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Veröffentlicht am 11.03.2024

"Echtzeitalter" bleibt für mich hinter den Erwartungen zurück

Echtzeitalter
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"Echtzeitalter" von Tonio Schachinger entführt die Leser:innen in die Welt des jugendlichen Protagonisten Till Kokorda, der sich zwischen einem elitären Wiener Internat und seiner Leidenschaft für das ...

"Echtzeitalter" von Tonio Schachinger entführt die Leser:innen in die Welt des jugendlichen Protagonisten Till Kokorda, der sich zwischen einem elitären Wiener Internat und seiner Leidenschaft für das Echtzeit-Strategiespiel "Age of Empires 2" wiederfindet.

AUTOR
Der österreichische Autor, der in Wien und Nicaragua aufwuchs. erlangte 2019, nach seinem Studium der Romanistik und Germanistik an der Wiener Universität und Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst, mit seinem Debütroman "Nicht wie ihr" literarische Anerkennung, was ihm eine Nominierung für den Deutschen Buchpreis einbrachte. Mit "Echtzeitalter", seinem zweiten Roman, gewann er diesen dann 2023. In diesem Gesellschaftsroman nimmt uns Schachinger mit durch die Gymnasialzeit von Til, dessen Jugend geprägt ist von Klassikerlektüre, Freiheitslust und Gaming. Zudem erfährt man als Leser:in einiges in Bezug auf die Herausforderungen (oder Chancen?), denen Schüler:innen 2020 im Zuge der Corona-Pandemie gegenüberstanden.

INHALT
Till, der jüngste Top-10-Spieler der Welt, jongliert mit den Herausforderungen des Internatslebens und seinem digitalen Ruhm. Nach dem Tod seines Vaters wird das Gaming für ihn nicht nur zum Hobby, sondern zur Notwendigkeit. In "Echtzeitalter" werden Themen wie Rassismus, Bildungssysteme, Identität, Patriarchat, und Virtualität aufgegriffen. Der Roman verspricht einen tiefen Einblick in die Jugend zwischen Tradition und Gaming-Kultur.

MEINUNG
Mein Blick auf "Echtzeitalter" ist gespalten. Die authentische Jugendsprache, wenn auch derb, trifft den Ton und schafft Identifikationspunkte. Die Verbindung zu "Age of Empires 2" weckte bei mir persönliche Erinnerungen an meine eigene Jugendzeit, Wien als Schauplatz fand ich genial und Wien als Stadt treffend porträtiert (S. 17):

Das Besondere an Wien sind die Wahnsinnigen mit bürgerlicher Fassade, die weitgehend funktionieren, aber nie von hier wegziehen könnten, weil ihr menschenfeindliches Verhalten in keiner anderen Stadt so wenige Konsequenzen hätte. Menschen, die eben nicht außerhalb der Gesellschaft stehen, sondern in geschützten Bereichen mit beschränkter Haftung ihren Jobs nachgehen: in Magistraten, Privatschulen oder bei der Polizei, auch wenn sie psychisch prekäre Leben führen.

Die literarische Gestaltung zeichnet sich durch Witz und treffende Beobachtungen aus, die in einem beinahe beiläufigen Ton eingefangen werden. Hier zeigt sich Schachingers Stärke in der Sprachkunst. Mein Highlight im Buch ist die Stelle mit dem "Bullshit-Bingo" (S. 166):

Sieben Schüler wetten jeweils fünf Euro auf ein Wort, und derjenige, dessen Wort der Dolinar am oftesten sagt, gewinnt. Die weniger Mutigen setzen auf Wörter, die sich gerade anbieten, wie Shakespeare oder Schularbeit, oder auf Ausdrücke, die der Dolinar einigermaßen verlässlich verwendet, wie bled oder Uh, Maria. Am besten funktioniert es aber erfahrungsgemäß mit einem Begriff, den man selbst einbringt und durch geschickte Gesprächsführung dem Dolinar möglichst oft in den Mund legt. Dabei kommt eine Technik zur Anwendung, die Fans des österreichischen Nachmittagsfernsehens vor allem aus der Barbara-Karlich-Show kennen: die Suggestivfrage.

