Ein tolles Finale
Im vierten und finalen Band der Reihe rund um das Ermittlerduo Sita Johanns und Tom Babylon lässt es Marc Raabe wieder ordentlich krachen: In zwei Handlungssträngen, die nicht hätten spannender sein können, ...
Im vierten und finalen Band der Reihe rund um das Ermittlerduo Sita Johanns und Tom Babylon lässt es Marc Raabe wieder ordentlich krachen: In zwei Handlungssträngen, die nicht hätten spannender sein können, schickt der Autor Tom und Sita auf getrennten Wegen aus, um endlich Violas Versteck zu finden.
Tom wacht in einem Krankenhaus in London auf und leidet unter Gedächtnisverlust. Nach und nach findet er heraus, was vorher geschah und alles deutet darauf hin, dass er kurz davor war, Viola zu finden. So ermittelt er auf eigene Faust weiter, während Sita sich auf den Weg zum Hochsicherheitsgefängnis in Traunstein macht, um Informationen aus Walter Bruckmann herauszubekommen. Leider dauert es nicht lange, bis Sita sich selbst fixiert in einer Zelle wiederfindet und Bruckmann ihre einzige Möglichkeit zu sein scheint, dort wieder herauszukommen.
Man sollte zuerst die anderen Bücher gelesen haben, bevor man sich diesen Teil zu Gemüte führt, der mit über 600 Seiten der dickste Band der Reihe ist.
Nach vielen spannenden und actionreichen Szenen läuft am Ende alles schlüssig zusammen. Obwohl ich mir die Auflösung spektakulärer vorgestellt hätte, war ich doch froh, dass ich das Buch zur Seite legen konnte, denn ich habe noch nicht oft so an den Seiten geklebt beim Lesen. Freunde von spannender Lektüre kommen hier definitiv auf ihre Kosten, versprochen.
Bereits die ersten drei Bände konnten mich begeistern und bei „Violas Versteck“ hat Marc Raabe es geschafft, tatsächlich noch eine Schippe draufzulegen mit einer komplexen und intelligenten Handlung, viel Spannung, facettenreichen Charakteren und einem flüssigen und lückenlosen Schreibstil einen würdigen Abschluss für die Reihe zu schaffen.
Ich vergebe 5/5 Sternen und sage „Chapeau“!