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Queen_Anne

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Sehr düster und atmosphärisch.

Der dunkle Bote
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Im dritten Band um den Kriminalbeamten August Emmerich geht es um einen Mörder, der Männer scheinbar wahllos brutal und grausam tötet. Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter geraten beim Versuch ...

Im dritten Band um den Kriminalbeamten August Emmerich geht es um einen Mörder, der Männer scheinbar wahllos brutal und grausam tötet. Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter geraten beim Versuch den Mörder zu finden immer wieder in Gefahr. Und auch privat läuft es alles andere als gut für Emmerich.
Wie schon in den vorherigen Bänden schafft Alex Beer es eine sehr düstere und bedrückende Atmosphäre zu schaffen. Die Armut und Hoffnungslosigkeit der Wiener Bevölkerung in der Zeit um 1920 ist gut zu spüren. Der aufkommende Nationalsozialismus streitet mit dem Kommunismus um die Vorherrschaft bei der Bevölkerung. Verlierer in dieser hoffnungslosen Situation sind vor allem die Frauen. Frauen haben zu dieser Zeit keine Rechte und werden immer noch als Menschen zweiter Klasse behandelt.
Emmerich und Winter versuchen in dieser Zeit ehrlich zu bleiben und sich an das Gesetz zu halten, doch oft hat das Gesetz nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Die Geschichte ist sehr düster und auch sehr traurig. Das Buch hat mich aus meiner Komfortzone geholt, denn es ist keine leichte, flockige Unterhaltung.
Ich gebe dem Buch 5 Sterne und werde die Reihe um August Emmerich auf jeden Fall weiterlesen.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

So viel besser als ich erwartet habe. Eines der besten Bücher die ich bisher gelesen habe.

Dark Rise
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Eigentlich bin ich an das Buch mit nicht gerade hohen Erwartungen herangegangen. Doch ich wurde angenehm überrascht. Die Geschichte hat mich vom ersten Satz an in ihren Bann gezogen. Ich konnte nicht mehr ...

Eigentlich bin ich an das Buch mit nicht gerade hohen Erwartungen herangegangen. Doch ich wurde angenehm überrascht. Die Geschichte hat mich vom ersten Satz an in ihren Bann gezogen. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Es gibt so viele unerwartete Wendung und Plot Twists, dass ich man gar nicht zu Atem kommt. Alles von ich dachte, dass es so ist, wurde dann gleich danach über den Haufen geworfen. Vor allem der Twist am Ende des Buches hat mich fassungslos zurückgelassen.
C.S Pacat baut hier eine Welt auf, die zwar im England um 1820 angesiedelt ist, aber ihre ganz eigenen Regeln hat. Zu Anfang denkt man es geht um den Kampf von Gut und Böse. Doch ist alles wirklich nur Schwarz und Weiß?
Die Protagonisten sind zu größten fast alle noch sehr jung. Die Hauptprotagonisten sind unter zwanzig. Diese Tatsache hat zu Anfang meine Erwartung sehr gedämpft, aber ich wurde wirklich positiv überrascht. Die Hauptpersonen handeln und denken zwar ihrem Alter entsprechend, sie können ja nicht die Erfahrungen und das Wissen von Älteren hab, aber sie sind nicht dumm. Sie sind in der Lage das Offensichtliche zu sehen und entsprechend zu handeln. Sie sind in der Lage ihre Einstellungen zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern. Sie entwickeln sich weiter, was für junge Menschen ja auch im wirklichen Leben zutrifft. Leider ist das in vielen Büchern mit so jungen Protagonisten nicht der Fall.
Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen und gebe dem Buch volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

High Fantasy wie sie sein soll. Helden, fantastische Wesen und eine gefährliche Queste

Die Phileasson-Saga - Silberflamme
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Phileasson und Beorn haben ihre neue Aufgabe erhalten und versuchen diese mit Hilfe ihrer Mannschaften auf ihre eigene Art und Weise zu lösen.
Silberflamme von Bernhard Hennen und Robert Corvus enthält ...