Positiv hervorzuheben ist auch die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen wie Rassismus, unterschiedliche Bildungssysteme, Identität, Männlichkeit, Sexismus, soziale Klasse, Politik und Virtualität. Die literarischen Bezüge bieten zusätzliche Tiefe und haben meine persönliche Leseliste um ein paar Titel mehr erweitert.

Dennoch habe ich auch einige Kritikpunkte. Angefangen von der nicht genderneutralen Sprache, über das Fehlen eines Spannungsbogens bis hin zur emotionalen Kälte der Erzählperspektive, die mich nicht richtig warm haben werden lassen mit der Handlung und den Charakteren. Trotz des originellen Erzählstils fehlt es meiner Meinung nach auch an Struktur - alles was es an Struktur gibt sind die 8 Jahre Schulzeit, durch die wir Till begleiten. Auch die Vielzahl an Handlungsschauplätzen und Themen hat mich am Ende ratlos zurückgelassen und mir ist nicht klar, was genau die Intention des Autors am Ende war. Vielleicht hab ich aber auch nicht alles verstanden.

LIEBLINGSZITATE

Die Kunst des Nichtauffallens besteht darin, sich nicht an die eigene Individualität zu klammern und alles, was man mag oder wovon man glaubt, es sei einem wichtig, als austauschbar zu begreifen. Till ist ein Naturtalent darin. (S. 27)
Es ist, als hätte Till vor allen anderen, schon nach dem Ablegen in Southampton, ein mulmiges Gefühl gehabt, aber keine Möglichkeit mehr gefunden, die Titanic mit seinen Liebsten zu verlassen. Und jetzt, wo der Eisberg auftaucht, ist er schneller darin, die ganze Tragweite zu verstehen, steht aber nur paralysiert da. (S. 237)
Es liegt eine Freiheit darin, seine Ängste wahr werden zu sehen, denn Ängste, die wahr werden, hören auf, Ängste zu sein. (S. 289)
Februar, wenn die Erinnerung an den letzten Sommer längst verblasst ist und die Hoffnung darauf, irgendwann, im Mai vielleicht, wieder so etwas wie Wärme zu spüren, noch nicht glaub würdig erscheint. (S. 317)
Alles ist gut. Till ist glücklich. Er muss nie wieder in die Schule, nie wieder von Felis Seite weichen. Er weiß nicht, dass es keine Happy Ends gibt. Dass Menschen, die sich lieben, wie Punkte im Universum sind, so klein, dass sie eigentlich keine Fläche haben, so klein, dass man glaubt, sie wären einander nahe, obwohl zwischen ihnen Platz für unendlich viele weitere Punkte ist, zwei Punkte, die sich in Bewegung setzen, zur Linie wer- den, zu zwei Linien, wenn man hineinzoomt, zwei parallelen Linien. die sich im Verlauf der Zeit als nicht parallel erweisen, auseinander- driften, mit jeder Veränderung des Winkels oder der Geschwindigkeit, mit jeder fremden Linie, die sie kreuzen, jeder Widrigkeit und jeder Chance. (S. 326)

FAZIT
Die Vielzahl an Handlungsschauplätzen machte es mir am Ende schwer zu verstehen, was das Buch eigentlich erzählen will. Trotz der präzisen Darstellung des Schulalltags und der Gamingwelt vermisse ich eine klare Intention, die mich durch die Geschichte führt. Ich kann den Hype um den Deutschen Buchpreis leider nicht nachvollziehen und vergebe 3 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.03.2024

Maggie Millners Buch 'Paare' bezaubert durch seinen poetischen Stil, verlangt jedoch durchgehende Aufmerksamkeit daher 3 von 5 Sternen.

Paare
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"Du wirst dich verlieben. Beziehungen enden, aber nicht in denselben Momenten wie die Liebe. Eine Version davon existiert weiter, mitten in dir, vielleicht für immer." - Buchzitat (S. 98)

Maggie Millners ...

