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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2024

Perfekt als Einstieg

Baby Nelson (unkaputtbar) 1: Hallo, hier ist Peppa!
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Dieses Unkaputtbar Buch aus dem Carlsen Verlag habe ich als Geschenk gekauft und bin von der Qualität begeistert. Es reißt nicht und selbst wenn es mal im Mund der Kleinen landet, bleibt es aufgrund der ...

Dieses Unkaputtbar Buch aus dem Carlsen Verlag habe ich als Geschenk gekauft und bin von der Qualität begeistert. Es reißt nicht und selbst wenn es mal im Mund der Kleinen landet, bleibt es aufgrund der Wasserfestigkeit ganz. Es ist ein absolut schöner Einstieg in die Bücherwelt, aber auch in die Welt von Peppa Wutz.

Das Buch erzählt in kurzen, einfachen Sätzen von Peppa und ihren Liebsten. Finde es besonders schön, dass auch die kleinen Leser dazu animiert werden von sich und ihrer Umgebung zu erzählen und ihren Wortschatz zu erweitern. Dabei helfen auch die schönen Illustrationen. Die Seiten sind nie überladen, sodass die Kleinen nicht überfordert werden. Und doch ist das Büchlein detailliert genug nicht allzu langweilig zu werden.

Die Seiten des Büchleins sind tatsächlich dünner als erwartet, was jedoch auch die Feinmotorik fördert. Finde es auch gut, dass diese abgerundet sind um Verletzungen vorzubeugen.

Alles in allem wurde das Geschenk sehr gut angenommen und man muss keine Angst haben, dass es innerhalb von Minuten zerrissen wird.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2024

Eine Freude für die Kleinen

Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!
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Das Mitmachbuch "Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!" habe ich als Geschenk für eines meiner Nachbarkinder gekauft. Sie wird demnächst zwei und den Rezensionen nach ist es wohl auch für Jüngere ...

Das Mitmachbuch "Gute Nacht! Sei so nett und bring mich ins Bett!" habe ich als Geschenk für eines meiner Nachbarkinder gekauft. Sie wird demnächst zwei und den Rezensionen nach ist es wohl auch für Jüngere passend.
Der erste Eindruck von der Mutter und mir war jedenfalls sehr positiv gewesen. Das Buch besteht aus dickeren, stabilen und vor allem abgerundeten Seiten. Die Illustrationen von Agi Ofner sind wunderschön und voller liebevoller Details. Die Seiten sind nicht überfüllt und der Text, der sich farblich von den Seiten abhebt, leicht verständlich. Auch wenn es noch ein paar Worte gab, die von der Mama erklärt werden mussten. Mit tatsächlichen Zieh-und Drückelementen wäre die Interaktion zwar wahrscheinlich noch intensiver gewesen aber auch so hatte das Mädchen Spaß den Aufforderungen nachzukommen dem Siebenschläfer beim Zubettgehen zu begleiten. So hat sie beispielsweise auf die Zahnpasta gedrückt als er sich die Zähne putzen sollte.
Das schöne ist, dass es eben die täglichen Routinen beinhaltet, die Kleinkinder auch erleben und so können sie es noch besser verinnerlichen.
Das Nachbarmädchen hat sich über das Geschenk sehr gefreut und hat es mit ihrer Mutter die letzten Abende vor dem Schlafengehen gelesen und das ist es doch worauf es ankommt.

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Veröffentlicht am 15.01.2023

Bin begeistert!

Elias & Laia - Die Herrschaft der Masken
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Gab länger kein Buch mehr, das mich so begeistert und mitfiebern hat lassen.
Der Schreibstil reißt einen mit, ich konnte nicht aufhören weiter zu lesen, dieses Buch ist ein absoluter Pageturner.

Wir ...


Gab länger kein Buch mehr, das mich so begeistert und mitfiebern hat lassen.
Der Schreibstil reißt einen mit, ich konnte nicht aufhören weiter zu lesen, dieses Buch ist ein absoluter Pageturner.

Wir finden uns in einer dystopischen, düsteren Welt wieder, die so dermaßen brutal ist, dass viele Szenen mich sehr berührt und geschockt haben. Schon zu Beginn ist es sehr dramatisch und nervenauftreibend, von den ersten Seiten an habe ich mit den Charakteren mitgefiebert.
Sabaa Tahir fesselt einen und beschreibt sehr bildhaft diese neue Weilt in der wir uns wiederfinden. Der Spannungsbogen hat für mich nicht nachgelassen.

Was das Beste an dem Buch ist? Die Charaktere, alle von ihnen. Sie sind unglaublich authentisch und gut durchdacht. Selbst die Bösen sind absolut faszinierend.
Und natürlich gibt es in diesem Buch auch etwas Romantik, diese steht aber noch nicht im Vordergrund und ist eher Nebensache. Es gibt aber so etwas wie zwei Liebesdreiecke bzw. ein Liebesviereck, was zuerst tatsächlich gewöhnungsbedürftig war.