Phileasson und Beorn haben ihre neue Aufgabe erhalten und versuchen diese mit Hilfe ihrer Mannschaften auf ihre eigene Art und Weise zu lösen.
Silberflamme von Bernhard Hennen und Robert Corvus enthält alles, was eine gute Fantasy Geschichte brauch. Zwei Heldengruppen von denen jede ihre eigenen Mal mehr oder weniger grauen Moralvorstellungen hat. Eine für die Helden herausfordernde Quest (Aufgabe) und viele fantastische Wesen und Orte.
Der Geschichte und ihrem Aufbau merkt man an, dass sie ihren Ursprung in dem Spiel „Das schwarze Auge“ genauer in dem Computerspielableger „Drakensang“ hat. Die Wesen wie Elfen und Zwerg sowie die Götter und das Worldbuilding stammen aus diesem Universum.
Innerhalb der Geschichte begleiten wir abwechselnd die beiden Mannschaften von Phileasson und Beorn bei ihrer Reise. Im Verlauf der Geschichte lernen wir die Protagonisten immer näher kennen. Wobei nicht nur Pileasson und Beorn im Fokus stehen, sondern auch die Vergangenheit, die Bewegründe und die Charaktere der einzelnen Mannschaftsmitglieder immer mehr bekannt werden. Keiner der Protagonisten ist nur gut oder nur böse. Alle sind mehr oder weniger grau und treffen im Verlauf des Buches gute oder auch schlechte Entscheidungen.
Der Schreibstil der beiden Autoren ist flüssig zu lesen. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut. Die Geschichte enthält ruhigeren Phasen, um dann wieder Fahrt aufzunehmen. Es geschehen lustige und traurige Dinge. Man muss darauf gefasst sein, dass keiner der Protagonisten sicher ist. Am Ende des Buches sind Verluste zu beklagen.
Für mich eine tolle High-Fantasy Geschichte. Ich gebe 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Eine der besten Fantasy Geschichten die ich je gelesen habe.

Macht - Die Getreuen und die Gefallenen 1
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Macht ist das erste Buch der Reihe „Die getreuen und die Gefallenen“ von John Gwynne. Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit dem Leser die Protagonisten und die Welt vorzustellen. Die Geschichte geht auch ...

Macht ist das erste Buch der Reihe „Die getreuen und die Gefallenen“ von John Gwynne. Der Autor nimmt sich sehr viel Zeit dem Leser die Protagonisten und die Welt vorzustellen. Die Geschichte geht auch langsam los und es werden viele verschieden Protagonisten und ihr Umfeld dargestellt. Bei einigen denkt der Leser er weiß von vorn, ob die Person zu den Guten oder den Bösen gehört. Bei anderen ist das nicht so sicher und wird auch bis zum Ende des Buches nicht klar.
Zu Anfang ist der Fortlauf der Geschichte wirklich sehr langsam, doch John Gwynne schafft es die unterschwellige Bedrohung immer weiter aufzubauen, bis sie zum Ende hin in einigen sehr blutigen Kämpfen und Schlachten und auch für mich schwer zu verkraftenden Verlusten mündet.
Ich fand das Buch sehr gut. Für mich war es eine der besten Fantasy Geschichten, die ich je gelesen habe. Wer epische Fantasy in einer düsteren Welt mit nicht ganz so klarer Abgrenzung zwischen Gut und Böse bei den Protagonisten mag dem wird dem kann ich dieses Buch empfehlen.
Ich vergebe 5 Sterne und werde die Reihe auf jeden Fall weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 21.01.2024

Spannend, witzig, ironisch und traurig.

Abgeblockt - Myron Bolitar ermittelt
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Ich liebe den Schreibstil von Harlan Coben. Er hat einen sehr ironischen und witzigen Grundton, der allerdings im Verlauf der Geschichte immer weniger und dafür immer düsterer und trauriger wird. Auch ...

Ich liebe den Schreibstil von Harlan Coben. Er hat einen sehr ironischen und witzigen Grundton, der allerdings im Verlauf der Geschichte immer weniger und dafür immer düsterer und trauriger wird. Auch die gewohnt schlagfertigen Gespräche zwischen Myron und Win werden mit Fortschreiten der Geschichte immer erster.
Die Beziehung zwischen Brenda und Myron ist vielschichtig und die Anziehung zwischen den beiden ist zwar sehr schnell da, aber Myron hält sich sehr zurück.
Die Geschichte um Brenda und die Bedrohung der sie ausgesetzt ist, ist komplex und ich bin zusammen mit Myron immer wieder in die falsche Richtung gerannt. Bis zum Schluss war mir nicht klar um was es eigentlich geht und wer Brenda nach dem Leben trachtet. Es spielten so viele Faktoren mit, dass die Lösung tatsächlich nicht ersichtlich war und die Person des Mörders war richtig überraschend. Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet.
Was mir an den Romanen aus der Reihe um Myron Bolitar auch so gut gefällt sind die Protagonisten. Myron versucht zwar immer „ehrenhaft“ zu handeln, doch auch er bewegt sich in Grauzonen. Ihm ist das bewusst und es bereitet ihm manchmal Probleme, doch er tut es immer wieder, um jemanden zu beschützen oder um das zu erreichen, von dem er überzeugt ist, dass es das Richtige ist.
Win dagegen hat keinerlei moralische Bedenken, wenn es darum geht seine Freunde zu retten oder Verbrecher zu bestrafen. Er schreckt vor körperlicher Gewalt nicht zurück und nimmt dabei den Tod eines Menschen in Kauf. Dabei ist er unbedingt loyal zu Myron und steht auch zu ihm, wenn er nicht von Myrons Handeln überzeugt ist.
Die Gespräche der beiden sind ironisch, witzig, manchmal tiefgründig und gehen unter die Haut.
Ich werde die Reihe um Myron Bolitar auf jeden Fall weiterlesen und gebe dem Buch fünf Sterne.

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