gerne mehr davon. 4 Sterne.

Veröffentlicht am 19.03.2024

hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht

Trial of the Sun Queen
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Nisha J Tuli – Trial of the Sun Queen, 1, Die Artefakte von Ouranos

Lor und ihre Geschwister Tristan und Willow sind seit zwölf Jahren Gefangene im Gefängnis des Aurora-Königs Rion. Als sie eines Abends ...

Nisha J Tuli – Trial of the Sun Queen, 1, Die Artefakte von Ouranos

Lor und ihre Geschwister Tristan und Willow sind seit zwölf Jahren Gefangene im Gefängnis des Aurora-Königs Rion. Als sie eines Abends entführt und im goldenen Palast von Aphelions König Atlas aufwacht kann sie ihr Glück kaum fassen. Als sie allerdings erfährt, dass sie als Tribut um die Gunst des Königs mit neun weiteren jungen Frauen kämpfen muss, sind ihre Hoffnungen schnell zu nichte gemacht, denn die Anwärterinnen werden in verschiedenen Disziplinen geprüft. Die Gewinnerin wird die Sonnenkönigin und Gemahlin des Fae-Königs.
Um die Prüfungen zu bestehen, steht ihr der Wächter Gabriel zur Seite, ein loyaler Gefolgsmann von König Atlas.
Als König Rion erfährt, dass die Gefangene verschwunden ist beauftragt er seinen Sohn Nadir mit der Suche nach ihr. Nadir weiß weder wer die junge Frau ist, noch warum sie so wichtig für seinen Vater ist.
Unterdessen stellt sich Lor einem Wettkampf der unmöglich zu gewinnen ist.

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen und war neugierig, weil das Buch so gehyped worden ist. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich immer etwas vorsichtig bin, wenn es um Tik-Tok-Sensationen geht, weil sie oft nicht in mein Beuteschema passen. Hier kann ich schon mal verraten, dass ich angenehm überrascht war, die Story aber sicher noch Luft nach oben hat.
Der Erzählstil ist angenehm. Die Story lässt sich leicht weglesen. Die Kapitel sind aus der Sicht von Lor in der ich-Perspektive geschrieben, die wenigen Kapitel aus der Sicht von Nadir jedoch in der dritten Person. Das empfand ich beim Lesen nicht ganz so optimal.
Die meisten Figuren sind gut ausgearbeitet. Im Grunde fokussiert sich der erste Band auf Nadir zusammen mit seiner Schwester Amya und seinen besten Freund Mael in dem einen Erzählstrang, und auf Lor, die mit Gabriel an ihrer Seite die Prüfungen gewinnen will sowie König Atlas, der ein besonderes Interesse an der ehemaligen Gefangenen hat, im Hauptstrang. Natürlich gibt es auch einige Gegenspielerinnen, davon ist Apricia eine.
Insgesamt empfand ich Lor als sehr temperamentvoll, oft bockig und ständig in einer Abwehr- oder Angriffshaltung. Sollte sie Königin werden, hat die Kämpfernatur noch viel zu lernen. In der richtigen Situation mal den Mund halten oder sich zurückziehen ist nicht ihre Stärke und bringt ihr oft Ärger ein. Allerdings will sie gewinnen um ihre Geschwister aus dem Kerker herauszuholen, und das kann sie nur, wenn sie zur Imperial Fae wird und magische Kräfte bekommt, sprich zur Sonnenkönigin wird.
Die angekündigte Slow-Burn-Romanze ist wirklich sehr slow. Bis auf eine kurzzeitige Begegnung mit Nadir ist hier überhaupt nicht die Rede von echten Gefühlen. Das empfand ich schon schade. Allerdings war mir das deutlich lieber als das ständige hinterherschmachten nach Atlas, der mir von Anfang an viel zu glatt war. Was wohl sein Ziel ist?
Erst am Ende gibt es eine weitere Begegnung mit Nadir, und der Cliffhanger kam an dieser Stelle nicht wirklich überraschend.
Insgesamt hätte ich mir deutlich mehr Tiefe bei den verschiedenen Figuren gewünscht, kann aber auch verstehen, dass die Autorin noch viele Geheimnisse über die Charaktere für sich behält um neugierig auf die Fortsetzung zu machen.

