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Veröffentlicht am 05.04.2021

Schwabenkinder

Als wir uns die Welt versprachen
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Die Autorin Romina Casagrande, erzählt in ihrem neuen Roman „Als wir uns die Welt versprachen“, eine berührende Geschichte über arme Bergbauernkinder, die während des Zweiten Weltkrieges an schwäbische ...

Die Autorin Romina Casagrande, erzählt in ihrem neuen Roman „Als wir uns die Welt versprachen“, eine berührende Geschichte über arme Bergbauernkinder, die während des Zweiten Weltkrieges an schwäbische Landbesitzer, verkauft wurden.

Inhalt:
Das Buch, das Hoffnung schenkt: Zwei Kinder, tausend Schicksale und eine inspirierende Reise über die Alpen zwischen Italien und Deutschland.

Als die Südtirolerin Edna in einer deutschen Zeitschrift ein Bild ihres Kinderfreundes Jacob sieht, macht sie sich auf den Weg über die Alpen, um eine alte Schuld zu begleichen. Vor einem ganzen Leben mussten Edna und Jacob unter härtesten Bedingungen bei schwäbischen Landbesitzern schuften, wie Tausende arme Bergbauernkinder vor ihnen. Der Zweite Weltkrieg riss sie auseinander. Zu Fuß, mit Bus und Zug und ihrem Papagei Emil im Gepäck, beginnt Edna unbeirrt eine Reise voller berührender und überraschender Begegnungen.
Dieser Roman nimmt uns mit auf einen inspirierenden Weg zu Freundschaft und Freiheit – wenn wir uns gegenseitig helfen, können wir alles schaffen.

Meine Meinung:
Der Roman wird in drei Strängen erzählt.
Edna wird als 10jähriges Mädchen von ihren armen Eltern an Padre Giovanni verkauft und auf einer beschwerlichen Reise von Südtirol zu Bauern im Schwäbischen, nach Deutschland gebracht. Dort trifft sie auf Jacob, mit dem sie eine tiefe Freundschaft verbindet, denn nur so meisterten sie dieses wahrlich harte Leben auf dem Bauernhof.
Das Leben der "Schwabenkinder" ist erschreckend und zugleich verstörend, beschrieben. Manche Begebenheiten, die Edna betreffen, fielen mir richtig schwer zu begreifen. Edna, hat diese Erinnerungen ganz tief in ihrem Inneren vergraben. Wem hätte sie sich auch anvertrauen sollen?

In einem zweiten Strang begibt sich Edna bereits über 90 Jahre alt, erneut auf die Reise nach Deutschland um sich auf die Suche nach Jacob zu machen. Sie hat es sich in den Kopf gesetzt, den Papagei Emil zu Jacob zu bringen und plant die Reise nach Deutschland, anhand einer Landkarte auf den alten Wegen zu unternehmen – also zu Fuß, per Bus und Bahn. Würde Edna nicht immer wieder Hilfe von Mitmenschen bekommen, wäre diese Reise nicht möglich gewesen. Die Reise ist mehr als beschwerlich und auch hier und da auch sehr unglaubwürdig. Es gibt eine ganz Menge Menschen, die ihr behilflich sind und unterstützen die sture und doch liebenswerte Edna, bei ihrer Suche.

Im dritten Strang erlebt man Adele bzw. ihren Mann Max in Südtirol und ihre Sorge um Edna, die ohne sich zu verabschieden, abgereist ist.

Fazit:
Anhand des Klappentextes habe ich mich auf eine Geschichte in die Vergangenheit gefreut und stellte dann aber fest, dass es sich hierbei um ein schreckliches Drama verkaufter Kinder, die sogenannten „Schwabenkinder“, handelt. Bisher war dies für mich ein recht unbekanntes Kapitel aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Geschichte von Edna auf der Suche nach Jacob, war für mich leider etwas unglaubwürdig und nicht ganz rund.

