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Veröffentlicht am 20.06.2024

Tolle Idee!

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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First things first: Die Aufmachung dieses hübschen Schmökers ist - im wahrsten Sinne, hihi - ein absoluter "Traum"! Ich liebe die Covergestaltung, den Farbschnitt und die inkludierte Zeichnung (Stichwort: ...

First things first: Die Aufmachung dieses hübschen Schmökers ist - im wahrsten Sinne, hihi - ein absoluter "Traum"! Ich liebe die Covergestaltung, den Farbschnitt und die inkludierte Zeichnung (Stichwort: Gewächshaus-Szene); überall finden sich Anspielungen auf Mohnblumen, die thematisch eine bedeutende Rolle in der Handlung einnehmen. Volle Punktzahl also, was den Eyecatcher-Faktor betrifft!

Schreibstil: Mich beeindruckten insbesondere die gelungenen Settingbeschreibungen und das düstere Flair, das dem suggerierten Dark-Academia-Hype durchaus gerecht wird.

"Hier, in den Tiefen des finnischen Lapplands, umgeben von flüsternden Kiefernwäldern und singenden Seen, liegt die Akademie der Träume. Hier, so sagt man, kommen wir Träumenden her. […] Hier, so sagt man, kannst du unsterblich werden. Hier, so sage ich, werde ich Rache nehmen."

Die Autorin hat eine beeindruckende Storywelt erschaffen. Das gesamte Konzept rund um die ADA und die Traumgeborenen finde ich unheimlich kreativ, das ist wirklich mal was ganz anderes!

"»[…] die ADA bildet nur diejenigen aus traumgeborenen Familien aus, die das Potenzial zeigen, ihre luziden Träume so zu perfektionieren, dass sie die reale Welt damit beeinflussen können.«"

Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Nemesis und Mercy. Trotz anfänglicher Sympathie und der Tatsache, dass ich ihre Wut durchaus nachvollziehen konnte, fiel es mir schwer, mit Nemesis warmzuwerden. Es wollte nicht so recht funken, sie wirkte irgendwie farblos auf mich, mitternachtsblaues Haar hin oder her. (Nicht tragisch, da die Story insgesamt dennoch spannend war.)

Ihr Bruder Neiro, der als letzter lebender Schlafwandler galt, war vor neun Jahren an der elitären Akademie auf tragische Weise uns Leben gekommen (- die offizielle Version lautet: er starb an einer Überdosis Schlafmohn). Klar, dass dies zur Ausnahmesituation beiträgt, in der Nemesis sich befindet, was ihre Mitmenschen sie mitunter deutlich spüren lassen - ein ominöser Todesfall allein wäre Anlass genug für Schultratsch, aber da es obendrein um einen Schlafwandelnden ging … Dieses besondere Talent polarisiert, viele verabscheuen es, fürchten sich davor - denn Schlafwandelnde "können nicht nur die eigenen Träume kontrollieren, sondern auch in die Träume anderer eindringen. […] talentierte Schlafwandelnde können sogar in weitere Teile des Innenlebens einer anderen Person gelangen, beispielsweise in ihre Erinnerungen oder ihr Unterbewusstsein." To be fair, es ist wahrlich ein beängstigender Gedanke, dass jemand Fremdes sich auf diese Weise in eure Gedanken schleichen könnte, findet ihr nicht?

Apropos: Als 'beängstigend' (um nicht zu sagen bedenklich oder grenzwertig) nahm ich den Umgang mit brisantem Content wie Folter wahr - ich sage jetzt nicht, dass Gewalt neutralisiert worden ist, aber ideal oder erheblich relevant für die Story war es eben auch nicht. Schwierig.

Als riesengroßer Fan von Enemies-to-Lovers-Romanzen (es ist genreübergreifend mein absoluter Lieblingstrope) war ich mega gespannt auf die Annäherung der beiden Hauptfiguren.