Dafür sind die verschiedenen Schauplätze sehr gut ausgearbeitet. Das World Building bietet viele verschiedene Örtlichkeiten mit stimmiger Atmosphäre. Es gibt viele detaillierte Beschreibungen die mir ein gutes Bild vermitteln konnten.

Ich mag die Geschichte, auch wenn mir Lor mit ihrer aggressiven und temperamentvollen Art nicht immer gut gefallen hat. Sie ist ganz sicher nicht die sympathischste Hauptfigur, allerdings hat sie Potenzial sich noch gut zu entwickeln. Ich bin neugierig geworden, wie es weitergeht und ob ich mit meiner Vermutung richtig liege, von daher werde ich die Fortsetzung sicherlich lesen. Für den nächsten Band wünsche ich mir dann auch wirklich eine Liebesgeschichte. Die Spannung und das Tempo waren aber durchgehend hoch und das hat mir gut gefallen. Es gibt viele erotische Szenen, die Fae sind nicht gerade für ihre lustvolle Zurückhaltung bekannt.
Die Triggerwarnung für das Buch fand ich gut, da es hier speziell auch um sexuelle Gewalt geht, die zwar nur angedeutet wird, aber dennoch belastend sein kann.
Ganz von der Hand zu weisen sind die Ähnlichkeiten zu anderen Büchern des Genres nicht, allerdings wird niemand das Rad neu erfinden und der Weg ist das Ziel. Die Autorin hat hier ihre eigene Geschichte daraus gemacht und das hat sie gut gemacht.

Das Cover ist sehr hübsch und passt zum Inhalt des Buches, welches verstärkt im goldenen Königreich von Atlas spielt. Ein sehr schöner Eyecatcher.

Fazit: Das Buch hat mich neugierig auf die Fortsetzung gemacht, war spannend und kurzweilig. Dennoch hoffe ich bei der Fortsetzung auf tiefere Figurenausarbeitung und Beleuchtung ihrer Vergangenheit. Es wäre auch nicht schlecht, wenn Lor sympathischer werden wird. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 09.03.2024

düstere Vampir-Fantasy mit Slowburn-Romantasy

Crowns of Nyaxia 1: The Serpent and the Wings of Night
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Carissa Broadbent – The serpent and the Wings of Night

Als Kleinkind hat Oraya ein Massaker in der Menschenwelt überlebt. Als Vincent, der König der Vampire sie findet, nimmt er sie mit in sein Schloss ...

Carissa Broadbent – The serpent and the Wings of Night

Als Kleinkind hat Oraya ein Massaker in der Menschenwelt überlebt. Als Vincent, der König der Vampire sie findet, nimmt er sie mit in sein Schloss und zieht sie als seine Tochter auf. Er bringt ihr das Kämpfen bei, denn auch auch als seine Tochter wird sie in dieser skrupellosen Welt nur als Mensch und damit als Essen betrachtet. Um das zu ändern nimmt Oraya am Kejari Teil: Ein Turnier der Vampire. Der Gewinner bekommt einen Wunsch von der Göttin Nyaxia gewährt. Niemand rechnet der Menschenfrau hohe Chancen aus, doch Raihn, einer ihrer ärgsten Rivalen bietet ihr ein Bündnis an.
Wird Oraya es annehmen? Ihre gesunde Vorsicht gegenüber Vampiren scheint in Raihns Nähe ausgeschaltet zu werden und um am Ende des Turniers ist sie nicht mal mehr sicher, dass sie ihn wirklich besiegen kann.
Doch das Schicksal und das Königreich ihres Vatersr steht auf dem Spiel, also muss Oraya auf ihr Können vertrauen und ihre Gefühle abschalten.

