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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2024

Spannung pur

Der Blutbote
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Jolina Gereke sieht ein riesiges Werbeplakat mit einer grotesk präsentieren Leiche und sie kommt dabei von der Straße ab. Der Tote weckt Erinnerungen und plötzlich ist ihr Freund Arne verschwunden. Kommissar ...



Jolina Gereke sieht ein riesiges Werbeplakat mit einer grotesk präsentieren Leiche und sie kommt dabei von der Straße ab. Der Tote weckt Erinnerungen und plötzlich ist ihr Freund Arne verschwunden. Kommissar Falk Bachmann und Jan Hartwick ermitteln in diesem Fall und Jolina führt sie zum tatsächlichen Tatort. Weitere bizarre Morde geschehen und lange bleibt unklar, was und wer sich so grausam verhält.

Dies ist bereits der dritte Teil mit Falk Bachmann, kann aber auch unabhängig gelesen werden. Allerdings könnte einem ein spannendes Leseerlebnis entgehen. Falk Bachmann, Jan Hartwick und die hinzugezogene Polizeipsychologin Juliane Klawitter stehen vor einer schier unlösbaren Aufgabe. Zudem muss sich Juliane immer noch mit ihrer traumatischen Vergangenheit auseinandersetzen.
Die Handlungsstränge sind unterschiedlich und es ist zunächst sehr undurchsichtig. Das kenne ich bereits aus früheren Büchern und es hält die Spannung aufrecht. Erst am Ende fügt sich alles stimmig zusammen.
Der Mörder verhält sich sehr brutal vor und das Buch ist nichts für schwache Nerven.

Fazit: Dieser Teil steht den anderen in nichts nach. Der Autor führt in gewohnter, spannender und fesselnder Art und Weise durch die Zeilen. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Ein extrem unerbittlicher und rücksichtsloser Psychopath, der erst am Ende enthüllt wird, geht nicht zimperlich mit seinen Opfern um. So muss ein Thriller sein: fesselnd, actionreich und rasant.
Von mir gibt es eine Lesempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Ein spannender und fesselnder Schwarzwald-Krimi

Gnadenkalt
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Die Kriminalpsychologin Cora Brecht wird nachts durch laute Geräusche aus der nahegelegenen und verlassenen Lungenkrankenheilanstalt geweckt. Dieser Lost Place ist besonders bei jungen Leuten beliebt. ...



Die Kriminalpsychologin Cora Brecht wird nachts durch laute Geräusche aus der nahegelegenen und verlassenen Lungenkrankenheilanstalt geweckt. Dieser Lost Place ist besonders bei jungen Leuten beliebt. Da sich das Geschrei höchst bedrohlich anhört, macht sich Cora auf den Weg. In mehreren Statuen stecken mumifizierte Leichen. Es stellt sich heraus, dass sie schon vor vielen Jahrzehnten getötet wurden. Sie unterbricht ihr Sabbatical und unterstützt das LKA in diesem Cold Case. Gleichzeitig hat ihr Freund Tim, der Kriminalhauptkommissar in Calw ist, mit einem mysteriösen Fall zu tun. Gibt es Gemeinsamkeiten zwischen diesen Fällen?

Von Anfang an ist es spannend und gruselig, als Jugendliche, die auf Geistersuche sind, mumifizierte Leichen finden. Es scheint keine leichte Aufgabe für die Cold Case Einheit zu werden, denn es gibt zunächst keine Ansatzpunkte, wo sie die Suche beginnen sollen. Es ist ein komplizierter Fall. Cora lässt sich nicht entmutigen, um die Hintergründe der Taten zu erfahren. Dabei stößt sie auf unglaubliche Vorkommnisse in der ehemaligen Lungenheilanstalt.
Cora gefällt mir sehr, nicht nur privat, sondern auch in ihrer Handlungsweise. Wie es privat mit ihrer Beziehung steht, müsst ihr unbedingt selbst lesen.

Fazit: Dieser Kriminalroman spielt im verschneiten Nordschwarzwald und ist von Anfang an spannend und fesselnd. Er ist geschickt inszeniert und kommt ohne Blutvergießen aus. Erst am Ende wird alles vollständig aufgeklärt. Mir hat auch der zweite Teil sehr gut gefallen und ich gebe eine Lesempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Ein toller Amrum-Krimi mit sympathischer Polizeisekretärin

Harpunentod: Frau Scholles Gespür für Mord
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Gabriele Scholle und ihre Hündin Dolores machen Urlaub auf Amrum. Bei einem Spaziergang am Strand entdeckt sie die Leiche eines Mannes in einem Boot. Sein Körper durchbohrt eine Harpune. Kurz zuvor hatte ...



Gabriele Scholle und ihre Hündin Dolores machen Urlaub auf Amrum. Bei einem Spaziergang am Strand entdeckt sie die Leiche eines Mannes in einem Boot. Sein Körper durchbohrt eine Harpune. Kurz zuvor hatte Gabriele ein Museum besucht und genau diese Harpune wurde dort von ihrem Vermieter, der große Ähnlichkeit mit Käpt'n Ahab hat, präsentiert. Gabriele Scholle ist Polizeisekretärin in Wiesbaden und sie nimmt sogleich die Ermittlungen auf. Die Polizei, die sie informiert, hält sie zunächst als eine Kollegin und sie wird in Details einbezogen. Doch wer hat den Mann ermordet?

Dieser Küstenkrimi hat mich sehr gut unterhalten. Gabriele Scholle hat den Urlaub mit ihrem Mann gecancelt und reist stattdessen mit ihrem Hund nach Amrum. Dass sie gleich über einen Mord stolpert, hätte sie nicht für möglich gehalten, denn bisher kannte sie Tatorte nur von Fotos. Sie ist sehr sympathisch und auch Käpit'n Ahab hat es mir mit seiner rauen Schale angetan.
Verdächtige gibt es einige, denn der Tote war nicht sehr beliebt.
Der Krimi ist spannend inszeniert und zeigt viele Ecken von Amrum, sodass ich das Gefühl hatte, mich dort zu befinden.