"Du wirst dich verlieben. Beziehungen enden, aber nicht in denselben Momenten wie die Liebe. Eine Version davon existiert weiter, mitten in dir, vielleicht für immer." - Buchzitat (S. 98)

Maggie Millners "Paare" entführt uns in eine Welt zwischen Lyrik und Prosa, die von Liebe, Obsession und der Suche nach persönlicher Freiheit geprägt ist. Die Autorin, selbst kreativer Kopf und Dozentin, entfaltet eine Geschichte, die sich durch ihre unkonventionelle Erzählweise und intensive Sprache auszeichnet, die für mich sehr (!) gewöhnungsbedürftig war.

Die Handlung folgt einer Frau aus Brooklyn, die in ihrer Sehnsucht nach Verführung, Lust und Unterwerfung ihre bisherige Beziehung hinter sich lässt. Der Wendepunkt tritt ein, als sie in einer Bar eine Frau trifft, die sie in eine aufregende, obsessive Liebe stürzt. Zwischen den Zeilen erfahren wir von den Herausforderungen polyamorer Beziehungen, der Auseinandersetzung mit Eifersucht und dem Wagnis, sich selbst neu zu definieren.

Millner nutzt einen beeindruckenden Stilmix aus reimenden Zweizeilern und rhythmisierter Prosa, der das Buch einzigartig macht.
Die Protagonistin, auf der Suche nach ihrer authentischen Identität, entfaltet sich vor der leser:innenschaft in einer Kombination aus lyrischer Selbstreflexion und prosaischer Realitätsbewältigung. Dabei werden sowohl erotische Erfahrungen als auch intime Gedanken zur Liebe und dem Selbst in kunstvoller Weise dargeboten. Die Geschichte wechselt zwischen lyrischer Prosa in Gedichtsform, und "normaler" Schreibweise ab. Was mir sehr gut gefallen hat sind die literarischen Referenzen und Zitate bedeutender Frauen, die geschickt mit der Handlung verwebt werden.
Allerdings erfordert Millners außergewöhnlicher Schreibstil ein gewisses Maß an Gewöhnung - zumindest für mich war es eine sehr große Herausforderung, die das Leseerlebnis getrübt hat. Dennoch hat mich das Buch in gewisser Hinsicht auch gerührt was angesichts der Gewöhnung an den Schreibstils und des geringen Umfangs von nicht einmal 130 Seiten bemerkenswert ist.

"Paare" ist ein Buch für Leser:innen, die sich auf eine literarische Entdeckungsreise durch Beziehungen, Lust und Selbstfindung einlassen möchten UND lyrische Prosa mögen. Für mich war der Stil leider nichts weshalb ich trotz der inhaltlichen Stärke 3 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Erschreckende Einblicke in eine misogyne Zeit: 'Nachtblaue Blumen' im Paris der Hysterie

Nachtblaue Blumen
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"Nachtblaue Blumen" entführt uns ins Paris des Jahres 1890, wo eine junge Cabaret-Tänzerin in die Salpêtrière eingeliefert wird. Der Autor Alexander Kamber, Kulturwissenschaftler und Promovend, verwebt ...

"Nachtblaue Blumen" entführt uns ins Paris des Jahres 1890, wo eine junge Cabaret-Tänzerin in die Salpêtrière eingeliefert wird. Der Autor Alexander Kamber, Kulturwissenschaftler und Promovend, verwebt in seinem Roman die Rätsel der Hysterie mit der Welt der Träume und Psychoanalyse.

Alexander Kamber, geboren 1995, taucht als Kulturwissenschaftler und Autor tief in die kulturellen Strömungen um 1900 ein. Sein Erstlingswerk "All das hier" erschien 2018 im Limmat Verlag.

In der Psychiatrie Salpêtrière demonstriert der leitende Nervenarzt die mysteriöse Krankheit "Hysterie" vor einem internationalen Publikum. Eine junge Cabaret-Tänzerin und ihre Freundin Cléo dienen als Fallbeispiele. Die Geschichte, festgehalten im Notizbuch der Tänzerin, erkundet die Suche nach einem Ausweg aus der als "weibliche Hölle" bezeichneten Salpêtrière.