Ich habe noch kein Buch der Autorin gelesen. Ich bin mit Hype-Büchern immer etwas vorsichtig, dennoch war ich neugierig auf die Geschichte.
Der Erzählstil der Autorin ist leicht, modern und die Geschichte lässt sich angenehm weghören. Mit 16 Stunden und 36 Minuten in der ungekürzten Version ist es schon ein recht langes Hörbuch, welches eine gute Grundspannung und einige Twists bot. Eingelesen wurde das Hörbuch von Vanida Karun. Die Synchronsprecherin macht einen guten Job, lässt die Geschichte und die Figuren lebendig werden.

Die verschiedenen Charaktere, zumindest Raihn und Oraya sind gut ausgearbeitet, auch wenn mir an einigen Stellen Hintergrundwissen zu Raihn fehlt. Da die Geschichte auf mehrere Bände ausgelegt ist, wird es sicherlich noch mehr Hintergrundwissen in den folgenden Büchern geben. Für den Anfang konzentriert sich alles auf Oraya, ihre Abneigung gegen Vampire, ihren Kampfeswillen, ihren Willen unbedingt zu siegen und sich nicht von den Teilnehmern des Kejari verunsichern zu lassen. Ihre Liebe zu ihrem Ziehvater Vincent ist überdeutlich spürbar, auch ihre Hörigkeit ihm gegenüber. Irgendwann gibt es den Punkt, wo sie alles überdenken muss, aber bis dahin ist es ein weiter Weg. Ich kann nicht behaupten, dass mir Oraya sonderlich sympathisch war, irgendwie scheint sie alles komplizierter zu machen, ist bockig und stur, was ja auch nicht das schlechteste ist, in einer Welt voller Gefahren.
Raihn war mir deutlich sympathischer, lockerer und weltoffener als Oraya. Interessanterweise bot er als Vampir mehr Menschlichkeit und Freude am Leben, als so manch andere Figur inklusive Oraya. Das mehr hinter all dem steckt, zeigt sich am Ende. Eine wirkliche Überraschung war der Haupttwist nicht, lediglich die Motive waren anders als erwartet.
Einige der Nebenfiguren wie Vincent blieben blass und oberflächlich ausgearbeitet. Gerade bei ihm stört mich das, weil wir vermutlich keine Chance haben werden, weiter hinter dessen Fassade zu blicken.

Die verschiedenen Schauplätze sind bildhaft ausgearbeitet. Die Grundstimmung des Buches ist durchgängig bedrohlich, düster und beklemmend. Nur wenige Lichtblicke werden hier eingearbeitet.
Die angepriesene Lovestory gehört in den Slowburn-Bereich, zeitweise hatte ich das Gefühl, dass sie sich gar nicht vom Fleck bewegt. Das empfand ich als etwas ermüdend.

Das Buch war nicht schlecht, aber es hat mich auch nicht so überzeugen können, wie ich es mir aufgrund des Medienhype gewünscht hätte. Ich brauchte lange um überhaupt in der Geschichte anzukommen. Im Verlaufe der Story hat mich Oraya und Raihn für sich einnehmen können, doch die wirklichen Motive und Zusammenhänge blieben größtenteils unklar. Die Zwangssituation am Ende hat mir nicht gefallen, auch wenn sie zum Schutz einer der Hauptcharaktere diente.
Man darf nicht vergessen, die Welt in der das Buch spielt, ist äußerst gewalttätig und grausam. Die Autorin schreckt nicht vor expliziter Gewalt zurück.
Ich werde der Fortsetzung sicherlich eine Chance geben, da mich interessiert wie es mit Raihn und Oraya weitergehen wird, ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass die Geschichte noch dramatisch viel zu erzählen hat, aber ich hoffe ich irre mich.
Wer düstere High-Fantasy mit einer Slowburn Liebesgeschichte und Wettkämpfen bis zum Tod mag, der wird sicherlich viel Lesefreude an dem Buch haben.
Das Buch sticht aus der breiten Masse heraus, auch wenn es für mich kein Highlight war. Ich habe mich dennoch angenehm unterhalten gefühlt.

