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Band 2 der Reihe "Jenny Aaron"
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Suhrkamp
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 475
  • Ersterscheinung: 09.10.2017
  • ISBN: 9783518427569
Andreas Pflüger

Niemals

Thriller

Jenny Aaron ist eine Polizistin mit überragenden Fähigkeiten. Und sie ist blind. Man drängt sie zur Rückkehr in die geheime Sondereinheit, in der sie früher war. Es wäre wieder ein Leben aus purem Adrenalin. Doch will sie das?

Als ihre Vergangenheit sie einholt, muss sie sämtliche Zweifel hinter sich lassen. In Marrakesch wartet der gefährlichste Mann der Welt auf sie. Jemand, von dem viele glauben, dass er nur ein Mythos sei. Aaron erfährt, was er ihr angetan hat. Um ihn zu töten, ist sie bereit, alles zu opfern, was ihr je etwas bedeutete.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.10.2017

Jenny die Zweite

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Andreas Pflüger legt nach. Nach dem ersten Band mit seiner ungewöhnlichen Ermittlerin, der erblindeten Jenny Aaron, kommt nun mit „Endgültig“ der zweite Teil heraus. Wieder ist das Cover schlicht aber ...

Andreas Pflüger legt nach. Nach dem ersten Band mit seiner ungewöhnlichen Ermittlerin, der erblindeten Jenny Aaron, kommt nun mit „Endgültig“ der zweite Teil heraus. Wieder ist das Cover schlicht aber durch den farbigen Schnitt und die Blindenschrift etwas ganz Besonderes. Sieht toll aus. In verschiedenen Zeitebenen begleiten wir Jenny sowohl in der Vergangenheit, auch als sie noch sehen konnte, und in der Gegenwart. Man muss sich einlassen auf den teils stakkatoartig knappen Schreibstil und eine ungewöhnliche Heldin. Da sie nicht mehr sehen kann, hat sie ihre anderen Sinne zu Höchstleistung erzogen und ersetzt damit ihr Augenlicht.

Außerdem ist sie eine geübte Einzelkämpferin und ist so gut wie furchtlos und fast allen Männern überlegen. Einerseits ist das manchmal fast etwas zu viel des Guten aber irgendwie passt es zu Jenny. Man merkt auch, dass der Autor versucht zu erklären, wie es möglich ist, dass Jenny immer wieder als Siegerin auch aus scheinbar ausweglosen Situationen herauskommt.

Der Plott ist etwas vertrackt und nur langsam erfährt man die Zusammenhänge. Außerdem bleibt das Ende mit ein, zwei kleinen offenen Enden, damit man sich schon auf den dritten Band dieser Reihe freuen kann.
Ich mag Jenny einfach, weil mich ihre Behinderung und wie sie diese meistert, fasziniert. Ich war etwas überrascht, dass angedeutet wird, dass es vielleicht die Möglichkeit einer Heilung geben könnte. Dass Teile ihres Augenlichts zurückkehren. Einerseits nimmt das der Reihe etwas das Besondere aber andererseits könnte ich es mir auch als tollen Abschluss einer Trilogie vorstellen. Ich bin gespannt.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Der zweite Fall für Jenny Aaron

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„Niemals“ ist nach „Endgültig“ nun der zweite Fall um die außergewöhnliche, da blinde Polizistin Jenny Aaron.
Ich konnte mir erst nicht wirklich vorstellen, wie das funktionieren soll, eine blinde Ermittlerin, ...

„Niemals“ ist nach „Endgültig“ nun der zweite Fall um die außergewöhnliche, da blinde Polizistin Jenny Aaron.
Ich konnte mir erst nicht wirklich vorstellen, wie das funktionieren soll, eine blinde Ermittlerin, doch Andreas Pflüger schildert das durchaus glaubwürdig und überzeugend. Man muss deswegen ja nicht hilflos sein und in diesem Punkt kann Jenny auch ein Stück weit Vorbild sein; dass man eben auch alles erreichen kann, was man möchte, selbst wenn man „gehandicapt“ ist.
Klappentext
Jenny Aaron ist eine Polizistin mit überragenden Fähigkeiten. Und sie ist blind. Nach einem traumatischen Erlebnis, bei dem sie dem Tod nur knapp entronnen ist, drängt man sie zur Rückkehr in die geheime Sondereinheit, in der sie früher war. Es wäre wieder ein Leben aus purem Adrenalin. Doch will sie das? Als ihre Vergangenheit sie einholt, muss sie sämtliche Zweifel hinter sich lassen. In Marrakesch wartet der gefährlichste Mann der Welt auf sie. Jemand, von dem viele glauben, dass er nur ein Mythos sei. Aaron erfährt, was er ihr angetan hat. Um ihn zu töten, ist sie bereit, alles zu opfern, was ihr je etwas bedeutete.
Die Spannung ist von beginn an gegeben und flacht auch nicht mehr merklich ab.
Die Geschichte fand ich nicht ganz so interessant wie bei „Niemals“, aber das ist natürlich ein rein subjektiver Eindruck und soll das Buch auch keinesfalls schmälern.
Wie Jenny sich ihrer größten Angst stellen muss, ist sehr eindringlich geschildert und man fühlt sich der Protagonistin so sehr nah. Pflüger schreibt überhaupt sehr lebensnah und bildhaft.
Der Stil liest sich sehr flüssig und verzichtet auch auf langatmige Beschreibungen, sehr angenehm.
Alles in allem vergebe ich vier Sterne für „Endgültig“.