Alexander Kamber gewährt uns mit "Nachtblaue Blumen" Einblicke in die Salpêtrière und die tiefen Abgründe der menschlichen Seele. Zufällig habe ich gerade das Buch "Lil" gelesen, das zufällig zur selben zeit spielt und das gleiche Thema behandelt (Rolle/Stellung der Frau) im 1900 beschreibt. Allerdings spielt die Geschichte von Lil nicht in Paris sondern in New York. Interessant auch, dass beide Romane von Männern* geschrieben wurden. Scheint gerade einen Punkt zu treffen. Nachtblume ist im Vergleich zu Lil recht kurz und darin liegt glaub auch für mich der große Knackpunkt. Der Schreibstil ist wunderbar und die Charaktere im großen und Ganzen auch schön gezeichnet. Leider hat mich die Geschichte nicht ganz so gefesselt und ich muss zugeben, ich hab am Schluss nicht ganz verstanden, wie das Buch endet. Vielleicht müsste ich es noch einmal lesen. Die fehlende Kapiteleinteilung erschwert das Lesevergnügen, mag jedoch absichtlich gewählt sein. Sehr gut gefallen haben mir die Anmerkungen des Autors zu Beginn, um die Motivation und Hintergründe der Geschichte zu verstehen, die auf wahren Begebenheiten beruht:

Schon damals, während meine Gedanken im Schlaf weiterhin um das Gelesene kreisten, erwachte in mir ein Wunsch, der mich seither nicht mehr losgelassen hat: die unbekannte Verfasserin ausfindig zu machen, um ihr postum einen Namen zu schenken." - Buchzitat
Insgesamt erhält "Nachtblaue Blumen" 3 von 5 Sternen. Die Faszination für die Thematik und der fesselnde Schreibstil werden durch die Kürze des Werkes und das unklare Ende getrübt.

Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Dies hat die Bewertung jedoch in keiner Weise beeinflusst.

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Zwischen Küssen und Kommunikation: Die Kunst der (leidenschaftlichen) Verbindung

Küssen
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In "Küssen. Eine berührende Kommunikationsart" nimmt Hektor Haarkötter die Leser:innen mit auf eine Erkundung der Kusskultur. Als Professor für Kommunikationswissenschaft verspricht er eine tiefe Analyse ...

In "Küssen. Eine berührende Kommunikationsart" nimmt Hektor Haarkötter die Leser:innen mit auf eine Erkundung der Kusskultur. Als Professor für Kommunikationswissenschaft verspricht er eine tiefe Analyse über das Küssen aus der Sicht der Kommunikationswissenschaft.

Das Buch erforscht das Küssen als vielschichtigen Akt der Kommunikation. Von historischen Wurzeln bis hin zu kulturellen Unterschieden, von der Kunst bis zur Literatur, deckt Haarkötter verschiedene Facetten des Kusses ab und umspannt so 6000 Jahre der "Kusskultur". Dabei wirft er Fragen nach der Intimität, der Privatheit des Küssens auf und prognostiziert sogar das mögliche Ende dieser Kommunikationsform.

Der rote Faden des Buches ist wie ein Kuss – sinnlich und fesselnd, aber auch (für mich teilweise) unklar. Die Vielfalt der Themen beeindruckt, jedoch liegt vielleicht genau hier die Schwierigkeit einen roten Faden zu spannen. Haarkötter verliert sich oft in Nebensätzen, was meinen Lesefluss gehemmt hat. Überrascht hat mich die (zweifelhafte) sich wiederholende These von einer "aussterbenden Kusskultur" - hier bin ich nicht einer Meinung mit dem Autor und die vorgebrachten Argumente, die die These untermauern sollten, waren für mich wenig überzeugend. Im Buch wird man vom Autor in der persönlichen Anrede angesprochen was ich grundsätzlich bei Sachbüchern schätze, hier aber teilweise für mich etwas fehl am Platz war.

Die Stärken des Buches liegen in den kulturhistorischen Einblicken und der breiten Themenvielfalt. Die Philematologie als entlegene Wissenschaft fesselt ebenso wie die Betrachtung des Kusses in Popkultur und Film. Interessante Fakten zu Küss-Kulturen weltweit sorgen für kurzweilige Unterhaltung.

