Cover-Bild In der ersten Reihe sieht man Meer
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10,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 02.05.2017
  • ISBN: 9783426511862
Volker Klüpfel, Michael Kobr

In der ersten Reihe sieht man Meer

Roman

In der ersten Reihe sieht man Meer - eine hinreißende Urlaubskomödie von den Bestseller-Autoren Volker Klüpfel und Michael Kobr, die zu einer witzig-nostalgischen Reise in die 80er Jahre an die Adria einladen. 

Der vierzigjährige Familienvater Alexander Klein findet sich plötzlich zurückversetzt in seinen pubertierenden Körper, eingepfercht auf der Rückbank eines überladenen Ford Sierras zwischen Oma und biestiger Schwester. Verdammt dazu, die Italienpremiere seiner Jugend noch einmal zu erleben, erlebt er zwischen Kohlrouladen und Coccobellomann die beste Zeit seines Lebens.

Bastian Pastewka schwärmt: „Ein phantastisches Buch um eine Familienzusammenführung der besonderen Art. Um Urlaub an der Adria, gute Laune, volle Strände und Sonnenbrände. Ein Urlaubsbuch, wie Sie es mögen, aber auch ein traumhaftes Buch, wie Sie es lesen sollten." Klüpfel und Kobr gelingt es meisterhaft, den Charme eines italienischen Familienurlaubs in den 80ern einzufangen und mit viel Humor und Nostalgie zum Leben zu erwecken. In der ersten Reihe sieht man Meer ist der perfekte Schmöker für entspannte Lesestunden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2018

Humorvolle Zeitreise in die 80er an die Adria!

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Alexander Klein will gemeinsam mit Frau Mona, seinen Kindern und den Großeltern einen Familienurlaub an der Adria verbringen. Einen Abend vor der geplanten Reise sieht er sich alte Urlaubsfotos von 1985 ...

Alexander Klein will gemeinsam mit Frau Mona, seinen Kindern und den Großeltern einen Familienurlaub an der Adria verbringen. Einen Abend vor der geplanten Reise sieht er sich alte Urlaubsfotos von 1985 von der Adria an, trinkt dazu das ein oder andere Glas Wein und erinnert sich an seine Erlebnisse. Er schläft ein und versinkt in der Welt der 80er. Leider weckt ihn am Morgen nicht wie gewöhnlich seine Frau, sondern seine Mutter und er ist in seine Zeit als pickeliges 15 Jahre altes Pummel-Ich zurückgekehrt. So geht es ab nach Italien! Oh Mamma Mia!

Auf diesen Roman war ich sehr gespannt, schließlich bin ich bekennender Klufti-Fan und weiß was die Autoren so drauf haben.

Rein optisch kommt das Buch wie ein Fotoalbum gestaltet daher, deutet damit ganz prima die Urlaubsidee an und zeigt im weiteren Verlauf des Buches private Fotos in Schwarz-Weiß aus den echten Urlauben der Autoren. Das verbreitet ein stimmungsvolles Bild, dass ausserdem die Kapitel mit passenden Songtitel aufgepeppt werden. Man wird sofort in eine eigene Zeitreise gebracht, gesetzt den Fall, man hat die 80er Jahre auch schon als Teenie verbracht wie die Autoren. Bei mir haben die Hits ("Azzurro", "Vamos a la Playa", "Sunshine Reggae", "Spaghetti Carbonara", um nur einige meiner Lieblingstitel zu nennen) sofort gezündet und alte Erinnerungen an meine Jugend geweckt.

Doch nun zur eigentlichen Handlung: die Urlaubsreise der Familie Klein im Jahre 1985 an die Adria!
Hier wird mit Klischees nicht gespart. Schon beim Packen geht es los, neben Koffern voller Kleidung wird auch noch das gesamte Putzsortiment für das Ferienhaus eingeladen, Eingekochtes, ein Kohlkopf, deutsche Nahrungsmittel und Tiroler Nussöl mit LSF Nr. 6 ist ebenfalls mit dabei. Nebenbei wird mit dem Nachbarn darüber gewetteifert, wer denn den besseren Urlaub verbringt und endlich geht es vollgeproppt bis unters Dach im Ford Sierra Richtung Italien.

Es ist richtig schön, wie Alex, der reife Mann mit Marketing-Wissen, wieder gefangen ist im Körper eines pubertären Jünglings. Gerade sein Wissen vom Jetzt mit Handy, Euro und aktueller Politik macht ihm "damals" zu schaffen. Wie er mit seiner krebsroten, weil sonnenverbrannten Schwester im geschwisterlichen Clinch liegt ist auch schon allein witzig. Aber auch seine Oma ist ein gelungener Charakter: sie traut der italienischen Küche und den Italiener im Allgemeinen nicht und zeigt sich dann als spielsüchtige eiskalte Zockerin, die auch vor ihren eigenen Enkeln nicht Halt macht und sich Schuldscheine unterschreiben lässt.