"Hasse ich Mercury Sterling? Ja. […] allein sein Nachname klingt nach dem Schmerz meiner Eltern, nach Lucys Verlust und meiner Trauer. Allein sein Nachname führt mir mit jeder Silbe vor Augen, dass ich den einzigen Menschen, der mich jemals wirklich und wahrhaftig geliebt hat, verloren habe."

Zu Beginn ist Nemesis' Abneigung überdeutlich, während bei Mercy eher Faszination und Neugier überwiegen. Letztlich konnte mich der romantische Aspekt nicht so recht packen, leider. Dafür waren die Nebenfiguren - speziell die Zwillinge Esra und Elio oder die Miss Ober-Zicke Victoria - eine echte Bereicherung.


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Solider Dark-Academia-Roman (mit teilweise Content-Note-würdigen Elementen), doch ich feiere die kreative Story-Idee.

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Veröffentlicht am 21.05.2024

Ähnliche Story-Elemente wie in Band 1-3

Dark Elements 4 - Glühende Gefühle
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Was hat es bei dieser an sich gut durchdachten Buchreihe nur mit den eigenwilligen weiblichen Hauptfiguren auf sich? - Erst Layla und nun Trinity, die mich aufgrund ihrer mitunter anstrengenden Art diverse ...

Was hat es bei dieser an sich gut durchdachten Buchreihe nur mit den eigenwilligen weiblichen Hauptfiguren auf sich? - Erst Layla und nun Trinity, die mich aufgrund ihrer mitunter anstrengenden Art diverse Male mit den Augen rollen ließ.



Zum Glück war Zaynes Charakter ein gelungener Ausgleich - stand er in den Vorgängerbänden noch komplett in Roths Schatten (- to be fair, Roths Persönlichkeit ist aber auch einfach ein Knüller -), wirkt er hier definitiv reifer … auch wenn das (Liebes-)Drama sich für ihn zu wiederholen scheint.



Was mir wiederum gut gefallen hat, war der Aspekt um Trinitys Krankheit, da er für die Autorin einen sehr persönlichen Hintergrund hat.



Leider wurde ich mit dem Schreibstil unterm Strich nicht wirklich warm - einerseits hat die Autorin ein wirklich außergewöhnliches, detailreiches Story-Universum erschaffen, andererseits wirkt der Humor enorm jugendlich und die Spannung konnte mich (wahrscheinlich aufgrund der fehlenden emotionalen Nähe zu den Figuren) nicht gänzlich catchen.



𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:

Es ist keine schlechte Buchreihe per se, nur schlichtweg nicht mein cup of tea. Wenn ihr die Kombi aus Jugendroman und Fantasy mögt, könnte das Werk ein Match für euch sein.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Die Vorfreude war groß, aber …

Das Buch der gefährlichen Wünsche
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Wie sehr hatte ich mich auf die lang ersehnte Fortsetzung dieser genialen Buchreihe gefreut, die zu meinen absoluten Lieblingswerken des Fantasy-Genres gehört!

Die Idee um ein mysteriöses Buch, das Wünsche ...

Wie sehr hatte ich mich auf die lang ersehnte Fortsetzung dieser genialen Buchreihe gefreut, die zu meinen absoluten Lieblingswerken des Fantasy-Genres gehört!

Die Idee um ein mysteriöses Buch, das Wünsche wahr werden lässt, gefiel mir auf Anhieb, ebenso die anfänglichen Frotzeleien zwischen der weiblichen Hauptfigur Izzy und ihrem Angestellten Brendan. Nach einem verheißungsvollen Einstieg, der mir obendrein gleich ein Wiedersehen mit Hope, Rufus, Gwen & Co. bescherte, dauerte es allerdings ein Weilchen, bis die Geschichte an Fahrt aufnahm.

