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Veröffentlicht am 03.05.2020

Manuello und Payne

Nachtseele
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Der zweite Teil der Geschichte zwischen Manuel und Payne geht gekonnt weiter.
Sollen sie in eine gemeinsame Zukunft gehen?
Will Payne wirklich eine Beziehung mit einem Menschen, der irgendwann sterben ...

Der zweite Teil der Geschichte zwischen Manuel und Payne geht gekonnt weiter.
Sollen sie in eine gemeinsame Zukunft gehen?
Will Payne wirklich eine Beziehung mit einem Menschen, der irgendwann sterben wird?
Der Zwiespalt zwischen beiden Charakteren kommt sehr gut rüber. Die beiden sind ein sehr schönes Paar zusammen. Bei ihm kann sie Frau sein und Manuel benimmt sich wie ein gebundener Vampir. Eifersüchtig, besitzergreifend...
Neben der Geschichte um Manuel und Payne, gibt es auch die weitere Geschichte rund um V und Jane. Die Situation mit den beiden spitzt sich zu und Butch ist die einzige Hilfe, um die Lage zu retten. Er ist der Knackpunkt, um V zu helfen.

Eine weitere Nebengeschichte ist die Beziehung zwischen Quinn und Blay. Man merkt, dass ihre Geschichte näher rückt und bald ihr Buch kommt.
Als neuer Charakter in den Büchern taucht Xcor auf. Aus ihm wird man noch nicht schlau und auch nicht, wohin es gehen wird mit ihm. Trotzdem scheint er ein interessanter Charakter zu werden. Er ist ein Krieger von Bloodletter gewesen und trotzdem besitzt er Ehre.
Der zweite Teil hat mir besser gefallen als der erste Teil und Payne ist mir sympathischer geworden. In den vorherigen Auftritten war sie mir sehr unsympathisch und kam mir wie ein trotziges Kleinkind vor.
Jetzt wirkt sie erwachsener und weniger trotzig.
Leider gab es diesmal keinen großen Kampf mit den Lessern und auch die anderen Brüder habe hier wenig Platz gefunden oder wurden erwähnt. Das ist mein bisheriger Kritikpunkt. Trotzdem konnte die Story sehr gut überzeugen.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Die Liebe besiegt alles, außer der Realität. Die gewinnt jedes verdammte Mal

Vampirschwur
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Eine weitere Geschichte aus der Welt von Black Dagger und J. R. Ward hat es wieder einmal geschafft die Handlungssträhne der vorherigen Bände in die Geschichte einzuweben, um eine neue Story zu erschaffen. ...

Eine weitere Geschichte aus der Welt von Black Dagger und J. R. Ward hat es wieder einmal geschafft die Handlungssträhne der vorherigen Bände in die Geschichte einzuweben, um eine neue Story zu erschaffen.
Wie schon in den vorherigen Bänden gibt es eine Hauptstory und mehrere Nebenstorys, die in den nächsten Bänden weiter geführt werden bis zum Buch des jeweiligen Charakters. Jedoch gibt es inzwischen so viele Stränge, dass man das Gefühl hat, dass auch andere Geschichten schon zu kleinen Hauptstorys werden.
Das macht die Geschichte jedoch umso besser und vielseitiger.
Vor allem ist es gut, dass auch die alten Charaktere, die bereits ihr Buch hatten, noch mal auftauchen und auch deren Leben weiter erzählt wird, wie hier V und Jane. Hochemotional geht es zwischen den beiden weiter und V ist einfach nur ein Sturkopf, wie eh und je. Es ist aufreibend und ich habe in jeder Zeile mit den beiden gelitten.
Doch V und Jane sind nur ein Strang von vielen. Hauptaugenmerk liegt jedoch immer noch auf Payne - Vs Zwillingsschwester und Manello. Aus Janes Storys kennen wir ihn schon als Chef ihrer Klinik.
Payne wird als sehr kämpferisch dargestellt, als Kriegerin, die sehr groß ist für eine Frau und die Verletzung, die sie nicht mehr laufen lässt, gleicht einem Gefängnis. Sie wird als willensstark aufgeführt, jedoch kommt sie mir auch sehr egoistisch vor mit dem, was sie von V und Jane verlangt und damit auch deren Beziehung zum wanken bringt.
Das macht sie für mich sehr unsympathisch.
Manello dagegen ist sehr sympathisch, gradlinig und ein Mann, der weiß, was er möchte. Er ist treu und ehrlich. Er kommt sehr sympathisch rüber. Es geht von Anfang sehr heiß her zwischen Payne und Manello.
Weitere Stränge in der Geschichte sind Quinn und Blay, sowie auch de la Cruze, ehemaliger Freund von Beth und Butch.
Neu dazu kommt Xcor und seine Geschichte ist ebenfalls Teil von Payne.