Wie die Italiener hier dargestellt werden, lässt auch einige Lacher hören. Wie sie radebrechend reden, ist schon Klischee und Wahrheit in sich. Ihre "Gastefreundeschafte" ist jedenfalls sehr schön und wer Italiener kennt, weiß das.

Das Buch hat mich super unterhalten, ich habe viel gelacht und mich an meine eigene Jugend erinnert. Warum ich einen Stern von 5 abziehe? Die Autoren sind Meister des Krimi-Genres und haben leider verpasst, Erklärungen zu fehlenden Erinnerungen Alex abzugeben. Auch wenn das hier pure Unterhaltung ist, der Ruf eilt ihnen nun mal voraus!

Eine tolle Erinnerung an die Zeit in den 80er Jahren, mit Sommerhits und humorvollen Erlebnissen aus Italien gespickt. Dieser Roman macht Lust auf Urlaub anno 1985!

Veröffentlicht am 03.04.2018

Urlaubskabarett der farbechten Klischees

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Alexander Klein hat einen echten Trip vor sich: Er verreist mit Frau und Kindern sowie seinen Eltern mit dem Auto nach Italien, wie früher in der 80ern, als die Blechkolonnen anfingen, die Passstraßen ...

Alexander Klein hat einen echten Trip vor sich: Er verreist mit Frau und Kindern sowie seinen Eltern mit dem Auto nach Italien, wie früher in der 80ern, als die Blechkolonnen anfingen, die Passstraßen Richtung Adria zu verstopfen. Doch es kommt anders, als er denkt: Beseelt vom italienischen Rotwein träumt er sich zurück in die 80er Jahre, in einen dieser berüchtigten Urlaube. Er ist wieder 14 Jahre alt, pummelig und pickelig – aber er hat die Erinnerung an die seitdem vergangenen dreißig Jahre noch. Das ist ein gelungener Kunstgriff, um aus der Diskrepanz der Lebenswelt der 1980er, in denen es noch keine UV-Licht-Panik gab, keine Political Correctness oder Latte Macchiato an jeder Bude in Wuppertal, humoristisches Kapital zu schlagen.
Was auch immer die Familie Klein im „traumhaften“ Italienurlaub erlebt – es ist witzig gebrochen durch die Kommentare und erschrockenen Bewertungen des träumenden Alex. Kapitelweise tanzen die Klischees des deutschen Massentourismus durch die Szenerie. Sie wirken frischer als ihr Ruf. Überhaupt gelingt den Autoren ein lustiges, frisches, buntes Buch mit Herz und Witz, obwohl die Klischees abgegriffen und häufig benutzt sind. Die Familie Klein benimmt sich wie der leibhaftige Furor Teutonicus im Bermudahemd, erlebt Familien- und Strandabenteuer und freundet sich schließlich – Alex' weltmännische Erfahrung als Werbefachmann sei Dank – mit der Familie Berlusconi an, deren Kiosk auf den Geschmack der deutschen Touristen abgestimmt wird. Die immer wieder glutvoll durchs Bild gleitende Tante Maria ist ein weiterer gelungener Regieeinfall des Autorenduos.
Der Roman ist ein leichtes Spiel mit Vorurteilen und Klischees, die mit wenigen Ausnahmen nicht wie wiedererweckte Mumien wirken, sondern den Leser immer wieder mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontieren. Wer auch noch eigene Erinnerungen an vergleichbare Italienfahrten hat, dürfte umso mehr auf seine Kosten kommen. Insgesamt 3,5 Sterne, die sich auf vier aufplustern, weil gerade Urlaubszeit ist.

Veröffentlicht am 09.10.2017

In der ersten Reihe sieht man Erinnerungen

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In der ersten Reihe sieht man Meer und auch Erinnerungen an eigene Urlaubsreisen als Kind . Ein kleiner Blick zurück,wie die Familie in den 70/80 zigern nach Italien in Urlaub fuhr.Alexander Klein erlebt ...

In der ersten Reihe sieht man Meer und auch Erinnerungen an eigene Urlaubsreisen als Kind . Ein kleiner Blick zurück,wie die Familie in den 70/80 zigern nach Italien in Urlaub fuhr.Alexander Klein erlebt eine Reise in seine eigene Vergangenheit nochmal als Kind durch einen Traum,aber mit dem Wissen des Erwachsenen,was manchmal zu lustigen Ausrutschern seinerseits führt.Viele Begriffe oder auch das Handy,das er einmal erwähnte gabs es damals noch nicht.So muss er sich schon sehr mit seinem Wissen zurückhalten,auch seiner Schwester gegenüber .Lustig ist das Ganze aus der heutigen Sicht und als Erwachsener zu sehen,auch der Umgang mit den Miturlaubern und der Vorsicht und anfänglichem Unbehagen der anderen Familienmitglieder den Italienern gegenüber.Dinge die für uns selbstverständlich sind,z.B. italienisches Essen waren dasmals etwas sehr Exotisches für die Urlauberfamilie Klein.

