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Veröffentlicht am 29.03.2024

Nachkriegszeit

Ein Echo aus stählerner Zeit
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Nach Ende des Zweiten Weltkrieges übernimmt Karl in seinem Heimatort die Schmiede von seinem Vater. Es ist zwar nicht viel zu tun, aber er hat eine Beschäftigung. Eines Tages erschüttert eine Explosion ...

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges übernimmt Karl in seinem Heimatort die Schmiede von seinem Vater. Es ist zwar nicht viel zu tun, aber er hat eine Beschäftigung. Eines Tages erschüttert eine Explosion das Dorf und Karl und die Dorfschullehrerin wollen nach dem Rechten sehen und fahren zu dem Ort des Geschehens. Es sieht so aus, dass Karls bester Freund Werner ist der Tote. Karl ist sehr erschrocken und acht sich seine Gedanken, denn er hat Werner ein paar Tage früher getroffen und sie hatten über ihre Kriegserfahrungen gesprochen. Deshalb ist Karl entsetzt über dessen Tod. Die französische Militärpolizei möchte den Fall schnell geklärt haben und der deutsche Kommissar ist ihm unsympathisch. Bald wird auch der Tod als Unfall abgetan und die Akte geschlossen. Doch Karl lässt das alles keine Ruhe und außerdem schleichen Fremde durch den Ort, die sehr neugierig sind.
„Ein Echo aus stählerner Zeit“ von Ralf Lano ist ein sehr spannender und interessanter Krimi aus der Eifel der Nachkriegszeit. Er erzählt einiges über die Situation der Dorfbewohner und die der Rückkehrer aus de Krieg. Es sind verschiedene Interessengruppen, die der Autor beschreibt. Die Fremden, die in einem Lager am Rande des Dorfes wohnen und die restlichen Bewohner des Dorfes. Die Nachkriegszeit war eine sehr spannende Zeit, weil es neu werden sollte, aber die Spuren des alten Regimes immer noch sehr aktuell waren. Man konnte nie wissen, wem man begegnete. So ist die Situation in der Karl im Dorf lebt und vom Tod seines Freundes überrascht wird. Die Situation des Dorfschmieds Karl wird auch sehr schön im Cover dargestellt. Manche Beschreibungen kann man allerdings auch in unsere Zeit übertragen, denn Abneigung gegen alles Fremde war nicht nur damals suspekt. Interessant ist das Karl und die Dorfschullehrerin die Untersuchungen des Todes weiterbetreiben, nachdem sie offiziell als erledigt abgeschlossen wurden. Dieser Krimi hat allerdings nicht nur spannende Elemente auch ein bisschen Romantik kommt nicht zu kurz.
Ich finde diesen Krimi sehr empfehlenswert, weil er Geschichte mit einem Kriminalfall verknüpft und diese auch noch sehr authentisch erzählt wird und deshalb Daumen hoch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.03.2024

Rucksack der Vergangenheit

Tödlicher Podcast
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Nina ist ein Fan der True Crime Podcasts der Influencerin Malu, die mit diesem Podcast eine große Fangemeinde hat. Nina bewirbt sich um eine Putzstelle bei Malu und trifft ihr Idol und bekommt die Stelle ...

Nina ist ein Fan der True Crime Podcasts der Influencerin Malu, die mit diesem Podcast eine große Fangemeinde hat. Nina bewirbt sich um eine Putzstelle bei Malu und trifft ihr Idol und bekommt die Stelle kurze Zeit später. Sie ist glücklich und sie freundet sich auch mit den Kindern von Malu an. Beim Putzen der Wohnung stellt sie allerdings Dinge fest, die ihr etwas merkwürdig vorkommen, vor allem ein Karton mit True Crime Stories fällt ihr auf. Diese irritieren sie ein wenig, da ihr die Fälle irgendwie bekannt vorkommen. Allerdings geschehen auch merkwürdige Dinge rund um das Haus in dem Malu und ihre Familie leben. Sie hat das Gefühl, dass das Haus beobachtet wird. Sie macht sich keine Gedanken bis Malu eines Tages mit ihrer Tochter verschwindet. Hat das alles mit Malus Vergangenheit zu tun?
„Tödlicher Podcast“ von Cleo Konrad ist ein Thriller, der die Gegenwart geschickt mit der Vergangenheit verknüpft. Die Darstellung auf dem Cover gefällt mir sehr gut, da sie eine mysteriöse Stimmung aufbaut und den Podcast, Kopf mit Kopfhörern, aufbaut. Ich mag diese diffuse Stimmung, die das Cover vermittelt, da der Inhalt auch sehr rätselhaft ist. Vordergründig wird die Geschichte von Malu und Nina erzählt, die in Berlin spielt, doch auch im Hintergrund läuft eine Story dieser geheimnisvoll, aber auch unterhaltsam ist. Es handelt sich um Jenny, die zu Hause ausreißt und mit ihrer Freundin Strippe nach Spanien flieht. Das Leben eines Traums. Auch das wird sehr interessant von der Autorin beschrieben. Man kann sich gut in die Situation hineinversetzen. Viele Abenteuer und Freiheit und natürlich Liebe. Doch auch das Ist teuer erkauft. Langsam, aber sicher führt die Autorin die einzelnen Stränge zusammen und es gelingt ihr in meinem Augen sehr geschickt den Leser lange im Unklaren zu lassen. Die kurzen Kapitel mit den Überschriften, die die einzelnen Personen betreffen, sind gut für die Spannung und auch die Ungewissheit bis fast zum Ende trägt dazu bei.
Ich mag diese Art von Thriller, wo sich alles sehr langsam zusmmenfügt, wie ein Puzzle, wo man auch manchmal einzelne Teile mehrmals in der Hand hat und hinterher sagt, das hatte ich doch schon mal. So ging es mir auch, aber ich fand se absolut gelungen und spannend. Deshalb klare Empfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Spannung
Veröffentlicht am 24.03.2024