Das Cover ist wirklich ein toller Blickfang. Die Schlange zwischen den Schwertern kommt auch im Buch vor. Schöner Eyecatcher.

Fazit: düstere Vampir-Fantasy mit Slowburn-Romantasy. 3,75 Sterne.

Veröffentlicht am 18.02.2024

Netter Ratgeber mit viel Input und einer tollen Aufmachung

Socrato - The Hero´s Journey
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Rüdiger Schache – Socrato, The Hero´s Journey

Bei diesem Buch musste ich erst mal recherchieren, in welches Genre es wohl passt. Aufgemacht ist es wie ein mittelalterliches Abenteuerbuch, inhaltlich es ...

Rüdiger Schache – Socrato, The Hero´s Journey

Bei diesem Buch musste ich erst mal recherchieren, in welches Genre es wohl passt. Aufgemacht ist es wie ein mittelalterliches Abenteuerbuch, inhaltlich es ist eher ein Sachbuch, vielleicht sogar ein Ratgeber.

Im Grunde genommen geht es um folgendes:
Jeder Mensch begibt sich im Laufe seines Lebens auf mehrere Heldenreisen, die einem ganz bestimmten Muster folgen. Man wird aus seine Komfortzone gedrängt, erlebt Neues, man erleidet Rückschläge, man nimmt wieder an Fahrt auf, man macht sich für seine Ziele stark und manchmal stagniert die Reise.
Dieses Buch soll uns dabei helfen, den Mut nicht zu verlieren und zu sehen, an welcher Position unserer Heldenreise wir uns gerade befinden.
Dabei überwinden wir Ängste und Hürden um unser Ziel zu erreichen.
Wir bekommen verschiedene Heldentypen vorgestellt, außerdem nimmt der Autor uns mit, und erklärt uns – zugegeben, nicht wirklich leicht verständlich – etwas über die Bedeutung der Numerologie.

Das Buch ist sehr hübsch gestaltet und durch die vielen alterlichen Zeichnungen habe ich mich in die Zeit von Odysseus oder Herkules zurückversetzt empfunden.

Ja, sagen wir es mal so: Ich glaube das Buch ist nicht für jeden was, aber durchaus ein interessantes Mittel, um eine Möglichkeit zu finden, sich in bestimmte Situation hineinzuversetzen und dabei den Lebensweg und den Mut nicht zu verlieren.
Ich finde das Buch insgesamt recht spannend, um die einzelnen Stationen der Heldenreise zu verstehen, war aber zwischenzeitlich auch etwas überfordert, der etwas blumig ausschweifenden Erzählart zu folgen.
Ich habe mich auf das Büchlein eingelassen, meine Lebenszahl berechnet und mich in den Worten wiedergefunden. Allerdings denke ich, dass ist wie mit Horoskopen, auch dort findet man immer etwas, was auf einen zutrifft.
Das meine ich jetzt nicht abwertend, aber ich denke, man muss einfach an diese Dinge glauben und dafür offen sein.

Es ist ein wenig schwierig für mich, das Buch zu bewerten, da ich mich mit der Thematik nicht sonderlich gut auskenne. Von der Aufmachung her, finde ich das Buch wirklich sehr gelungen. Optisch ist es ein Eyecatcher und hat mich auf jeder einzelnen Seite angesprochen.
Inhaltlich gibt es einige interessante Dinge, auf die ich mich einlassen konnte. Die verschiedenen Stadien der Heldenreise sind gut beschrieben und vermutlich auch auf das alltägliche Leben anwendbar bzw übertragbar.
"Socrato" ist ein Buch, das Mut macht, das Erkennen lässt, dass manche Dinge Zeit brauchen und das Rückschläge zum Leben gehören. Wichtig ist, einfach weitermachen um seine Ziele zu erreichen.