Gefehlt hat diesmal die Sicht der Lesser, die sonst in jedem Buch bisher vorgekommen sind. Auch Omega und der Hauptlesser kommen diesmal nicht vor.
Es ist nicht unangenehm und auch eine interessante Abwechslung, dass es dieses Mal nur um die Probleme im inneren geht und nicht nur um den Krieg zwischen Vampire und Lesser.

Das Buch endet genau da, wo es spannend wird und ist wie in den vorherigen Bänden auch zweigeteilt worden im deutschen.

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Veröffentlicht am 12.01.2020

Ver reisa Ku'chae. Kem surah, shei'tani - Deine Seele ruft nach mir. Meine Seele antwortet, Geliebte

Im Bann des Elfenkönigs
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Die Tairen Soul Saga ist eines der ersten Bücher von C. L. Wilson. Ich bin durch ihre Mystral Saga auf die Bände gestoßen und habe sie mir Stück für Stück gekauft.
Die ersten Seiten waren etwas zäh und ...

Die Tairen Soul Saga ist eines der ersten Bücher von C. L. Wilson. Ich bin durch ihre Mystral Saga auf die Bände gestoßen und habe sie mir Stück für Stück gekauft.
Die ersten Seiten waren etwas zäh und schwer zu lesen, aber danach fängt die Geschichte richtig an. Fremdartige Namen, eine eigene Sprache und Religion erwarten den Leser. Am Ende des Buches gibt es auch ein Glossar, der die Fey-Sprache übersetzt. Es wartet also großes Fantasy-Kino mit bildlicher Sprache.
Das Setting ist mittelalterlich angehaucht und man wird mitten in die Geschichte hinein geworfen. Je mehr man aber gelesen hat und die Protagonisten kennen gelernt hat, desto mehr konnte das Buch einen fesseln. Magie und Intrigen waren hier das Hauptthema.

Was mir vor allem gefällt ist der malerische Erzählstil der Autorin und wie sie es schafft Emotionen zu schreiben, dass selbst einem als Leser warm ums Herz wird.
Die Protagonisten sind, wie ich es von C. L. Wilson nicht anders kenne, Personen mit Ecken und Kanten, mit ihren Abgründen und tiefen. Man liebt sie und fühlt mit ihnen. Es sind keine unfehlbaren Prinzen und Prinzessinnen auf strahlenden Rössern und einem sie verliebten sich auf den ersten Blick.
Gut, letzteres trifft durchaus zu, aber selbst diese Liebe muss sich beweisen und kämpfen für ihr Glück. Es gibt schwarze Flecken in der Vergangenheit der Protagonisten, Abgründe, Ängste und Zweifel. Rain ist zum Beispiel kein einfacher Mann/Fey. Durch seinen Beschützerinstinkt und seine Werbung um Elysetta wird er durchaus zu einem Traumprinzen, der aber durchaus kompliziert ist und seine Abgründe in der Seele besitzt.
Leider hat sich die Geschichte an einigen Stellen sehr gezogen, was den Lesefluss unterbrochen hat und sehr schwer gemacht hat. Es ist sehr lästig mit den politischen Belangen des Hofes und man hat viele Sichtweisen, in denen die Geschichte wechselt von den wichtigsten Charakteren, die ihre eigenen Ziele verfolgen, Intrigen und Komplotte schmieden.
Das schöne bei der Autorin ist, dass man nie weiß, wie ihre Geschichten ihren Lauf nehmen. Bis zum Ende wird man überrascht von neuen Handlungen.