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Veröffentlicht am 04.07.2024

Zwei Erzählstränge, die nicht unterschiedlicher sein könnten

Die geheimnisvolle Freundin
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Die Autorin Simona Baldelli, erzählt in ihrem neuen Roman „Die geheimnisvolle Freundin“ eine fiktive Geschichte über Freundschaft und weibliche Solidarität vor dem Hintergrund der „Revolte“ der Tabacchine ...

Die Autorin Simona Baldelli, erzählt in ihrem neuen Roman „Die geheimnisvolle Freundin“ eine fiktive Geschichte über Freundschaft und weibliche Solidarität vor dem Hintergrund der „Revolte“ der Tabacchine von Lanciano.

Inhalt:
Abruzzen, 1950er Jahre. Von Geburt an lebt Nina in einem von strengen Nonnen geführten Waisenhaus auf dem Land. Als sie sieben ist, wird Lucia aufgenommen, die gerade ihre Eltern verloren hat. Zwischen den beiden gleichaltrigen Mädchen entwickelt sich über viele Jahre hinweg eine enge Freundschaft. Bis ein dramatisches Missverständnis ihr Vertrauensverhältnis nachhaltig erschüttert und beide getrennte Wege gehen. Nina findet Arbeit in einer Tabakfabrik, erfährt dort Solidarität und schöpft neue Zuversicht für ihr weiteres Leben. Dann steht eines Tages Lucia vor ihrer Haustür. Und vertraut ihr ein für beide weitreichendes Geheimnis an ...

Meine Meinung:
Von der Autorin selbst habe ich bisher noch kein Buch gelesen und war umso gespannter auf ihre Geschichte, die sich laut Klappentext, recht dramatisch und bewegend anhörte.

Das Leben von Nina in dem von strengen Nonnen geführten italienischen Waisenhaus, ist recht ausführlich und oft bedrückend, geschildert. Bisher hatte ich auch noch nie den Gedanken daran verschwendet, dass zwischen Waisenkindern und Findelkinder, Unterschiede gemacht werden könnten.
Zu lesen, wie die Kinder behandelt werden und welche Zustände im Waisenhaus herrschen, lies mich oft innehalten.

Nina ist verzagt, weil bei der Zurschaustellung sie keiner adoptieren möchte, dabei weiß sie ja nicht mal, was das bedeuten würde! Nina kennt nur das Waisenhaus und sehnt sich doch so sehr danach, gemocht und gewollt zu sein …

Nina wird detailliert ausgeleuchtet und steht hier klar im Mittelpunkt der Geschichte.

Als die Waise Lucia ins Waisenhaus kommt, fühlt Nina sich verpflichtet ihr zu helfen und freut sich auf der einen Seite endlich eine Freundin gefunden zu haben aber auf der anderen, beruht diese Freundschaft auf Einseitigkeit, die Nina nicht wahr haben will. Schon mit der Ankunft von Lucia im Waisenhaus, verklingt die rührende Handlung, um Nina …

Dann wechselt die Autorin ihre Geschichte aus heiterem Himmel innerhalb einiger Kapitel plötzlich mit gewaltigen Zeitsprüngen in die Zukunft der plötzlich 20jährigen Nina und umgekehrt wieder so plötzlich in die Kindheit. Diese Sprünge sind wohl die beiden Erzählstränge, die aber erst im Anhang, klar und detailliert von der Autorin erklärt werden.

Fazit:
Nachvollziehen konnte und wollte ich den Erzählstrang der „Revolte“ der Tabecchine von Lanciano nicht, denn meine Erwartungshaltung zu dieser Geschichte, bezog sich auf „Eine bewegende Geschichte über Freundschaft und weibliche Solidarität“ die sich aber aus meiner Sicht durch eine weitere von mir unerwartete Geschichte, aufgelöst hat. Leider sind für meinen Geschmack, die beiden Erzählstränge zwei eigene unterschiedliche Geschichten, die hier nicht so recht zusammen passen wollen.
Von mir 3 von 5 Sternen!