Fazit:
"Küssen. Eine berührende Kommunikationsart" bietet eine reichhaltige Reise durch die Welt des Kusses, hat mich aber aus den genannten Gründen nicht zu 100% überzeugen können. Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen. Die breite Themenvielfalt und kulturhistorischen Einblicke machen es dennoch für wissenshungrige Leser:innen, die mehr über die Geschichte der Kusskultur erfahren möchten empfehlenswert.

Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Dies hat die Rezension aber nicht beeinflusst.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Enttäuschend im Vergleich zu Kim Jiyoung, geboren 1982

Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah
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Cover des Buches Intimitäten (ISBN: 9783423149037)
Bewertung zu "Intimitäten" ...

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Cover des Buches Intimitäten (ISBN: 9783423149037)
Bewertung zu "Intimitäten" von Katie Kitamura
Intimitäten
xxholidayxxvor 19 Stunden
Kurzmeinung: Dolmetschen im Fokus, aber Liebesgeschichte verblasst. 'Intimitäten' bietet Einblicke, verfehlt aber das erwartete emotionale Gewicht.
Zwischen Dolmetschen und Distanz: 'Intimitäten' von Katie Kitamura im Spiegel der Erwartungen
"Das Dolmetschen ist eine sehr subtile Angelegenheit, nicht umsonst ist der englische Begriff dafür 'interpretation' - so wie Schauspieler eine Rolle interpretieren oder Musiker ein Musikstück. Dem Gerichtshof und all seinen Aktivitäten wohnte eine gewisse Spannung inne, die aus dem Widerspruch zwischen der Intimität persönlichen Leids und dessen öffentlicher Zurschaustellung entstand. Ein Gerichtsverfahren war eine wohlkalkulierte komplexe Darbietung, an der wir alle beteiligt waren und aus der sich niemand vollkommen her-aushalten konnte." - Buchzitat (S. 20)

Katie Kitamura, eine amerikanisch-japanische Autorin, präsentiert mit "Intimitäten" einen Roman, der die Heimatlosigkeit einer Dolmetscherin am Internationalen Gerichtshof in Den Haag beleuchtet. Kitamura geboren 1979 in Kalifornien, absolvierte ihr Studium an der Princeton University und ist nicht nur eine renommierte Schriftstellerin, sondern auch Journalistin und Kunstkritikerin. Mit vorherigen Werken wie "Gone to the Forest" und "The Longshot," beides Finalisten für den New York Public Library's Young Lions Fiction Award, hat sie bereits literarische Spuren hinterlassen.

Die Geschichte in "Intimitäten" dreht sich um eine namenlose Erzählerin, die den Internationalen Gerichtshof als Dolmetscherin verlässt, um in Den Haag zu arbeiten. Dort begegnet sie Adriaan und glaubt, in dieser Stadt endlich ein Zuhause gefunden zu haben. Doch Adriaan verschwindet abrupt, hinterlässt Fragen und Unsicherheiten. Die Erzählerin steht vor der moralischen Herausforderung, für einen westafrikanischen Kriegsverbrecher zu dolmetschen, und zweifelt an Wahrheit und Gerechtigkeit.

"Intimitäten" hat mir spannende Einblicke in die Welt des Dolmetschens am Internationalen Gerichtshof geboten. Die detaillierten Schilderungen der Arbeit eines/einer Dolmetschers/Dolmetscherin und die damit verbundenen emotionalen Belastungen wurden sehr deutlich und ehrlich gesagt, hatte ich mir bisher nie viel Gedanken darüber gemacht. Gut gefallen hat mir auch, dass an einer Stelle im Buch das wichtige Thema Kolonialismus angeschnitten wird: "...neben der Büste von Johan Maurits, dem Gründer des Museums, der sein Vermögen mit transatlantischem Sklavenhandel und der Expansion von Niederländisch-Brasilien gemacht hatte. Jana hatte mir die historischen Hintergründe bei einem früheren Besuch erläutert. Sie wünschte, man würde die Büste entfernen, hatte sie gesagt, denn nicht nur werde mit ihr ein Sklavenhändler und Kolonialist geehrt, sondern sie sei auch als Kunstwerk nicht gelungen." - Buchzitat (S. 123) Gerne wäre ich da noch tiefer eingetaucht.