Afghanistan

Der Taliban
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Sara ist nun Mitglied in der Sisterhood und ihr erster Einsatz steht bevor. Sie soll nach Afghanistan, wo ihr Freund Casim ermordet wurde und seine Frau und ein Geheimdokument außer Landes bringen. Es ...

Sara ist nun Mitglied in der Sisterhood und ihr erster Einsatz steht bevor. Sie soll nach Afghanistan, wo ihr Freund Casim ermordet wurde und seine Frau und ein Geheimdokument außer Landes bringen. Es soll sie zurück bringen an ihre alte Wirkungsstätte, doch diesmal allein auf sich gestellt. Ihrem Mann darf sie über ihren Auftrag nur die Coverstory erzählen, denn es läuft alles Undercover. Max ist ihr Führungsmensch und Jay ist ihr Kontakt mit der sie die letzte Zeit hart trainiert hat. Als sie in Afghanistan wird sie von einer Begleitperson abgeholt. Doch hier hat sich die Situation von Casim´s Frau verändert, denn sie ist in die Familie ihres Schwagers übersiedelt, der nun auf sie aufpassen soll. Doch die Angst vor den Taliban ist sehr greifbar und die Situation für eine Flucht wird noch schwieriger, nachdem Casim´s Frau nur mit den Kindern das Land verlassen will. Eine Herausforderung, die sich für Sara stellt und kann sie sich sicher sein, dass alles glatt läuft?
„Der Taliban“ von Marley Alexis Owen ist wieder ein spannender Krimi mit Sara, die frühere Scharfschützin bei der Bundeswehr, die auch schon in Afghanistan gedient hatte. Schon im Cover wird deutlich es wird eine heikle Aktion, in der Sara im Fokus steht. Diesmal ist nicht nur sie es, die das Zielfernrohr auf einen Feind richtet, nun ist sie es selber und dann noch als Frau, in einem Männerdominierten Land. Das ist sicher auch eines der Hautthemen der sogenannten Sisterhood, der Sara nun angehört. Es ist sehr schwierig für Sara das zu akzeptieren, doch die Autorin beschreibt die Situation der Frauen in Afghanistan sehr eindringlich. Sie haben absolut keine Rechte. Mit der Beschreibung der Taliban als neue Herrscher des Landes wird die ganze Situation noch dramatischer. Ein sehr spannendes und aktuelles Thema, das die Autorin und ihren Hauptcharakter umtreibt. Sara ist anders, aber nun auch allein auf sich gestellt, was sie eigentlich nie gewohnt war und sie sich aber tapfer der Situation stellt, gerade auch als sich ihr Helfer als Verräter erweist. Sara ist schon eine sehr taffe Person, doch ich finde manchmal ein bisschen überzeichnet, was mich nicht stört, denn es unterstreicht die Wichtigkeit der Darstellung und das bekommt die Autorin hervorragend hin. Welche Schwierigkeiten eine fehlende Kommunikation nach sich zieht bezieht die Autorin auch hier in Betracht, gerade wenn es um Saras Familie geht. Spannungsgeladen ist dieser Krimi allemal und auch der Spannungsbogen passt zielgenau.
Ich mag diese Krimiserie, weil hier auch Frauen zu ihrem Recht auf Gleichberechtigung kommen und weil der Hauptcharakter gut aufgebaut und zwar mit Überhöhungen ausgestattet ist, das aber zu der ganzen Story sehr gut passt. Super Fiktion, super empfehlenswerter Krimi.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.03.2024

Aquacity

Blaues Gold
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Wassermange in Osten der Republik zeichnet sich ab im Jahre 2026 und es wird Zeit das neue Wasserquellen gefunden werden. Das ist genau das, was die Geowissenschaftlerin Leonie Vargas mit ihrem Projekt ...