Veröffentlicht am 04.08.2018

Marrakesch

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Obwohl sich Jenny Aaron trotz ihrer Blindheit gut in ihrer Umgebung orientieren kann, hat sie sich mit ihrer Behinderung nicht abgefunden. Über eventuelle Behandlungsmöglichkeiten und über noch einige ...

Obwohl sich Jenny Aaron trotz ihrer Blindheit gut in ihrer Umgebung orientieren kann, hat sie sich mit ihrer Behinderung nicht abgefunden. Über eventuelle Behandlungsmöglichkeiten und über noch einige Themen will sich Jenny während eines Aufenthaltes in Schweden Klarheit verschaffen. Etwas überrascht ist sie von dem Angebot, zur Abteilung zurückzukehren. Zwar würde sich damit ihr sehnlichster Wunsch erfüllen, aber kann sie den Job überhaupt noch ausüben? Natürlich kann Jenny Aaron nicht ablehnen und gemeinsam mit ihren ehemaligen Partner Pavlik übernimmt sie einen Fall, der sie in große Gefahr bringt.

In ihrem zweiten Auftritt muss Jenny Aaron abwägen, inwieweit sie ihre Tätigkeit trotz ihrer Sehbehinderung ausüben kann. Gleichzeitig erweist sich der Fall als äußerst knifflig, immer mehr Bezüge zu ihrer Vergangenheit und alten Fällen tauchen auf. Hin und hergerissen zwischen der Sorge um ihre Gesundheit und ihrem Willen, die Ermittlung zum Abschluss zu bringen, schwebt Jenny Aaron häufig in Gefahr, sich zu viel zuzumuten.

In diesem intelligent komponierten Thriller wird sachkundig über das Leben mit einer Sehbehinderung geschrieben. Man bewundert Aaron wie sie es gelernt hat, das Sehen mit anderen Sinnen zu ersetzen. Fast wirkt sie wie eine Frau mit Superkräften. Gerade wenn sie als Polizistin sich gegen Verbrecher behaupten muss, erscheint es beinahe unglaublich, wie sie das alles schafft. Gleichzeitig fordert der Fall sie außerordentlich, um ihr hier folgen zu können, wird in die Vergangenheit zurückgeblendet. Mitunter ist man doch etwas erstaunt, welche Befugnisse die Abteilung hat. Heutzutage wundert man sich zwar manchmal über gar nichts mehr, aber man fragt sich schon, ob es nicht doch etwas zu weit geht. Durch die zwar interessante Beschäftigung mit dem Umgang mit der Blindheit und die erläuternden Rückblenden geht allerdings die Spannung ein wenig verloren. Und so kleinteilig der Verlauf der Untersuchung beschrieben wird, so plötzlich und schnell kommt die Auflösung.

Dieser kluge Kriminalroman erfordert aufmerksames Lesen und bietet informative Unterhaltung.

Veröffentlicht am 30.10.2017

Intelligent und spannend

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Der Thriller „Niemals“ von Andreas Pflüger hebt sich stilistisch und auch inhaltlich von vielem ab, was an Thriller- und Kriminal-Literatur derzeit auf dem Buchmarkt ist. Das Buch ist ein hervorragend ...

Der Thriller „Niemals“ von Andreas Pflüger hebt sich stilistisch und auch inhaltlich von vielem ab, was an Thriller- und Kriminal-Literatur derzeit auf dem Buchmarkt ist. Das Buch ist ein hervorragend recherchierter Spannungsroman mit einer vielschichtigen und tiefgründigen Hauptfigur, die der Autor mit sehr viel Fingerspitzengefühl gestaltet hat.
Das Buch „Niemals“ ist Band zwei der Reihe um die blinde Ermittlerin Jenny Aaron.

Das Buch erzählt eine Adrenalin-lastige Geschichte der blinden Ermittlerin Jenny Aaron, die von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und für ihre Rache bereit ist, vieles zu riskieren. Sie reist dafür nach Marrakesch, wo sie einem überaus gefährlichem Mann auf der Spur ist, dessen perfide Pläne sie durchkreuzen muss, nachdem sie erfuhr, was er ihr einst antat. Ihre herausragenden Fähigkeiten, ihre innige Freundschaft und Verbundenheit mit den Kollegen der Sondereinheit, das Vertrauen ihrer Vorgesetzen helfen ihr bei ihrem Vorhaben, aber auf der anderen Schale der Waage liegen unglaubliche Macht und menschenverachtendes Handeln, Korruption und Verrat in den eigenen Reihen und Jennys Zweifel, das Richtige zu tun.