Leider lässt mich das Buch im gesamten dennoch eher gespalten zurück. Unter anderem auch, weil nicht durchgehend gegendert wurde und die fehlenden Anführungszeichen bei direkter Rede (eine stilistische Entscheidung) es mir schwer gemacht haben, mich auf die Dialoge zu konzentrieren. Dadurch bin ich nicht richtig in einen "Leseflow" gekommen.

Der Klappentext hält in meinen Augen nicht, was ich mir davon erwartet habe. Er ist nicht falsch beschrieben - hat in mir aber den Eindruck erweckt, einen Roman mit einem gewissen Spannungsbogen vorzufinden, bei dem die Nähe zu dem Kriegsverbrecher mehr im Fokus steht und durch das Verschwinden des Mannes den sie liebt noch eine spannende Side-Story auf mich wartet. Leider stand die nicht sehr spektakuläre Liebesgeschichte welche für mich für mich irgendwie konstruiert und unnatürlich wirkte, zu sehr im Fokus. Ich hätte gerne (noch)mehr über die Beziehung zum Kriegsverbrecher bzw. den Dolmetscher:innenalltag erfahren. Und auch das Ende war kein großer Plot Twist und eher enttäuschend - der Ausgang der Beziehung wirkt erzwungen.

Ich denke nicht, dass mir das Buch lange in Erinnerung bleiben wird. Schade, denn sprachlich hat es einige Höhepunkte zu bieten und auch thematisch hätte man mehr rausholen können und tiefer in bestimmte Aspekte eintauchen. Die beschriebenen Details zur Vielschichtigkeit des Übersetzens, von Emotionen bis zu Nuancen der Sprache, sind fesselnd und öffnen eine neue Perspektive.

Alles in allem denke nicht, dass mir "Intimitäten" lange in Erinnerung bleiben wird. Schade, denn sprachlich hat es einige Höhepunkte zu bieten und auch thematisch hätte man mehr rausholen können und tiefer in bestimmte Aspekte eintauchen. Die beschriebenen Details zur Vielschichtigkeit des Übersetzens, von Emotionen bis zu Nuancen der Sprache, sind fesselnd und öffnen eine neue Perspektive. Aus den genannten Gründen gebe ich dem Buch 2/5 Sternen.

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Cover des Buches Die Zeit der Verluste (ISBN: 9783446278004)
Bewertung zu "Die Zeit der Verluste" von Daniel Schreiber
Die Zeit der Verluste
xxholidayxxvor 3 Tagen
Kurzmeinung: Ein neues Daniel-Schreiber Meisterwerk über Trauer, Verlust und die Hoffnung des Wiederfindens.
Die Zeit der Verluste: Eine poetische Reise durch kollektive und individuelle Trauer
"Verluste haben die Tendenz, sich zu akkumulieren. Die kleinen treffen auf die großen, die alten auf die noch frischen, die privaten Verluste auf jene, die wir alle durchmachen. Auch wenn wir unserem Leben einen neuen Anstrich verleihen, scheinen die alten Verluste durch. Trauer kann viele Jahre auf uns warten, versteckt in irgendeiner Nische unseres Ichs, ohne dass wir davon wissen. Erst recht die verdrängten und nicht von uns bearbeiteten Verluste summieren sich und können uns unvermittelt mit großer Wucht treffen." - Buchzitat (S. 19)

Daniel Schreibers neues Werk "Die Zeit der Verluste" ist nicht nur ein Buch, sondern eine kraftvolle, zutiefst berührende Reise durch die Trauer - einer Emotion, die wir verlernt haben zu fühlen. Der Autor, bereits bekannt für seine einfühlsamen Essays, widmet sich hier dem zentralen menschlichen Erlebnis des Verlustes und der Trauer. Basierend auf dem persönlichen Schicksal des Todes seines Vaters nimmt Schreiber uns in seiner gewohnten sprachlichen Feinfühligkeit mit auf (s)einen Tag im nebelumhüllten Venedig.