Das Buch ist flüssig und humorvoll geschrieben,kommt aber an die Krimireihe der Autoren nicht heran.

Veröffentlicht am 17.09.2021

Zurück ins Damals

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Von tochteralice
Zurück ins Damals, in seine frühe Jugend in den 1980ern und damit in den Familienurlaub nach Italien wird Alexander Klein - inzwischen um die 40, Werbefachmann und selbst gestandener ...

Von tochteralice
Zurück ins Damals, in seine frühe Jugend in den 1980ern und damit in den Familienurlaub nach Italien wird Alexander Klein - inzwischen um die 40, Werbefachmann und selbst gestandener Familienvater auf dem Sprung in den Sommerurlaub in den Süden - katapultiert, indem er sich auf einmal im Elternhaus wiederfindet, in seinem - so sieht er es - gänzlich unattraktiven, dicklichen Jungskörper. Mit dabei: seine Eltern, aber so, wie sie eben in den 1980ern waren und seine große Plage dieser Zeit: Alex' ältere Schwester Nicole, im Umgang mit ihm nicht gerade zimperlich.Auch Oma wird abgeholt und dann geht es zu fünft im Auto über den Brenner - der Sonne entgegen

Was wichtig ist: Alex ist zwar unfreiwillig wieder in seinen Jungskörper geschlüpft, trägt jedoch weiter sein Wissen und seinen Verstand aus dem 2. Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts mit sich herum. Was mich gewundert hat - um seine neue Familie macht er sich kein bisschen Sorgen, nein, er taucht voll ein in das Hier und Jetzt seiner Jugend, in der ihn - mit dem Wissen der Zukunft - so einiges stört. Zum Beispiel der Sichtweise seiner Eltern in bezug auf Italiener und Neger, die man damals tatsächlich noch so nannte. Jedenfalls in der Familie Klein. Und das Essen - stets wird deutsch gekocht, das Italienische wird gemieden und außerdem hat man natürlich seinen Stammplatz am Meer, der mit Muscheln markiert wird.

Witzig ist sie auf jeden Fall, die Idee der zeitlichen Rückreise, wenn auch alles andere als neu. Und so fehlen mir hier doch einige - bzw. mehr - innovative Elemente. Mir hat die Reise in die Vergangenheit in Ina Rakis "In einem Land vor meiner Zeit", wo sich eine 14 im Körper ihrer Mutter ebenfalls in den 1980ern wiederfindet, wesentlich besser gefallen, die Italienschilderungen aus deutscher Sicht hat Jan Weiler wesentlich besser drauf als seine schwäbischen Kollegen. Finde ich jedenfalls.

Dennoch hatte ich durchaus meinen Spaß an dieser nicht allzu spektakulären Lektüre, wobei vieles - wie die Essgepflogenheiten - dann doch eher in die 1970er passte. In den 1980ern waren selbst in Deutschland und seinen Küchen zumindest Tiramisu, Pizza und diverse Nudelgerichte keine unbekannten Größen mehr. Am Ende gibt es eine kleine Überraschung, aber die hat es dann auch nicht mehr gerissen. Eine sehr nette Lektüre für zwischendurch, aber mehr auch nicht. Für mich jedenfalls nicht.

Veröffentlicht am 23.08.2018

Gute Urlaubsvertretung

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Nach acht vorangegangenen Krimis nun ein Roman der Co-Autoren. Adria- Familienurlaub in Italien steht bevor, so wie früher. Am Abend vorher versinkt der erwachsene und erfolgreiche Papa Alexander Klein ...

Nach acht vorangegangenen Krimis nun ein Roman der Co-Autoren. Adria- Familienurlaub in Italien steht bevor, so wie früher. Am Abend vorher versinkt der erwachsene und erfolgreiche Papa Alexander Klein beim Fotos anschauen in einen tiefen Traum in die Vergangenheit. Er wähnt sich als Kind mit den Eltern im Urlaub im klapprigen vollgestopften Auto nach Bella Italia. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt, jedoch vom Geiste her noch in der heutigen Zeit, so durchlebt er den Urlaub ein zweites Mal.
Das Buch ist eine vergnügliche und erfrischende Urlaubslektüre. Der Schreibstil ist leicht und mit viel Witz, ein kurzweiliger Roman für Jung und Alt.
Die Kapitelüberschriften sind Lieder aus den 80er. Eine gute Idee.
Ein nettes Buch für zwischendurch.