Fazit: Bist du bereit der Held deines eigenen Lebens zu sein? Netter Ratgeber mit viel Input und einer tollen Aufmachung. Knappe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.01.2024

Interessante Biographie mit vielen Eindrücken

Wellengang meines Lebens
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David Hasselhoff – Wellengang meines Lebens

Zitat: ... "Das Motto von Knight Rider lautete: "Ein Mann kann etwas verändern." Das kann jeder von uns sein, jeder kann das Leben eines anderen verändern, ...

David Hasselhoff – Wellengang meines Lebens

Zitat: ... "Das Motto von Knight Rider lautete: "Ein Mann kann etwas verändern." Das kann jeder von uns sein, jeder kann das Leben eines anderen verändern, aber man muss bei sich selbst anfangen. Man muss erst sich selbst retten, bevor man andere retten kann." ...

In der Autobiografie "David Hasselhoff – Wellengang meines Lebens" erzählt der Schauspieler und Sänger über seine Kindheit, Jugend, seinem beruflichen Werdegang und auch über die glücklichen und unglücklichen Momente seiner Karriere und seines Privatlebens. Es gibt auch Platz für seine Wünsche und Träume, Hoffnungen und Misserfolge.

Das Buch umfasst insgesamt 25 Kapitel, am Ende findet sich eine Auflistung der Filmografie, Discografie und eine Staffelübersicht über die Serien Knight Rider und Baywatch. Auch ein Brief an David Hasselhoff von Paul Stuart Wichansky ist dabei.
Unter jedem Kapitel findet sich ein kleiner Satz, der passend zum Kapitel gewählt wurde.
Außerdem finden wir einige Farbfotografieren und schwarzweiß-Fotos, die David Hasselhoff mit Freunden und Kolleg:innen zeigen, aber auch Fotos aus seiner Kindheit und Jugend oder Familienfotos.

Ich habe mir mit dem Buch Zeit gelassen und das Buch rund um den Weltstar gern gelesen. Der Erzählstil ist zumeist locker und humorvoll. Wir haben einen Einblick hinter die beruflichen Kulissen bekommen, und auch ein bisschen was vom Privatleben.
Wer den Weg von David Hasselhoff in den Medien verfolgt hat, wird wissen, dass er auch unglückliche Zeiten erlebt hat.
Diese Themen werden recht oberflächlich angeschnitten, dennoch waren sie Inhalt des Buches. Das zeigt Mut und Entschlossenheit, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass hier mehr in die Tiefe gegangen wäre. Einerseits kann ich verstehen, dass man hier nicht alles haarklein erzählt, andererseits hätte es sicher auch nicht geschadet, seinen Fans mehr zu erzählen.
Was den Karriereteil seines Buches angeht, war dieser ausführlich und teils witzig erzählt, aber man liest auch die Anstrengung und den Kampfgeist heraus.
Schön fand ich, dass hier die Liebe zu seinen Kindern und Eltern deutlich wurde.

Insgesamt habe ich das doch recht umfangreiche Buch gern gelesen, das viele Aspekte beleuchtet und uns einen kleinen Ausschnitt aus " Mr. Michael Knights" Leben zeigt. Ich war schon immer mehr Team Knight Rider und weniger Team Baywatch. Wenn es nach mir geht, hätte aus der Zeit als Michael Knight noch ein bisschen mehr erzählt werden können, aber alles in allem war die Biografie sehr interessant und hat mir ein paar Einblicke in das Leben als Topstar gegeben.
Gleich irgendwo auf den ersten Seiten ist mir ein Satz besonders aufgefallen: "Mein Image ist die Vorstellung, die andere Leute von meinem Leben haben." Das fand ich gleichermaßen berührend wie bezeichnend, denn uns muss klar sein, hinter dem Schauspieler und Sänger steckt ein Mann mit Stärken und Schwächen und wir dürfen uns freuen, dass er uns an seinem Leben teilhaben lässt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Fazit: Interessante Biographie mit vielen Eindrücken. An einigen Stellen etwas oberflächlich, aber mir hat es dennoch gut gefallen. 4 Sterne.