Das Setting in Venedig fungiert nicht nur als Kulisse, sondern als lebendiges Symbol für die Vergänglichkeit und die melancholische Schönheit des Lebens. Die Verknüpfung von persönlichen Erinnerungen, Eindrücken der Stadt und der Analyse von Trauer verleiht dem Buch eine einzigartige Atmosphäre.
Schreibers sprachliche Schönheit ist unbestreitbar. Jeder Satz ist kunstvoll konstruiert, poetisch und mit einer emotionalen Intensität wie man sie nur selten liest. Der Autor findet trotz seiner beschriebenen Sprachlosigkeit Worte für das Unsagbare, für die Komplexität von Trauer und den schmerzhaften Verlust geliebter Menschen. Zitate und philosophische Denkanstöße aus unterschiedlichen Disziplinen werden geschickt eingewoben, um die Tiefe seiner Gedanken zu unterstreichen.

Die Leser:innenschaft taucht ein in eine Welt von Schmerz und Trost, umgeben von der melancholischen Kulisse Venedigs, die als Metapher für Vergänglichkeit und die Schönheit der Trauer dient. Schreiber nutzt die Stadt geschickt als Spiegel seiner eigenen Gefühle und als universelles Symbol für die Flüchtigkeit des Lebens.
Das Buch offenbart einen einzigartigen Blick auf die Natur der Trauer. Die Reflexion über die eigene Verlusterfahrung vermischt sich geschickt mit einem tieferen Verständnis für die kollektiven Verluste, die die Welt in diesen Zeiten der Unsicherheit durchlebt.
Besonders beeindruckend ist Schreibers Analyse der "Betrauerbarkeit" in der Gesellschaft. Er zeigt, wie soziale Werte und Ordnungen die Trauerfähigkeit beeinflussen und prägen. Schreiber entfaltet eine philosophische Reise durch die verschiedenen Facetten des Verlustes. Dabei erkennt er an, dass Trauer kein homogenes Gefühl ist, sondern in vielschichtigen Graustufen existiert.
Der Autor stellt die Frage, wie man mit dem Wissen umgeht, dass die Welt, wie wir sie kennen, sich über Nacht verändern kann. Er fordert dazu auf, die Illusion der Beständigkeit loszulassen und sich dem Schmerz der Trauer zu stellen, um durch ihn ins eigentliche Wesen des Lebens zurückzufinden.

Schreibers nicht-linearer Erzählstil mag für einige Leser:innen eine Herausforderung darstellen, mich hat das gar nicht gestört.

"Die Zeit der Verluste" ist nicht nur ein Buch, sondern ein literarisches Meisterwerk, das die Essenz der Trauer einfängt und zum Nachdenken anregt. Daniel Schreiber schafft es, den Schmerz des Verlustes in poetische Worte zu kleiden und den Leser auf eine emotionale Reise mitzunehmen. Das Buch ist nicht nur persönlich, sondern öffnet auch Türen zu kollektiven Trauererfahrungen. Diese kraftvolle, tiefe Reflexion über das Leben, den Tod und die menschliche Resilienz verdient höchste Anerkennung. Anerkennung für Schreibers Fähigkeit, die menschliche Seele zu berühren und gleichzeitig gesellschaftliche Perspektiven zu erweitern. Ich kann dem Werk nur verdiente 5 von 5 Sternen geben.

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Cover des Buches Abschied von den Boomern (ISBN: 9783446279865)
Bewertung zu "Abschied von den Boomern" von Heinz Bude
Abschied von den Boomern
xxholidayxxvor 5 Tagen
Kurzmeinung: Fesselnde Betrachtung der Boomer-Generation, lebendig und ehrlich, ABER Deutschland-zentriert
Abschied von den Boomern: Eine Generation im Rückblick – Zwischen Klischee und Realität
Heinz Bude wirft in "Abschied von den Boomern" einen faszinierenden Blick auf die Generation der Babyboomer (zwischen 1955 und 1970 Geborene) und ihre inneren Widersprüche. Als Angehöriger dieser Generation beschreibt Bude einfühlsam, wie sich die Boomers von ihren Überzeugungen, Träumen und Lebensgefühlen verabschieden.

