Gesund alt werden: Erstaunliche Erkenntnisse aus der Langlebigkeitsforschung
„Jung bleiben, alt werden.“ Dieser kurze Satz fasst mein Hauptanliegen und gewiss das vieler Menschen wunderbar treffend zusammen. Ein möglichst hohes Alter zu erreichen wäre jedoch nur dann erstrebenswert, ...
„Jung bleiben, alt werden.“ Dieser kurze Satz fasst mein Hauptanliegen und gewiss das vieler Menschen wunderbar treffend zusammen. Ein möglichst hohes Alter zu erreichen wäre jedoch nur dann erstrebenswert, solange die gesundheitliche Verfassung auch eine zufriedenstellende Lebensqualität und Selbstständigkeit im Alltag ermöglichen würde. Doch wie bleibt man bis ins hohe Lebensalter gesund?
Die Langlebigkeitsforschung widmet sich jener Fragestellung und beschäftigt sich mit den neuesten (epi)genetischen, biologischen und medizinischen Erkenntnissen, um diese im Rahmen von Studien näher zu untersuchen und für eine zukünftig denkbare, personalisierte Medizin nutzbar zu machen. In seinem neu erschienenen Buch schildert der Autor, Dr. Slaven Stekovic, hochinteressant und zugleich unterhaltsam, wie genetische Veranlagungen, Lebensumstände und Stoffwechselvorgänge den Alterungsprozess beeinflussen. Mir gefiel besonders gut, dass ich mir die faszinierend vielseitigen Informationen bereits während des einmaligen Lesens einprägen konnte, denn die klug gewählten Metaphern und Beispiele aktivieren das eigene Vorstellungsvermögen und tragen so zu einem schnellen Verstehen und Einprägen bei. Ich habe viel Neues gelernt und ertappe mich manchmal dabei, wie ich diese eigentlich für jeden Menschen relevanten Informationen am liebsten im Bekanntenkreis verbreiten und weitergeben würde. Allerdings kann ich mir vorstellen, wie diese Informationsübergriffigkeit wirken würde und halte mich deshalb besser zurück. Stattdessen empfehle ich dieses außerordentlich lesenwerte Sachbuch, denn seine plausiblen Zusammenhangserklärungen mahnen nicht an, sondern geben auf eine motivierende Weise Wissen und Werkzeuge in die Hand, um gut für seinen eigenen Körper sorgen zu können. Darüber hinaus erhält man als LeserIn einen guten Überblick darüber, welche realistischen Ziele die Langlebigkeitsforschung zukünftig anstrebt.