Fazit: Der bildhaften Sprache war ich sehr zugetan. Man erfährt viel Wissenswertes über Amrum und auch die Charaktere sind sympathisch. Das Motiv und die Identität des Mörders wird erst am Ende enthüllt, sodass die Spannung durchgehend erhalten bleibt.
Von mir gibt es eine Lesempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Ein sehr berührender Roman

In Liebe, Deine Paula
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Paula wächst mit ihren drei Brüdern in Gablenberg bei Stuttgart auf. Ihre Mutter besitzt einen kleinen Milchladen, doch Paula lässt ihre Sehnsucht in die Ferne nicht los. Sie schreibt ihrem Nachbarn, ...



Paula wächst mit ihren drei Brüdern in Gablenberg bei Stuttgart auf. Ihre Mutter besitzt einen kleinen Milchladen, doch Paula lässt ihre Sehnsucht in die Ferne nicht los. Sie schreibt ihrem Nachbarn, der in die USA ausgewandert ist und von da ab ist es ein Leichtes für sie in dieses ferne Land zu reisen. Sie lernt Norman kennen und findet Arbeit als Kindermädchen für eine wohlhabende Familie. Nicht nur die Kinder wachsen ihr ans Herz, sondern auch Norman. Doch das Schicksal schlägt grausam zu.
Linda findet auf dem Dachboden ihrer Mutter Esther einen Koffer mit Briefen und anderen Dingen und ist voller Fragen. Esther hat eine Vergangenheit, von der ihre Tochter keine Ahnung hat, und sie weiß, dass sie sich endlich damit auseinandersetzen muss.

Was für eine schöne, emotionale und traurige Geschichte. Es geht vor allem um Paula, die 1932 in Amerika ihr Glück sucht. Als Kindermädchen findet sie Erfüllung und liebt die Kinder wie ihre eigenen. Und mit Norman findet sie ihr Glück. Doch dies währt nicht lange.
Über drei Generationen wird hier erzählt, in denen Paula den meisten Raum einnimmt. Linda findet einen Koffer voller Briefe und hat viele Fragen. Esther erzählt zunächst zögerlich.
Ich war sehr berührt von dem Drama, das sich hier abspielte. Dabei spielen Macht, guter Ruf und Prestige eine große Rolle. Das Wohl anderer wird mit Füßen getreten.
Ich fand es hervorragend, wie die Autorin die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft hat. Die Briefe sind sehr aussagekräftig und haben mich beeindruckt.

Fazit: Dieser Roman hat einen Bezug zu einer wahren Geschichte und macht das Ganze viel eindrucksvoller. Leid, Schmerz sowie Macht stehen hier im Vordergrund, aber auch Liebe und Leid. Es zeigt sich, dass Aussprachen sehr wichtig sind. Viele verpasste Chancen sprechen für sich. Der angenehme Schreibstil hat mich nur so durch die Zeilen gleiten lassen. Ich hätte mir hier durchaus eine Trilogie vorstellen können.
Von mir gibt es eine absolute Lesempfehlung und 5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Ein Thriller der Extraklasse

Tief unter der Alb
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Nach einer langen Durststrecke erhält die Fotografin Laura Morgenstein ein lukratives Angebot. Sie soll den Wissenschaftler Lasse Keyes in die Höhlenwelt der Schwäbischen Alb begleiten und fotografieren. ...

Nach einer langen Durststrecke erhält die Fotografin Laura Morgenstein ein lukratives Angebot. Sie soll den Wissenschaftler Lasse Keyes in die Höhlenwelt der Schwäbischen Alb begleiten und fotografieren. Obwohl sie enge Räume meidet, ist sie gleich Feuer und Flamme. Sie dringen tief in das Höhlenlabyrinth vor und Laura muss oft an ihre Grenzen gehen. Dafür entschädigt sie die unglaubliche Welt unter der Alb. Plötzlich lässt Lasse sie allein zurück. Kann sie einen Weg aus dem Labyrinth finden?

Wow, was für ein Thriller. Höchst spannend beginnt es und zieht sich bis zum Ende durch.
Zunächst ist Laura begeistert, weiß aber nicht, wie sie Lasse einschätzen soll. Sie kriechen durch enge Gänge und übernachten in der Höhle. Das allein hat mich schon fasziniert. Als Lasse Laura zurücklässt, unternimmt sie einiges, um den Rückweg zu finden. Das ist leichter gesagt als getan, denn es gibt viele Nischen, in denen es kein Weiterkommen gibt.
Ich bewunderte den Mut von Laura, die die Situation zunächst gut gemeistert hat. Lasse ist anfangs undurchsichtig und es ist nicht zu erkennen, was er im Schilde führt.

Fazit: Ein Thriller der Extraklasse. Mich hat das Buch von Anfang an begeistert und mitgerissen. Ich habe gehofft und gebangt, dass Laura gerettet wird. Mehrmals bekam ich Gänsehaut. Sehr spannend fand ich auch den Rettungseinsatz des Höhlenretterteams, die alle ehrenamtlich arbeiteten. Dieses Buch ist sehr real mit seinen ausdrucksstarken Charakteren. Auch eine äußerst gute Recherche ist dem Buch anzumerken
Wer ein thrilliges, spannendes und fesselndes Lesevergnügen sucht, ist hier genau richtig.
Ganz großes Kino und ich gebe eine absolute Lesempfehlung und 5 Sterne

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