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 15.04.2024

Erinnerungen an die Jugend und einem tiefen Trauerprozess

Auf Erden
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Anne Kanis wurde 1979 in Ostberlin geboren und ist eine Berliner Filmschauspielerin, Sprecherin und Autorin. In ihrem neuen Roman "Auf Erden“ erzählt sie von einer tiefen Erinnerung an ihre Jugend in der ...

Anne Kanis wurde 1979 in Ostberlin geboren und ist eine Berliner Filmschauspielerin, Sprecherin und Autorin. In ihrem neuen Roman "Auf Erden“ erzählt sie von einer tiefen Erinnerung an ihre Jugend in der DDR und einem tiefen Trauerprozess um ihren Vater.

Inhalt:
Nach der Krankheit und dem Tod ihres geliebten Vaters gerät das Leben von Sunny aus den Fugen. Die Beziehung mit Erik geht in die Brüche, eine ihrer engsten Freundinnen fällt ihr in den Rücken. Was bleibt, sind die Erinnerungen an ihren Vater, an ihre Familie, an das Nest, das sie hatte und das sich nun verändert hat. An die aufregenden, teils gefährlichen Jugendjahre in dem brodelnden, wiedervereinigten Berlin der Neunzigerjahre. Und an ihre Freundinnen Jessi, Alma und Katharina, die alle so ganz andere Väter hatten als sie. Mit viel Einfühlungsvermögen und Empathie erzählt Anne Kanis von einem tiefen Trauer- und Erinnerungsprozess. Von dem Glück, das es bedeutet, in eine liebevolle Familie hineingeboren zu werden, und dem Schmerz, wenn geliebte Menschen das Leben auf Erden verlassen. Von Streifzügen mit den Freundinnen durch eine aufgebrochene Stadt. Und von einer sich anbahnenden neuen Liebe.

Meine Meinung:
Das Cover hatte mir direkt gefallen und der Klappentext versprach eine bewegende Geschichte, über Freundschaft und Familie, Liebe und einem Neuanfang zu sein, doch sind es überwiegend nur die Erinnerungen, denen Sunny nachhängt.

Die scheinbar traumatisierte Sunny erzählt aus ständig wechselnden Zeitepochen über ihre Erinnerungen aus ihren Kindheitserlebnissen und dazwischen immer wieder über Erlebnisse mit ihrem Vater, der in ihrem Leben eine wichtige Rolle spielte. Aufgewachsen in Ostberlin, erlebt Sunny den Mauerfall und erinnert sich an die Streifzüge mit ihren drei Freundinnen durch Westberlin. Zum Teil konnte ich über die Streifzüge durch Berlin mit den riskanten Erlebnissen, schon so manches Mal den Kopf schütteln!

Die Freundinnen entwickeln sich unterschiedlich und die ersten Risse entstehen, die die Freundschaft bröckeln lässt.

Durch Sunnys ständig wechselnder Gedankengänge zwischen Gegenwart in die Vergangenheit und umgekehrt, verliert sich aus meiner Sicht, der Faden der Geschichte.

Fazit:
Die Autorin hat einen Schreibstil, der nicht ganz leicht und viel zu verschachtelt, daherkommt. Es hat lange gedauert, bis ich diesen Formulierungen und Zeitsprüngen folgen konnte und trotzdem fehlten mir Empfindungen zum Inhalt. Die Geschichte konnte mich nicht wirklich erreichen!
Von mir 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Ein spannendes aber auch sehr verstörendes Buch

Geordnete Verhältnisse
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Die Autorin Lana Lux, erzählt in ihrem neuen Roman "Geordnete Verhältnisse“ eine Geschichte über Wut und Obsession – und eine Frau, die sich weigert, zum Besitztum eines Mannes zu werden

Inhalt:
Er sagt, ...

