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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2024

"Ich kann nicht in derselben Welt leben wie dieser Mensch..Das verstehen sie doch, oder? Das versteht jeder.“

Tote Augen weinen nicht (Thriller)
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Als Charlie Bekker und Stella Meislow von der ständigen Mordkommission zu einem neuen Fall gerufen werden, ahnen sie nicht, was auf sie zukommt. Die weibliche Leiche bietet einen Anblick, der die Ermittlerinnen ...

Als Charlie Bekker und Stella Meislow von der ständigen Mordkommission zu einem neuen Fall gerufen werden, ahnen sie nicht, was auf sie zukommt. Die weibliche Leiche bietet einen Anblick, der die Ermittlerinnen schockiert. Dazu kommt noch, dass die Mordwaffe eine mysteriöse Botschaft enthält. Spuren gibt es keine, denn die Person, die hier so perfide gemordet hat, hinterlässt keine einzige. Wie können Charlie, Stella und das Team diesen kniffligen Fall lösen? Die Ermittlungen gestalten sich äußerst schwierig und es geht einfach nicht weiter. Dann taucht eine zweite Leiche auf und es scheint eine brauchbare Spur zu geben. Mit der dritten Leiche war nicht zu rechnen und alles wird auf Anfang gedreht.
Schafft es das Team rechtzeitig, die Person zu fassen, bevor ein weiter Mord geschieht? Und was wird aus dem alten Fall, der unter dem Radar läuft und von dem eigentlich keiner wissen soll?

Fazit:
In „Tote Augen weinen nicht“, dem zweiten Fall für die Ermittlerinnen der ständigen Mordkommission Charlie Bekker und Stella Meislow, nimmt mich Thrillerautor Gunnar Schwarz mit an grausige Mordschauplätze. Der Schreibstil des Autors ist geradlinig, gut verständlich und lässt sich einfach und schnell lesen. Im Prolog werden wir gleich in die Geschehnisse hineingezogen. Mein Kopfkino schaltet sich ein. Mir gefallen Charlie und Stella gut in ihren zugeteilten Rollen. Wieder erfahren wir mehr aus ihren Privatleben, das gefällt mir einfach. Es gibt die guten und die bösen Charaktere und alle sind sehr gut und passend in Szene gesetzt.
Der Spannungsbogen ist prima gewählt und durch den Wechsel der Perspektiven, hier berichtet auch die Person die mordet, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Das Ende ist gut ausgearbeitet und hat mich überzeugt. Dieser Fall kam zu einem Abschluss, mit dem ich nicht so ganz gerechnet hatte. Ich war der Lösung aber doch schon sehr nahe gekommen.
Es bleibt nur eine Frage offen: Was ist mit dem Fall aus Charlies Vergangenheit, der geht also im nächsten Buch weiter. Das mag ich eigentlich nicht so gerne, denn das zieht sich für mich dann doch zu sehr in die Länge.
Von mir kommt hier eine Leseempfehlung und 4 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 24.06.2024

„Lass dich bei deinen Entscheidungen niemals von Gefühlen leiten.“

Rachejäger
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Als Prämienjäger Colter Shaw den Auftrag erhält, Allison Parker und ihre Tochter Hannah vor ihrem aggressiven Ex-Mann zu finden und zu beschützen, kann er nicht erahnen, wie sich die ganze Situation entwickelt. ...

Als Prämienjäger Colter Shaw den Auftrag erhält, Allison Parker und ihre Tochter Hannah vor ihrem aggressiven Ex-Mann zu finden und zu beschützen, kann er nicht erahnen, wie sich die ganze Situation entwickelt. Es wird ein Rennen auf Leben und Tod und die Zeit spielt dabei eine sehr große Rolle.
Kann er den Mordauftrag verhindern und die beiden Frauen retten? Immer wieder tauchen anderen Figuren in diesem verworrenen Spiel auf und hinterlassen Spuren die ins nichts führen. Allison ist eine hochintelligente Frau und weiß genau, wie sie und ihre Tochter unter dem Radar verschwinden können. Aber dann läuft alles aus dem Ruder und plötzlich schweben Alle in Lebensgefahr.
Zitat Kapitel 50: „Wende deinem Gegner niemals den Rücken zu.“

Fazit: Mit seinem neuen Thriller „Rachejäger“, dem 4. Fall für den Kopfgeldjäger Colter Shaw, kann mich der Autor Jeffery Deaver nicht sofort gefangen nehmen. Mir sind hier ein wenig zu viele Abbiegungen vorhanden, so dass ich ein wenig brauche, um in den richtigen Lesefluss zu kommen.
Der Schreibstil ist schnörkellos, extrem bildhaft und flüssig lesbar. Als das Buch mich gepackt hat, jage ich durch die Seiten und höre erst auf zu lesen, als ich am Ende angekommen bin. Den Überlebenskünstler Colter Shaw kennen wir ja schon, auch dieses Mal erfahren wir wieder aus seiner Vergangenheit.
Zitat Kapitel 3: Achte niemals auf die Hüfte, wenn jemand eine Pistole trägt; achte auf die Hände.“
Es gibt die guten und die bösen Figuren und allen dürfen wir über die Schulter schauen, ob wir wollen oder nicht. Alle Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und prima in Szene gesetzt. Der Autor führt uns über verschiedene Erzählstränge, die teilweise sehr spannend zu verfolgen sind, zu einem explosiven Ende, das ich so niemals erwartet hatte. Ich bin der falschen Fährte bedingungslos gefolgt, so dass ich mich dann fragte, so mörderblind war ich ja noch nie zuvor.
Auch mit diesem Buch konnte mich mein Lieblings-Thrillerautor Jeffery Deaver im Gesamtbild überzeugen, auch wenn ich anfangs ein wenig haderte. Ich vergebe hier eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 05.04.2024