Die Geschichte wird von unseren beiden Protagonisten in der Ich Form erzählt. Laia und Elias sind 17 und es ist unglaublich was für Entwicklungen die beiden durchmachen. Vor allem Laia wächst an ihren Aufgaben. Die beiden kommen aus unterschiedlichen Welten und haben dennoch das selbe Ziel, nämlich ein Leben in Sicherheit und Freiheit.

Ich bin wirklich gespannt wie es in den folgenden Büchern weitergeht, weil dieses natürlich mit einem Cliffhanger geendet ist. Mal schauen was noch auf dir Charaktere zukommt.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 09.10.2017

Bringt einen zum Nachdenken

Die Quintessenz von Staub
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Marie führt ein zufriedenes Leben, doch ist ihr Bruder Richard der Ansicht, dass sie viel zu lange alleine war. Somit verkuppelt er sie bei einem Abendessen mit Pius, einem attraktiven und charismatischen ...

Marie führt ein zufriedenes Leben, doch ist ihr Bruder Richard der Ansicht, dass sie viel zu lange alleine war. Somit verkuppelt er sie bei einem Abendessen mit Pius, einem attraktiven und charismatischen Wissenschaftler. Marie ist sofort hin und weg und nach nur wenigen Verabredungen sind die beiden unzertrennlich und Pius nimmt in ihrem Leben die Rolle des wichtigsten Menschen ein. Es folgt das Zusammenziehen und die Hochzeit. Erst nach dem Schlaganfall, als sie in ihrem eigenen Körper gefangen ist, wird ihr bewusst was für einen Fehler sie begangen hat indem sie sich auf Pius einließ. Doch gibt es für sie überhaupt noch einen Ausweg?

Meine Meinung:

Ehrlich gesagt wusste ich vor dem Lesen nicht so ganz auf welches Thema ich mich hier einlassen würde. Hatte sogar eine romantische Liebesgeschichte erwartet, aber dies bekommt man hier nicht unbedingt. Hier geht es um so viel mehr, um ein Thema über das viele nur ungern reden oder grübeln. Denn wie weit darf Forschung gehen? Wo genau sollte man einen Schlussstrich ziehen und sich nicht in die Natur einmischen?

Nora Lachmann ist mit diesem Roman ein tiefgründiges, bewegendes und spannendes Buch gelungen, das man ganz locker in einem Rutsch lesen kann, weil es von der ersten Seite an fesselt. Der Schreibstil ist wunderbar, es ist alles verständlich erklärt, gut beschrieben und als Gesamtwerk überzeugt es auf ganzer Linie, sodass ich auch kein einziges Wort angezweifelt habe.

Mit Marie, aus deren Sicht geschildert wird, bekommen wir eine leicht naive Protagonistin, die von ihrer Liebe zu Pius geblendet wird und das Offensichtliche übersieht. Und auch wenn ich sie manchmal am liebsten geschüttelt und ihr gesagt hätte, dass sie einen Fehler begeht, konnte ich verstehen weshalb sie auf ihn so dermaßen gehörig reagiert. Er war der erste Mann, der deutliches Interesse an ihr zeigte, der ihr jeden Wunsch von den Augen lesen konnte und sie verwöhnt hat. Während er Marie schamlos, auf eine überaus charismatische Art, manipuliert und an sich gebunden hat, hat sie in allem nur seine Liebe zu ihr gesehen.

Als sie am Hochzeitstag einen Schlaganfall erleidet und als Folge mit dem Locked-In-Syndrom zu kämpfen hat, wird das Ausmaß von Pius Grausamkeit immens, denn für ihn ist sie sein persönliches Forschungsobjekt. Getrieben von Ehrgeiz, Wissensdurst, Macht und Ruhm tut er alles um in der Wissenschaft voranzukommen und für seine Erfolge anerkannt zu werden, Marie’s Wünsche völlig außer acht lassend. Und als Leser kann man nichts anderes tun als hoffen, dass Marie Fortschritte in der Genesung macht, es schafft, sich jemandem anzuvertrauen und dem Ganzen entfliehen kann.

Aus ihrer Sicht erzählt ist es einfach nur rührend ihre Gedanken und Gefühle zu verfolgen und beklemmend zu erfahren wie es sein muss alles mitzubekommen aber weder in der Lage zu sein sich zu bewegen noch zu kommunizieren. Unfassbar, wie die Autorin es geschafft hat das Ganze so glaubwürdig rüberzubringen. Man fühlt, leidet und hofft mit Marie mit. Zwischendurch wird der Text von einigen Träumen und Rückblenden unterbrochen, die Marie schon längst verdrängt hat und die verdeutlichen, weshalb ihr Leben so ist wie es ist und nebenbei auch ein schwieriges Thema aufgreifen.

Die Charaktere neben Marie und Pius sind genauso fabelhaft ausgearbeitet und als Leser bekommt man das Gefühl sie alle gut einordnen zu können, zu wissen wer Freund und wer Feind ist, doch musste ich mich geschlagen geben und am Ende erkennen, dass nicht alle so sind wie sie scheinen.