Die Autorin Lana Lux, erzählt in ihrem neuen Roman "Geordnete Verhältnisse“ eine Geschichte über Wut und Obsession – und eine Frau, die sich weigert, zum Besitztum eines Mannes zu werden

Inhalt:
Er sagt, sie sagt – Lana Lux zeigt zwei Seiten einer modernen Tragödie.
»Eine unerhörte Geschichte! Jeder Satz ist eine mit Schmerz und Lachgas gefüllte Pistolenkugel.« (Daniela Dröscher)

Wenn man seine Heimat verlassen muss, kommt es immer darauf an, wo man landet und welche Leute man kennenlernt. Faina landet in einer deutschen Kleinstadt und lernt in der Schule Philipp kennen, einen Jungen mit Wutausbrüchen, der Pflanzen lieber mag als Menschen, sich aber sehnlichst einen Freund wünscht. Faina soll dieser Freund werden, also bringt er ihr Deutsch bei, und wie man Weihnachten richtig feiert. Er macht sie zu seiner Faina. Jahre später ist Philipp der Typ mit Eigentumswohnung und fester Freundin, und Faina steht als verlassene, verschuldete Schwangere vor seiner Tür. Er lässt sie hinein, doch zu welchem Preis? "Geordnete Verhältnisse" ist eine Geschichte über Wut und Obsession – und eine Frau, die sich weigert, zum Besitztum eines Mannes zu werden.

Meine Meinung:
Das Buch ist in drei Abschnitte aufgeteilt und im ersten Teil erzählt Philipp aus seiner Kindheit und wie er Faina kennengelernt hat. Ihm ist von Anfang an klar: Er muss auf Faina aufpassen. Die Schilderungen über seine Mutter, die Alkoholkrank war und er zwischendurch bei seiner Tante leben musste, kommen ziemlich verworren daher. So richtig konnte ich hier Philipp nicht einordnen.

Im zweiten Teil schildert Faina ihr recht durchgeknalltes Leben und oft habe ich im Stillen, nur den Kopf geschüttelt. Ärger mit ihren Eltern, ein abgebrochenes Studium, ihre sexuellen Neigungen und dann kommt sie Schwanger nach Hause. Ihre Eltern sind natürlich entsetzt und es gibt einen riesen Krach. Sie soll ihr Kind abtreiben und Faina schwankt …

Im dritten Teil dreht sich alles um Faina und Philipp. Faina erinnert sich nur zu gut, dass Philipp derjenige war, der ihr immer geholfen hat und nun steht sie vor seiner Tür. Philipp ist jetzt 25 Jahre alt und besitzt eine Eigentumswohnung. Ansonsten scheint er auch genügend Geld zu haben. Woher der Reichtum kommt, klärt sich später, fast nebenbei auf.
Faina steht als verlassene, verschuldete Schwangere vor seiner Tür und hofft auf die Hilfe von Philipp, doch zu welchem Preis – extreme Abhängigkeit gegen Besitzansprüche -.

Eine fatale Folge …

Fazit:
Auf der einen Seite fand ich den lockeren Schreibstil der Autorin recht angenehm zu lesen doch je tiefer ich in die Geschichte eintauchte, fand ich die Handlung immer verstörender und konnte mir nicht erklären, wohin die Reise geht. Es folgt ein dramatisches Ende, mit dem ich so nicht gerechnet, habe.
Von mir 3 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Eine schicksalhafte koloniale Familiensaga

Das Hochzeitszimmer
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Die Autoren Rüdiger und Sonja Lehmann erzählen in ihrem 1. Band „Das Hochzeitszimmer“ der Sally-Wheeler-Trilogie, eine fiktive Geschichte der Londoner Journalistin Sally Wheeler, die sich auf die Spuren ...

Die Autoren Rüdiger und Sonja Lehmann erzählen in ihrem 1. Band „Das Hochzeitszimmer“ der Sally-Wheeler-Trilogie, eine fiktive Geschichte der Londoner Journalistin Sally Wheeler, die sich auf die Spuren ihrer Herkunft begibt.