Zum einen mochte ich Izzy ganz gerne, wurde jedoch bei Weitem nicht so warm mit ihr wie damals mit Hope, zum anderen fragte ich mich zunehmend , warum Ahmed - krasser Slang und volle Gleichberechtigung hin oder her - überhaupt Teil der Handlung sein musste. Er war maximal eine Randnotiz - bei allen wichtigen Missionen und Spontanaktionen war er verhindert (aufgrund seines realen Jobs oder aufgrund seiner Rolle als werdender Papa) und die Einflechtung seiner Figur wirkte mir letztlich zu gewollt (so als müsse er auf Krampf Teil der Story werden, unabhängig davon, ob er wirklich etwas dazu beiträgt). Das hatte den Effekt, dass meine anfängliche Sympathie für ihn irgendwann in Genervtheit umschlug.

Apropos Sympathie-Faktor: Die Figuren sind allesamt solide ausgearbeitet, keine Frage, aber wenn man die Bände 1-3 gelesen hat … es tut mir in der Seele weh, doch es ist leider kein Vergleich.

Neben der gewohnt cleveren Einbindung zahlreicher literarischer Klassiker und ihren Figuren zeichnet sich das Werk dafür wieder durch mehrere diverse Charaktere/gleichgeschlechtliche Liebe sowie gegenderte Sprache aus.

Achtung, bitte beachten: Es handelt sich um eine in sich geschlossene Story und das Glossar im Anhang gibt Aufschluss über die wichtigsten Begriffe des Bücherwelt-Universums, dennoch ist in meinen Augen die Kenntnis der vorangegangenen drei Bände unerlässlich. (Ich persönlich empfände das ganze Konzept um das Portieren zwischen den Welten als zu komplex, wenn ich mit Band 4 gestartet hätte - außerdem sind die Vorgänger einfach großartig, das wollt ihr nicht verpassen!)

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Für alle Hardcore-Fans der Reihe ist diese Fortsetzung, deren Cover eine wunderschöne Ergänzung im Regal bildet, natürlich ein klares Must-Read. Für mich ist der Funke letztlich leider nicht übergesprungen, vielleicht lag es an meiner hohen Erwartungshaltung. Meine Favoriten bleiben die Bände 1-3 (sowie weitere (Feel-Good-)Romane dieser talentierten Autorin, die unter ihrem Pseudonym Pippa Watson erschienen sind).

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Veröffentlicht am 07.03.2024

Solider Auftakt

Golden Bay − How it feels
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Wie sehr hatte ich mich auf Bianca Iosivonis neue Buchreihe gefreut, ich liebe ihre NA-Romane!


Gerade habe ich den Auftaktband der Golden-Bay-Trilogie beendet und … bin noch etwas unschlüssig. Beziehungsweise: ...

Wie sehr hatte ich mich auf Bianca Iosivonis neue Buchreihe gefreut, ich liebe ihre NA-Romane!


Gerade habe ich den Auftaktband der Golden-Bay-Trilogie beendet und … bin noch etwas unschlüssig. Beziehungsweise: ich habe den Kopf voller Fragen.


Damit geht es mir quasi wie Ember, der weiblichen Hauptfigur, aus deren Perspektive die Story erzählt wird. Denn, Trommelwirbel: Ems Ex, der sie einst sitzengelassen und anschließend geghostet hatte, ist zwar wieder da, aber Em bleibt bis zuletzt genauso schlau wie vorher in Bezug auf sein damaliges Verschwinden. Ich wusste ja, dass es mehrere Bände geben würde, aber das wir so gar nix, null, niente von Holden bekommen würden … das schafft mich irgendwie. Ich weiß nicht, das Ende ließ mich jedenfalls höchst unbefriedigt zurück. Da muss in Band 2 bitte ordentlich Aufklärungsarbeit geleistet werden! Der Folgeband wird wohl aus Holdens Sicht erzählt werden, also bin ich diesbezüglich guter Dinge.