Wassermange in Osten der Republik zeichnet sich ab im Jahre 2026 und es wird Zeit das neue Wasserquellen gefunden werden. Das ist genau das, was die Geowissenschaftlerin Leonie Vargas mit ihrem Projekt vor der Küste Maltas untersuchen will. Nachdem ihr zweimal hochempfindliche Geräte abhanden gekommen sind, stehen ihre Forschungen auf dem Nullpunkt. In diesem Stadium trifft sie auf Holloway, der Boss von Sharpwater, der ihr das Angebot macht ihn bei dem Bau von Aquacities zu beraten. Und genau auf seiner ersten, der Greifswald in der Ostsee, kommt es zu einer Besetzung durch Terroristen, die sich die Söhne von Enki, nennen. Die Bundesregierung ist in Aufruhr und sie richtet auf dem Regionalflughafen von Rügen, eine Schaltzentrale, unter dem Kommando von Anne Hagen, ein. Diese sollen die Greifswald und ihre Geiseln befreien. Unter ihnen ist auch Holloway und die komplette Führungsriege von Sharpwater. Nach einem gescheiterten Befreiungsversuch wird Holloway vor laufender Kamera erschossen. Leonie, die sich mittlerweile auch als Geisel auf der Plattform befindet, machte eine sehr überraschende und gefährliche Entdeckung.
Das Cover des Thrillers „Blaues Gold“ von Uwe Laub, zeigt ganz eindeutig, was er darunter versteht; Wasser. Das hier in einer großen Welle sich auf der Ostsee fortbewegt. Es ist ein erschreckender Gedanke, dass wir im Jahre 2026 einen so großen Wassermangel erleiden, dass das Trinkwasser reduziert werden wird und neue Wasserquellen aufgetan werden müssen. Interessant, dass das auch durch Bohrplattformen stattfinden soll. Das Szenarium der Wassermangels beschreibt der Autor sehr eindringlich an einer Familie aus dem Bereich Anklam, die sich persönlich und auch für ihre Tiere Wasser braucht. Natürlich ist das Szenarium auf der Aquacity ein sehr dramatisches und diese Beschreibung ist ihm wirklich gelungen. Auch das Zusammenspiel der Charaktere ist ein sehr spannendes. Auf der einen Seite Leonis Vargas und Anne Hagen. Beides Frauen, die sich um die Beendigung des Dramas kümmern und die beide, da sie Frauen sind, nicht immer kritikfrei betrachtet werden. Dann ist da noch der Superreiche Ethan Holloway, der sich nicht an Absprachen hält und für seinen großen Traum ermordet wird. Ein schönes Klischee, das hier aufgebaut wird; der Reiche, dem die Armen egal sind, nur seine Macht. Nun auch der Gegenspieler Atticus ist nicht frei von Machtansprüchen. Denn auch wenn seine noch so hehren Ansprüche an die Rettung der Armen im Vordergrund zu stehen scheinen, ist da noch etwas im Hintergrund, das alles in Frage stellt. Seine Aufteilung der einzelnen kurzen Kapitel erhöht die Spannung, da ja immer wieder der Handlungsart wechselt und dadurch das Weiterlesen angeschoben wird. Der Spannungsbogen, der hier aufgebaut wird und auch in einem sehr überraschenden Ende mündet, ist sehr geschickt aufgebaut und sehr spannend.
Nach „Dürre“ ist dies jetzt das zweite Buch, das ich von Uwe Laub lese und ich muss sagen, die Art und Weise, in der er diese Szenarien aufbaut, finde ich großartig. Seine Sprache ist sehr bildhaft und es gelingt ihm mein Kopfkino anzuwerfen. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen, deshalb auch eine klare Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Altbewährtes Trio

Mond über der Eifel
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Ein weitere Fall, der das Trio um den Journalisten Siggi Baumeister beschäftigt. Ein junges Mädchen wird tot in einem Eifeldorf aufgefunden. Es gibt allerdings keine Anzeichen für ein Fremdverschulden. ...

Ein weitere Fall, der das Trio um den Journalisten Siggi Baumeister beschäftigt. Ein junges Mädchen wird tot in einem Eifeldorf aufgefunden. Es gibt allerdings keine Anzeichen für ein Fremdverschulden. Trotzdem möchte die Polizei wissen, was dort geschehen ist, weil auch kurz danach eine weiterer Toter auftaucht. Hier sind Siggi, Emma und Rodenstock wieder gefordert, um die Geschehnisse aufzuklären.
Auch in diesem Eifelkrimi "Mond über der Eifel" gelingt es Jacques Berndorf wieder, den Leser in die Eifel zu locken. Schon das Cover bietet ein typisches Bild, der Vollmond, der der über der Eifel scheint und die Pfeife, die sicherlich, Siggi Baumeister gehört, an der er genüsslichen rauchend, den Fall klärt. Dieses Mal geht der Ausflug in die Welt der Schamanen und Wunderheiler in der es auch zu mysteriösen Todesfällen kommt. Doch dieses Mal nimmt der Autor auch das Alter der Hauptcharaktere unter die Lupe, denn der Infarkt von Rodenstock zeigt deutlich, dass das Trio nicht jünger wird.
Ich gestehe, ich bin ein Fan der Eifelkrimis und ich mag die Beschreibung der Eifel ebenso wie die Fälle, die sich dort abspielen und die drei Hauptcharaktere sind mir mit der Zeit ans Herz gewachsen. Ich mag diese Art der regionalen Krimis.

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