Inhalt:
Die Autoren erzählen in ihrer fiktiven Familiensaga Neuerscheinung 2024 die Geschichte der Londoner Journalistin Sally Wheeler, die sich auf die Spuren ihrer Herkunft begibt. Dabei begleiten sie die Ausbeutung Afrika und die deutsche Kolonialpolitik auf dem Weg zu drei Familien. Die über eine Diamantenmine und international agierende Hotel Dynastien seit über hundert Jahren schicksalhaft miteinander verkettet sind.

Auf ihrer Suche begegnet Sally Wheeler den Familien von Odenfeldt und van der Meer, die durch eine Diamantenmine und eine internationale Hotelkette ineinander verstrickt sind. Beeindruckt von den außergewöhnlichen Begebenheiten in den Hochzeitssuiten der Hotels, stößt sie auf schreckliche seelische Wunden der afrikanischen Familie Okoye. Die der Abhängigkeit von den brutalen Kolonial Herren der Familie van der Meer zum Opfer fällt. Die Ereignisse der kommenden Jahrzehnte im Strudel der Weimarer Republik, des Dritten Reichs und der griechischen Militärdiktatur sind die Schlüssel zu dem, was Sally Wheeler gleichermaßen fürchtet und erhofft: die Wahrheit mit der Chance auf eine glückliche Zukunft im Zeichen der Liebe.

Meine Meinung:
Als die Londoner Journalistin Sally Wheeler zufällig in der Zeitung von dem geplanten Museumsbau in der stillgelegten Diamantenmine der van der Meer Diamond Mining Corp. in Namibia liest, erwacht ihre Neugier auf ihren Geburtsort und ihrer Herkunft. Ihre Mutter hatte ihr nie aus der Vergangenheit und ihrer eigentlichen Heimat erzählt. Was ist damals Geschehen …

Sally lebt in einer schwierigen Beziehung mit ihrem Ehemann, denn beide versuchen ihrem beruflichen Erfolg, gerecht zu werden. Die Ehe scheint aber vor dem aus zu stehen! Umso mehr Zeit nimmt Sally sich für ihre Recherche und bald gelingt es ihr, auf die Familien von Odenfeldt und van der Meer, die durch eine Diamantenmine in Kolmanskop bei Lüderitz und eine internationale Hotelkette ineinander verstrickt sind, Kontakt aufzunehmen. Ein Interview nach dem anderen folgt und Sally, lernt die außergewöhnlichen Begebenheiten in den Hochzeitssuiten der einzelnen Hotels in den unterschiedlichsten Ländern kennen, die sie tief berühren.

Auf ihren Reisen findet Sally bei Eric und Eleni viel Hilfe und Unterstützung, während die ältere Generation, ihr ablehnend gegenüber tritt. Langsam kommt Sally aber ihrem Ziel näher. Sie kommt auf die Spur der afrikanischen Familie Okoye, die dem brutalen Minenbetreiber Carlo van der Meer und seinen kolonialen Gräueltaten zum Opfer gefallen ist und erkennt, wie ein Puzzle, die Wahrheit.

Zitat:
Die Rückblicke in die Vergangenheit haben mir Inhaltlich sehr gut gefallen und hätten durchaus ausgiebiger sein können. Jedoch mit dem plötzlichen Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit und dann auch noch zu unterschiedlichen Jahrzehnten, die wiederum durcheinander gewürfelt erzählt werden, hatte ich so meine Probleme! Hier fehlte mir einfach eine gelungene Verknüpfung.
Sicher hätte ich sogar gerne noch mehr über die die Ausbeutung Afrikas und die deutsche Kolonialpolitik gelesen, aber durch Sallys fiktive Geschichte fand ich das Buch interessant, es hatte Raum für eigene Vorstellungen. Ich konnte die Emotionen der Charaktere leider nur bedingt nachvollziehen auch wenn das Ende mit einigen Überraschungen aufwartete.
Von mir 3 von 5 Sternen!

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