Das Cover ist bei mir leider von einer der ersten Auflagen und daher ist es aufgemacht, wie ein Nackenbeißer. Die neueren Cover gefallen mir viel besser. Das Buch kommt gut ohne erotischen Szenen aus, aber es knistert trotzdem zwischen Ellie und Rain. Sie hüpfen nicht direkt nach zehn Seiten ins Bett und das macht die Erotik umso prickelnder.
Deshalb liebe ich den Stil von C. L. Wilson so. Sie schafft es eine Vielschichtigkeit zu erzeugen, die in manchen romantischen Geschichten fehlt.
Während des Lesens wird aber auch klar, dass es nur Auftakt zu einer Reihe ist und nicht alles in einem Band abgehandelt werden kann.
Es ist erst der Anfang der Saga. Die Bedrohung ist erst vage und man weiß noch nicht, wie sich das auf die unterschiedlichen Völker auswirken wird.
Ich bin froh mit diesen Büchern die Wartezeit verkürzen zu können bis auch die nächsten Bände von der Mystral Saga erscheinen werden.

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Veröffentlicht am 27.12.2019

Die Katzen von Per-Bastet

Auge des Mondes
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Katzen sind heilig im alten Ägypten und genau zu dieser Zeit spielt die Geschichte von Mina.
Der Ort Per-Bastet ist nach der großen Katzengöttin Bastet benannt und Mina verdient als Geschichtenerzählerin ...

Katzen sind heilig im alten Ägypten und genau zu dieser Zeit spielt die Geschichte von Mina.
Der Ort Per-Bastet ist nach der großen Katzengöttin Bastet benannt und Mina verdient als Geschichtenerzählerin auf dem Markt ihr Geld. Ihr Leben ändert sich, als eine Kobra sie angreift und eine der Katzen der Stadt sie rettet.
Nicht nur die Katze tritt in ihr Leben, sondern auch der persische Händler Numi.
Im damaligen Zeitalter war die Beziehung zwischen Ägypten und Persien nicht einfach und Feindseligkeiten zwischen den Menschen liegt immer wieder in der Luft. Dazu kommt, dass die Katzen der Stadt verschwinden und die Menschen sich fragen, ob sie von der Göttin Bastet verlassen wurden.

Brigitte Riebe hat mit guter Recherche eine spannende, liebevolle Geschichte kreiert mit interessanten Einblicken in das Leben des alten Ägyptens. Gut Recherchierte Fakten und Daten lassen die Geschichte lebendig wirken.
Ich liebe das alte Ägypten und die Autorin hat in wundervoller Arbeit die Geschichte ausgearbeitet und Leben eingehaucht. Man fühlt sich der Katzengöttin verbunden, wenn man diese Geschichte liest.
Liebe, Intrige und Krimi durchwandern die Seiten, während das historische Setting den Leser in eine andere Welt entführt, die heute nicht mehr existiert.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Vampyria Band 1

Vampyria - Der Hof der Finsternis
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Vampyria hat mich hohen Erwartungen gelockt. Ich hatte auf Blut, Intrigen, Vampire, Historie gehofft und das wurde nur zum Teil erfüllt.
Historisch ist dieser Band eher weniger. Wenn wir von Ludwig, den ...

Vampyria hat mich hohen Erwartungen gelockt. Ich hatte auf Blut, Intrigen, Vampire, Historie gehofft und das wurde nur zum Teil erfüllt.
Historisch ist dieser Band eher weniger. Wenn wir von Ludwig, den Unwandelbaren sprechen, dann ist damit Ludwig, der XIV gemeint. Er hat sich 1715 dem Geheimritual unterzogen, welches ihn unsterblich machte. So konnte er Vampyria erschaffen und Europa unter seine Herrschaft bringen. Es sind fast dreihundert Jahre vergangen und es gibt auch eine neue Zeitrechnung. Das Buch spielt im Jahr der Finsternis 299 (nach heutiger Rechnung wäre es 2015).
Es herrschen in dieser Welt mehrere Klassensysteme und die einfachen Bürger sind gezwungen jeden Monat ein Zehntel ihres Blutes an Magna Vampyria zu spenden. Ein wenig Blut erwartet uns als Leser auf jeden Fall. Vor allem der Anfang fängt brutal an und man wird direkt in die Geschichte geworfen.
Es gibt immer noch historische Züge in der Geschichte. Es gibt Kutschen, Adelstitel, ausladende Barockkleider, Bälle, Debüts am Hof, Zofen, Scheiterhaufen, die altertümliche medizinische Versorgung, aber auch ein paar moderne Aspekte kommen vor, die dabei etwas surreal wirken, wie Vegetarier, Jeans und Kaugummi.