Das Buch schafft es ein überzeugendes Bild unserer Gesellschaft wiederzugeben, das im ersten Moment erschüttert, mich nachdenklich gestimmt hat und dem ich dennoch nichts zu widersetzten habe. Hier werden Themen angesprochen, die vielleicht keine einfache Kost sind jedoch durchaus wichtig und bedeutend.

Fazit:

Empfehlens- und lesenswerter Debütroman, der verdiente 5 Sterne von mir bekommt. Von der ersten bis zur letzten Seite konnte mich das Buch überzeugen.

Veröffentlicht am 09.10.2017

Emotionaler Roman

Zeit ihres Lebens
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Nadja Panou führt mit ihrer 13jährigen Tochter, dem 12jährigen Sohn und ihrem Lebensgefährten zwar nicht das perfekte und stressfreie Leben, das sie sich wünscht, doch ist sie zufrieden. Als sie erfährt, ...

Nadja Panou führt mit ihrer 13jährigen Tochter, dem 12jährigen Sohn und ihrem Lebensgefährten zwar nicht das perfekte und stressfreie Leben, das sie sich wünscht, doch ist sie zufrieden. Als sie erfährt, dass sie mit 35 Jahren noch einmal schwanger geworden ist und dazu auch noch mit Zwillingen, freut sich die ganze Familie darauf. Die finanziellen Sorgen werden durch Laurenz’ Beförderung geringer, sie finden eine schönere, größere Wohnung und das Leben könnte eigentlich nicht besser verlaufen. Bis eines Tages das Schlimmste passiert, das sich Eltern nur vorstellen können. Wie soll eine Mutter den Weg zurück ins Leben finden?

„Der Tod steht jetzt manchmal mit ihr im Raum und lockt. Und er sieht nicht abstoßend aus, ist nicht der düstere Mann mit der scharfen Sense. Er sieht freundlich aus.“

Meine Meinung:
Sabine Schabicki hat es geschafft mich mit ‚Zeit ihres Lebens’ dermaßen zu berühren, dass mir über Seiten hinweg die Tränen flossen. Musste mich sogar einmal dazu zwingen das Buch zur Seite zu legen, um den Tränenfluss zu stoppen. Als Leser leidet und fühlt man mit, immerhin geht es um ein Thema an das die meisten Eltern verständlicherweise gar nicht erst denken möchten, aber einige haben es sogar vielleicht schon selber erlebt. Obwohl ich keine Kinder habe und auch nicht schwanger bin, konnte ich, als wäre ich selbst betroffen, diesen Schmerz fühlen, den Nadja bei dem Verlust der Kinder verspürt. Ich kam mir hilflos vor einfach nur zu lesen, nicht helfen zu können. Es ist unglaublich, wie die Autorin es schafft, das Thema so gefühlvoll zu beschreiben, man spürt die Emotionen bis in die Fußspitzen und leidet geradezu mit der ganzen Familie.
Es ist so realistisch, glaubwürdig, detailliert und vor allem authentisch erzählt, man versteht Nadja in jeder Situation, jeder Gedanke von ihr ergibt Sinn. Nach diesem Schicksalsschlag gibt es für sie nicht vieles, das sie aus ihrem lethargischen Zustand herausholen kann. Sie durchlebt alle Phasen der Trauer und Laurenz versucht ihr Kraft zu geben, doch Nadja verschließt sich, weiß, dass er nicht in der Lage ist die gleiche Trauer wie sie zu verspüren. Und dieser weiß nicht, wie er Nadja zurück ins Leben befördern soll. Trotz der großen Liebe zwischen ihnen und dem zusammenleben gehen sie immer mehr auf Abstand, können ihre Gefühle nur schwer in Worte fassen.
Mit dem schönem, ruhigem Cover, auf dem wiederkehrende Zugvögel abgebildet sind, verbinde ich das weiterleben. Es ist in Ordnung sich dem Schmerz hinzugeben, versuchen mit der Trauer allein fertig zu werden, doch muss man sich auch bemühen wieder ins Leben zu finden. Es gibt immer jemanden oder etwas, für das es sich zu leben lohnt und es gibt immer Menschen, die versuchen die größte Hilfe für einen zu sein, man darf nicht einfach aufgeben sondern muss, wie die Zugvögel eben auch, wiederkommen. Man sollte das Positive nicht aus den Augen verlieren.

Fazit:
Ein bewegendes und glaubwürdiges Buch, das mich sicher auch ein zweites oder drittes Mal zu Tränen rühren würde und das mich immer noch beschäftigt. Ich bin der Meinung, dass Sabine Schabicki die richtigen Worte für den Schmerz des Verlustes gefunden hat.
Würde es jedem weiter empfehlen, denn obwohl ich sensibel bin und es emotional sehr schwer zu verkraften war, so bereue ich keineswegs das Buch gelesen zu haben. 5 verdiente Sterne.