„Bei jedem meiner Worte zuckt er zusammen. Er ist müde. Ich bin es auch.“

Das Flüstern des Totenwaldes (Thriller)
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Als ein Vermisstenfall auf den Tisch von Kriminalkommissar Henning Gerlach und Kollegin Lena Freyenberg kommt, ahnen sie noch nicht, zu was sich dieser Fall entwickeln wird. Die junge Frau wird von ihrer ...

Als ein Vermisstenfall auf den Tisch von Kriminalkommissar Henning Gerlach und Kollegin Lena Freyenberg kommt, ahnen sie noch nicht, zu was sich dieser Fall entwickeln wird. Die junge Frau wird von ihrer Freundin als verschollen gemeldet. Eigentlich schreitet die Polizei noch gar nicht so früh ein, aber Lena und Henning fahren trotzdem zu ihrem Lebenspartner, der das ganze eher locker sieht. Er erzählt auch noch, dass Frauen ab und an mal Schläge brauchen. Was sagt ihnen das?
Als dann die junge Frau, brutal ermordet in einem unwegsamen Waldgebiet gefunden wird, wirft das viele Fragen auf. Spuren gibt es eigentlich keine, außer, dass sie im gleichen Wald abgelegt wurde, in dem Kollege Boris gerade mit Freunden auf einer mehrtägigen Wanderung unterwegs ist. Komisch fühlt sich das an, aber kann er wirklich in diesen Fall verwickelt sein, oder ist das alles nur ein Zufall?
Hennig und Lena, die mit der hiesigen Dorfpolizei zusammenarbeiten, stoßen bei den Nachforschungen auf einen uralten ungeklärten Mordfall.
Zitat Kapitel 20: „Jedes Dorf hat seine komischen Kauze, aber sollten das gleich Mörder sein?
Kann dieser Cold-Case-Fall mit dem neuen irgendwie in Zusammenhang stehen, denn es gibt eine gemeinsame Auffälligkeit?

Fazit: Mit seinem neuen Thriller „Das Flüstern des Totenwaldes“ nimmt uns der Autor Gunnar Schwarz mit in die düstere Welt des abgelegenen und unübersichtlichen Grundländer Forst. Das gelingt ihm sehr gut, denn durch seinen bildhaften und fesselnden Schreibstil schaltet sich sofort mein Kopfkino ein. Ich fliege förmlich durch die Kapitel.
Die Charaktere sind perfekt ausgewählt und absolut passend in Szene gesetzt. Hier kenne ich schon das Ermittlerteam um Henning Gerlach und Lena Freyenberg. Wieder erfahren wir mehr über die Beiden, was mir sehr gut gefällt. Aber auch die bösen Figuren haben hier ein Mitspracherecht und erzählen die Geschehnisse auch aus ihrer Sicht. Da ist Gänsehaut vorprogrammiert. Auch wenn ich blutige Details nicht mag, sind sie hier doch angerissen, aber nicht ausführlich beschreiben.
Die gleichbleibende hohe Spannung hält das ganze Buch über und das gut ausgearbeitete Ende konnte mich vollends überzeugen. Dieser Thriller ist genau nach meinem Geschmack. Gut ausgearbeitete Charaktere, spannender Plot und das Ende fügt alle losen Puzzleteile zusammen und lässt keine Frage unbeantwortet.
Ich habe dieses Buch gerne und in Windeseile ausgelesen. Von mir kommt hier eine klare Leseempfehlung und verdiente 5 Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 10.03.2024

„Sie war nie gut darin gewesen, Trauer und Unglück anderer zu ertragen und dabei trotzdem eine Stütze zu sein.“

Mädchenfeuer
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Kriminalinspektor Kristoffer Bark leitet die Cold-Case-Abteilung bei der Polizei im schwedischen Örebro. Sein Team besteht aus einer schier zusammengewürfelten Gruppe, die psychisch und physisch angeschlagen ...

