Sehr düster und atmosphärisch.
Der dunkle BoteIm dritten Band um den Kriminalbeamten August Emmerich geht es um einen Mörder, der Männer scheinbar wahllos brutal und grausam tötet. Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter geraten beim Versuch ...
Im dritten Band um den Kriminalbeamten August Emmerich geht es um einen Mörder, der Männer scheinbar wahllos brutal und grausam tötet. Emmerich und sein Assistent Ferdinand Winter geraten beim Versuch den Mörder zu finden immer wieder in Gefahr. Und auch privat läuft es alles andere als gut für Emmerich.
Wie schon in den vorherigen Bänden schafft Alex Beer es eine sehr düstere und bedrückende Atmosphäre zu schaffen. Die Armut und Hoffnungslosigkeit der Wiener Bevölkerung in der Zeit um 1920 ist gut zu spüren. Der aufkommende Nationalsozialismus streitet mit dem Kommunismus um die Vorherrschaft bei der Bevölkerung. Verlierer in dieser hoffnungslosen Situation sind vor allem die Frauen. Frauen haben zu dieser Zeit keine Rechte und werden immer noch als Menschen zweiter Klasse behandelt.
Emmerich und Winter versuchen in dieser Zeit ehrlich zu bleiben und sich an das Gesetz zu halten, doch oft hat das Gesetz nichts mit Gerechtigkeit zu tun.
Die Geschichte ist sehr düster und auch sehr traurig. Das Buch hat mich aus meiner Komfortzone geholt, denn es ist keine leichte, flockige Unterhaltung.
Ich gebe dem Buch 5 Sterne und werde die Reihe um August Emmerich auf jeden Fall weiterlesen.