Schon zu Beginn der Geschichte, bei einem meisterhaft geschriebenem Rückblick zu einem Einsatz in Rom, hat man als Leser kaum eine Chance, sich der Sogwirkung des Textes zu entziehen. Keine langsamen Orientierungsmöglichkeiten und Eckpunkte, sondern sofort mitten im Geschehen wird man als Leser durch eine seitenlange und hochspannende Action gejagt, die viele bekannte Thrillerautoren in die Tasche steckt. Glasklar wird der Blick auf das Geschehen gelenkt, und nach kurzer Zeit lässt man sich als Leser einfach widerspruchslos auf die Szenen ein.
Sätze, die wie Pistolenschüsse auf den Leser abgefeuert werden, und nur ganz wenige Nebensätze, unterstreichen die aufgebaute anfängliche Spannung zusätzlich, was für mich perfekt zur erzählten Rückblick-Geschichte passt und ein wirklich genialer Einstieg in das Buch ist.

Und Andreas Pflüger kann mehr. Mit unglaublichem Scharfblick und Einfühlungsvermögen baut er eine Historie um seine blinde Ermittlerin Jenny. Getrieben vom Ehrgeiz, selbstlos, grundehrlich folgt sie ihrem Weg, immer mit Blick auf die tief in ihr verwurzelten moralischen Ideale. Sie ist eine Kampfmaschine, eine lebende Waffe, die ihre Blindheit nach außen hin angenommen und durch schier unglaubliche Fähigkeiten kompensiert hat. Doch Jenny Aaron wird auch von ihren Gespenstern und Zweifeln verfolgt, und auch das treibt sie voran. Im Fazit wird aus ihr, und das rechne ich dem Autor hoch an, keine von Zweifeln zerfressene abgehalfterte Ermittlerin, die nur irgendwie funktioniert und die man in so vielen Thrillern und Krimis findet, sondern eine kraftvolle und im Leben stehende Figur, die Hoffnungen und Wünsche hat, an ihrem Leiden nicht zerbricht und in der Lage ist, weiter zu gehen trotz vieler Querelen.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings. Manche von Jennys Aktionen wirken auf mich überzogen á la „blinde Superwoman“ und ich habe zweifelnd den Kopf geschüttelt.
Allerdings habe ich keine Ahnung, was bei Blindheit tatsächlich möglich ist und was nicht, denn erst Andreas Pflüger hat mir diese Thematik in den beiden Büchern über Jenny Aaron nahe gebracht, indem er hochinteressante Details dazu sehr geschickt mit seiner Geschichte verknüpft, die für den aufmerksamen Leser des Anhanges der Wirklichkeit entsprechen. Vieles davon ist wirklich erstaunlich und mir widerstrebt es nach der Lektüre fast, von einer Seh-Behinderung zu sprechen.

„Niemals“ ist ein Buch, das ich Lesern intelligenter Thriller sehr gut empfehlen kann. Spannend, sprachlich brillant, eine ungewöhnliche und interessante Geschichte mit internationalen Verwicklungen, die absolut in die heutige Zeit passt, und wirklich gut gezeichnete Figuren machen den erstklassigen Thriller aus. Ich werde sehnsüchtig den dritten Band erwarten.

Veröffentlicht am 13.10.2017

Bin nicht warm geworden mit dem Buch

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Zum Inhalt:
In der spektakulären Fortsetzung seines Bestsellers Endgültig schickt Andreas Pflüger seine Heldin Jenny Aaron um die halbe Welt und zwingt sie, sich ihrer größten Angst zu stellen.
Meine ...

Zum Inhalt:
In der spektakulären Fortsetzung seines Bestsellers Endgültig schickt Andreas Pflüger seine Heldin Jenny Aaron um die halbe Welt und zwingt sie, sich ihrer größten Angst zu stellen.
Meine Meinung:
Mich haben die durchweg guten Rezensionen durchhalten lassen, denn ich habe bis zum Ende gehofft, dass mich das Buch irgendwann noch einfängt und mitnimmt. Aber nichts dergleichen ist passiert. Ich fand das Buch extrem anstrengend zu lesen, was sicher auch damit zu tun hat, dass es in Gegenwartsform geschrieben ist. Damit tue ich mich oftmals schwer. Aber auch der Schreibstil hat mich bei der Fortsetzung von Endgültig nicht überzeugen können. Ich fand die Geschichte extrem verworren und schwer nachvollziehbar. Die vielen Zeitsprünge und Ortswechsel, die eine Geschichte durchaus spannend machen können, haben mir diesmal wenig gefallen. Diesmal bin ich von Herrn Pflüger leider eher enttäuscht.
Fazit:
Hat mich leider nicht überzeugt.