Kriminalinspektor Kristoffer Bark leitet die Cold-Case-Abteilung bei der Polizei im schwedischen Örebro. Sein Team besteht aus einer schier zusammengewürfelten Gruppe, die psychisch und physisch angeschlagen sind und hier die Wiedereingliederung in den Dienst versuchen. Das heißt aber nicht, dass sie nicht gute Polizisten sind.
Sie arbeiten gerade an einem neuen Fall, im Naturschutzgebiet Skärmarboda wurde das Skelett eines neunjährigen Mädchens gefunden. Die erste Spur führt sie zu einer Pflegefamilie, die vor 50 Jahren Pflegekinder betreut haben. Leider bleibt das lange die einzige Spur, denn alle anderen verlaufen im Sande.
Dann kommen vielversprechende Hinweise von Magdalene Fernåker, einem Medium, das ihnen mehr über das tote Mädchen aus der Grotte erzählen kann. Doch bevor sie sie befragen können, verschwindet sie spurlos.
Der Gerichtsmediziner stellt bei seiner Obduktion fest, dass dem kleinen Mädchen vor seinem Tod viele schreckliche Dinge angetan wurden. Kann das Cold-Case-Team diesen komplizierten Fall lösen?

Fazit:
Mit ihrem Krimi „Mädchenfeuer“ schreibt die schwedische Autorin Anna Jansson den 4. Fall für Kommissar Bark. Wieder nimmt sie mich mit nach Schweden und durch ihre bildhaften Beschreibungen der Gegend und der Menschen schaltet sich mein Kopfkino sofort ein.
Ihr Schreibstil ist schnörkellos und flüssig lesbar. Die Protagonisten sind prima ausgesucht und perfekt in Szene gesetzt. Ihre authentischen Schilderungen führen dazu, dass ich hier Jedem folgen und über die Schulter schauen kann. Das ist besonders gruselig, wenn es sich dabei um eine böse Figur handelt.
Die Spannung hält sich auf einem gleichmäßigen Level und schnellt dann ganz hoch, wenn wieder irgendetwas Schreckliches passiert. Das macht das Lesen zur reinsten Achterbahnfahrt und liegt auch an der guten Länge der Kapitel. Immer wieder erfahren wir, wie es den Pflegekindern ergangen ist, wenn aus der Vergangenheit erzählt wird. Das Ende ist gut ausgearbeitet und die Autorin führt beide Handlungsstränge mit viel Feingefühl zusammen. Alle losen Puzzleteile fallen an die richtige Stelle und keine Frage bleibt unbeantwortet.
Mir hat dieses Buch wirklich gut gefallen. Daher kommt von mir hier eine klare Leseempfehlung und vergebe 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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Veröffentlicht am 04.03.2024

„Du weißt, dass viele Menschen unterschiedliche Dinge glauben, nicht wahr?“

Kräheninsel
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Mia Krüger, die der Osloer Polizei den Rücken gekehrt hat und auf ihre Heimatinsel Hitra zurückgekehrt ist, versucht sich dort von ihrem letzten Fall zu erholen. Aber leider steht das Verbrechen nicht ...

Mia Krüger, die der Osloer Polizei den Rücken gekehrt hat und auf ihre Heimatinsel Hitra zurückgekehrt ist, versucht sich dort von ihrem letzten Fall zu erholen. Aber leider steht das Verbrechen nicht Still und dann wird dort eine Mädchenleiche am Strand gefunden. Furchtbar aber ist, dass in ihrer Blutlache der Name Jonathan geschrieben steht. Das ist ein kleiner Junge, der vor drei Jahren auf der Insel spurlos verschwunden ist. Hängen diese beiden Fälle zusammen? Mia bittet ihren Kollegen Holger Munch um Mithilfe.
Die Spuren sind rar gesät und auch die Mithilfe der hiesigen Polizei führt erst mal nur ins Leere. Immer wieder treten sie auf der Stelle, aber jeder noch so kleine Hinweise wird verfolgt. Doch dann taucht eine weitere Leiche auf. Nun ist Gefahr in Verzug, denn der Mörder scheint sich eingekreist zu fühlen und könnte vielleicht einen Fehler machen. Können Mia und Holger den kniffligen Fall lösen, bevor noch etwas Schlimmes passiert?

Fazit:
Der Autor Samuel Bjørk nimmt uns in seinem Thriller „Kräheninsel“ mit auf die kleine norwegische Insel Hitra. Die Beschreibung der Insel und deren Umgebung ist so bildlich, dass ich mittendrin dabei bin. Mein Kopfkino schaltet sich sofort an. Der Schreibstil des Autors ist schnörkellos und sehr flüssig lesbar. Die Charaktere sind allesamt gut ausgesucht und toll in Szene gesetzt. Mir gefällt hier tatsächlich Holger Munch am Besten. Mit ihm habe ich tatsächlich alles miterlebt. Sein ganzes Auftreten und seine tolle Ermittlungsarbeit gefallen mir wirklich sehr gut. Alle Figuren sind lebendig und authentisch beschrieben.
Die Spannung ist auf einem gleichbleibenden guten Level. Das Ende ist gut ausgearbeitet und alle losen Puzzleteile fallen an den richtigen Platz. Es bleibt keine Frage unbeantwortet. Der Autor konnte mich damit wirklich noch überraschen, denn einige Wendungen hatte ich nicht vorausgesehen.
Mir hat dieser Thriller richtig gut gefallen. Daher kommt von mir eine klare Leseempfehlung und 5 verdiente Sterne. Aber lest selbst, denn dies hier ist ganz allein meine Meinung.

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