Eine zweite Chance für die Liebe
Somebody to Love – Northern-Hearts-Reihe, Band 1 (Dein SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt und Charakterkarte)Worum geht es?
Emil, Hendrik und Lene sind Drillinge und stehen sich sehr nahe. Sie teilen alles miteinander und können sich ein Leben ohne einander nicht vorstellen. Deshalb stellt Emil auch seine eigenen ...
Worum geht es?
Emil, Hendrik und Lene sind Drillinge und stehen sich sehr nahe. Sie teilen alles miteinander und können sich ein Leben ohne einander nicht vorstellen. Deshalb stellt Emil auch seine eigenen Gefühle zurück, als Hendrik Freya um ein Date bittet und mit ihr zusammenkommt. Denn Emil möchte, dass sein Bruder und die Frau, die er liebt glücklich sind. Doch dann stirbt Hendrik und nicht nur seine gesamte Familie, sondern auch Freya fallen in ein tiefes Loch. Monate später bringen neue Erkenntnisse bezüglich Hendriks Tod Emil und Freya erneut zusammen. Und während sie herausfinden, was in der schicksalshaften Nacht wirklich geschehen ist, muss Freya sich fragen, ob sie die aufkeimenden Gefühle für den Bruder ihres verstorbenen Freundes zulassen kann und darf.
Meine Meinung:
Das war das erste Buch, das ich von Rebekka Weiler gelesen habe und mir hat ihr Schreibstil sehr gut gefallen. Ich bin sehr flüssig durch das Buch gekommen, konnte mich richtig gut in die Charaktere hineinversetzen und ihre Handlungen nachvollziehen.
Freya hat einen schweren Verlust erlitten, der ihr den Boden unter den Füßen weggerissen hat. Dass sie deshalb noch Monate später trauert, ist vollkommen verständlich. Umso mehr hat mich deshalb das Verhalten ihrer Eltern schockiert. Ich konnte auch verstehen, warum es Freya und auch Emil so nahe geht, dass alle außer ihnen der Polizei und den Nachrichten glauben, anstatt an ihrem eigenen Bild von Hendrik festzuhalten. Es war schön zu sehen, wie Emils Nähe und seine unerschütterliche Art Freya geholfen hat, Hendriks Tod ein Stück weit zu verarbeiten. Sie hat gelernt, wieder mehr auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören und nicht nur in der Vergangenheit zu leben. Sie hat begriffen, dass nach vorne schauen nicht gleichbedeutet mit "Hendrik vergessen" ist.
Emil mochte ich wirklich gerne. Er ist empathisch und so verdammt hilfsbereit. Dass er seine Gefühle für Freya einfach hinten angestellt hat, damit sie und sein Bruder glücklich sein konnten, ist bewundernswert. Deshalb fand ich es dann auch so toll, dass sich auch Freya irgendwann in ihn verliebt hat. Es mag für Außenstehende wirklich merkwürdig sein, dass sie "einfach" den Bruder gewechselt hat. Aber jeder, der das Buch gelesen hat, weiß, dass es keinesfalls so einfach war.
Fazit: Eine schöne, emotionale Geschichte darüber, dass auch unerwiderte Liebe manchmal eine zweite Chance bekommt.