Unsere Protagonistin Jeanne ist die Tochter einer Apothekerfamilie, die es geschafft hat durch eine Lüge zu überleben und auf den Weg zu Versailles ist. Sie hat dabei die Identität einer jungen Adeligen angenommen. Sie ist in Begleitung von Alexandre de Mortange, der sie mitnimmt und als Mündel des Königs in den großen Marstall, die Schule des Königs der Finsternis, bringt. Dort soll sie mit anderen adeligen Söhnen und Töchtern des Adelsstandes die höfischen Regeln lernen, um sich auch für den Schluck des Königs zu bewerben, der nicht nur einen kleinen Teil Unsterblichkeit verspricht, sondern auch die Gunst des Königs.
Sie schmiedet Rachepläne, lügt und betrügt bei den Prüfungen, verletzt dabei ihre Verbündeten und hat auf ihrem Weg mehr Glück als Verstand.
Immer wieder gerät sie durch ihre unbedachten Aktionen und Handlungen in Gefahr und wird immer nur mit Glück aus den Situationen gerettet.
Jeanne ist keine Protagonistin, die versucht durch Ehrlichkeit und Empathie zu überzeugen. Sie ist sehr egoistisch und blind vor Trauer und Rache, weshalb sie keine Rücksicht auf andere nimmt. Das macht sie zu einem besonderen Charakter, den man nicht oft erlebt und was dem ganzen viel Spannung gibt.

Der Beginn des Buches war sehr aufreibend und las sich sehr schnell. Dann wurde es nach knapp 150 bis 200 Seiten recht zäh, so dass ich kurz davor war abzurechen. Jeanne ist mir zu dem Zeitpunkt sehr auf die Nerven gegangen und ich hatte das Gefühl, dass Probleme geschaffen wurden, die auch hätte vermeidbar sein können und nur um immer wieder Drama zu erzeugen.
Auch einige spätere Stellen wirkten auf mich erstmal unnötig, nur um einen Nebenhandlungsplatz mit Spannung zu füllen, wie das Geheimnis von Poppy und Naoko. Ich hoffe nur, dass vor allem Naokos Geheimnis in den späteren Bänden noch mehr Bedeutung zufällt, andernfalls wäre das eine unnötige Handlung gewesen.
Die Grundatmosphäre des Buches ist düster und alles andere als romantisch oder kitschig. Jeanne spürt immer wieder Gefahren im Nacken und die Intrigen innerhalb der Schule sind auch nicht zu unterschätzen.
Victor Dixens Vampire sind brutale und finstere Kreaturen, die keine Gnade gegenüber den Menschen kennen. Die Prüfungen machen es umso deutlicher, wie grausam sie sind und sich an dem Leid anderer ergötzen. Eines der Menüpunkte fand ich auch sehr grausam.

„Süßer Likör der Nonnen von Brive. Spezialität der Nonnen aus dem Hospiz von Brive-öa-Gaillarde, von Diabetikern, die mit Zuckerwerk gemästet worden sind“ (Seite 365)

Auch bei den Vorbereitungen zu den Prüfungen, wie die Gigue mit den Vampirgeigen war nicht ohne.
Wenn man über die zäheren Stellen weiterliest, nimmt das Buch sehr gut Fahrt auf und ich konnte es gegen Ende kaum noch aus der Hand legen.

Die eingebaute Liebesgeschichte kam für mich plötzlich und etwas unrealistisch herüber. Dennoch hat mich die Geschichte jetzt endgültig für sich gewonnen und ich bin froh, dass ich nicht abgebrochen habe.
Innerhalb des Buches finden wir am Anfang einmal eine Karte von Magna Vampyria und dann eine Ordnung der Sterblichen sowie einen Codex und eine Hierarchieauflistung. Der Autor hat sich bei der Struktur der Welt viele Gedanken gemacht.

Die Geschichte hielt einige Wendungen bereit und war auch nicht vorhersehbar. Das Buch hat kleine Schwächen, gleicht sie aber im späteren Verlauf durchaus aus.

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