Schreibstil: Brauchen wir gar nicht großartig drüber reden - Bianca ist halt ein Profi. Gefühle, Figuren, Setting … alles so routiniert ausgearbeitet, wie man es sich als Leser:in wünscht, um völlig in einer Geschichte abtauchen zu können. Lediglich im Mittelteil gab es ein, zwei Passagen, die sich für mich etwas gezogen haben. Dennoch: Ich bin immer wieder aufs Neue beeindruckt, wie leicht es der Autorin fällt, alles so realistisch wirken zu lassen. Die Dialoge, die Handlung … theoretisch könnte all das im echten Leben so passieren.


Die Chemistry zwischen Em und Holden habe ich gespürt, aber … aaaaaah! - Mich macht es einfach noch so fuchsig, dass wir nichts über seine damaligen Beweggründe erfahren haben! So wie ich mich kenne, werde ich den Romance-Part also wahrscheinlich erst im Nachhinein in Ruhe genießen können.


Wen ich hingegen extrem gefeiert habe: Shae und Beck! Absolutely loved them!! Sie sind nicht die einzigen tollen Nebenfiguren, aber für mich waren sie ein Highlight!


Abschließend noch eine Runde Applaus für die rundum bezaubernde Gestaltung des Werkes! - Wow!! Cover und Farbschnitt sind der Wahnsinn, ich liebe die Farben!


𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Starke 3,5 Sterne! Ein gelungener Reihenauftakt, der uns das traumhafte Setting und die wichtigsten Charaktere näherbringt - das große Geheimnis allerdings noch nicht lüftet. Gemein! Zum Glück erscheint Band 2 bereits im Mai 2024.

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Veröffentlicht am 06.02.2024

Glitzernde Modewelt

Der Glanz der Zukunft. Loulou de la Falaise und Yves Saint Laurent
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Der Name Yves Saint Laurent dürfte selbst den größten Modemuffeln ein Begriff sein, assoziiert man ihn doch wie kaum einen anderen mit zeitloser Eleganz und Esprit. Im vorliegenden Werk steht der berühmte ...

Der Name Yves Saint Laurent dürfte selbst den größten Modemuffeln ein Begriff sein, assoziiert man ihn doch wie kaum einen anderen mit zeitloser Eleganz und Esprit. Im vorliegenden Werk steht der berühmte Modeschöpfer jedoch weniger im Fokus als jene Frau, die über mehrere Jahrzehnte als Freundin und Muse an seiner Seite war: Loulou de la Falaise. (Ich muss sagen, ich liebe den traumhaft melodischen Klang ihres Namens!)

Das farbenfrohe Cover und der nach einer Mischung aus historischem Roman und Romanbiografie klingende Klappentext hatten meine Neugier geweckt, zumal ich die Welt der Mode seit jeher unheimlich spannend finde. (In meinen Augen ist an dem Spruch 'Kleider machen Leute' wirklich was dran, ein Kleidungsstück kann einem Menschen tatsächlich zu einem gänzlich anderen Lebensgefühl verhelfen.)

Nun aber zum Roman … er war nicht schlecht, aber auch nicht spektakulär. Leider konnte mich das Werk nicht so recht packen. Die Handlung zog sich zwischendurch sehr und zur weiblichen Hauptfigur konnte ich nur bedingt Nähe aufbauen, es blieb einfach immer eine gewisse Distanz bestehen.

Unabhängig davon war es spannend, Loulous Entwicklung zu verfolgen, insbesondere weil die schillernde Modewelt (die Kleidung, die VIPs, etc.) der damaligen Zeit hinreichend beschrieben wird.

𝗙𝗮𝘇𝗶𝘁:
Schade, dass mir der gewisse Wow-Faktor gefehlt hat, es kann wohl einfach nicht bei jedem Werk funken. Obgleich es ein solider Read war, hatte ich mir letztlich einfach mehr von der Handlung versprochen. Nichtsdestotrotz dürften insbesondere lesebegeisterte Fashionistas Freude an der Geschichte haben.

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