Die Darstellung der Boomer-Erfahrungen und -Gefühle ist treffend und durchdringend. Als Leserin konnte ich an vielen Stellen meine eigenen Eltern, die Teil dieser Generation sind, wiedererkennen. Heinz Bude gelingt es, die verschiedenen Aspekte dieser vielschichtigen Generation einzufangen und separat zu beleuchten, was die Bedeutung der einzelnen Themenbereiche für mich als Leserin verdeutlicht.
Besonders hervorzuheben ist die Stärke des Autors, die Unterschiede zwischen den Boomern in West- und Ostdeutschland herauszuarbeiten. Die Betrachtung beider Perspektiven verleiht der Darstellung eine zusätzliche Tiefe und Vielfalt.
Die Auseinandersetzung mit dem schlechten Image der Boomers, insbesondere aus der Perspektive der nachfolgenden Generationen, ist ehrlich und reflektiert. Bude zeigt die Ambivalenz dieser Generation auf – zwischen den Freiheiten, die sie genossen, und den Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert war.
Die Anwendung von Quellen, Literatur, Film und Gesellschaftstheorie zur Unterfütterung seiner Thesen gibt dem Buch eine fundierte Basis. Besonders interessant fand ich Budes Gedanken zu Fassbinders "Lilli Marleen". Die Mischung aus persönlicher Erfahrung und wissenschaftlicher Fundierung verleiht dem Buch eine ausgewogene Perspektive.

Die Darstellung ist deutschlandzentriert, was nicht klar aus dem Klappentext hervorgeht. Als Leserin aus Österreich konnte ich nicht immer den gleichen Bezug zu den geschilderten Verhältnissen in Deutschland herstellen. Eine klarere Kennzeichnung des Deutschlandbezugs hätte meine Erwartungen im Vorfeld besser abgeglichen.
Die Verallgemeinerungen, die in Teilen des Buches auftreten, könnten zu kurz greifen. Eine differenziertere Betrachtung verschiedener sozialer Gruppen innerhalb der Generation wäre wünschenswert gewesen.

Dennoch bietet "Abschied von den Boomern" eine fesselnde Betrachtung der Boomer-Generation, die lebendig und ehrlich ist. Heinz Bude liefert eine gelungene Mischung aus persönlichen Erfahrungen, fundierter Recherche und kritischer Reflexion. Die Tatsache, dass das Buch stark auf deutsche Verhältnisse fokussiert ist, sollte jedoch im Vorfeld berücksichtigt werden. Insgesamt eine lesenswerte Reise durch die Erinnerungen und Entwicklung einer Generation. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Dies hat die Bewertung/Rezension jedoch in keiner Weise beeinflusst.

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Cover des Buches Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah (ISBN: 9783462005837)
Bewertung zu "Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah" von Cho Nam-Joo
Wo ich wohne, ist der Mond ganz nah
xxholidayxxvor 5 Tagen
Kurzmeinung: Enttäuschend im Vergleich zu Kim Jiyoung: Die zähe Reise durch das Leben von Mani.
Enttäuschend im Vergleich zu Kim Jiyoung, geboren 1982
"Das Viertel S-dong, ein typisches Seouler »Mondviertel«, kleine Häuschen auf steilen Hügeln, »dem Mond nahe«, mein Zuhause." - Buchzitat (S. 25)

Cho Nam-Joo, die erfolgreiche Autorin von "Kim Jiyoung, geboren 1982", begleitet die Leser:innen in "Wo ich wohne ist der Mond ganz nah" durch das Leben von Mani, einer Frau aus einem der ärmsten Stadtteile von Seoul. Geprägt von Armut, unerfüllten Träumen und dem Druck, mit Mitte dreißig noch unverheiratet zu sein, wirft der Roman einen Blick auf die alltäglichen Herausforderungen einer Frau, die in den Schatten der Gesellschaft steht.

Der Roman schafft es, einen einfühlsamen Einblick in Manis Leben zu geben. Die Darstellung ihrer Träume, Enttäuschungen und der Umgang mit den Widrigkeiten des Lebens bietet Raum für Empathie. Die Beschreibung von Manis Apathie nach ihrer Entlassung und die ruppige Kommunikation in der Familie vermitteln einen realistischen Einblick in die Lebensrealität der Protagonistin. Die Rückblicke auf Manis Leben, geprägt von geplatzten Träumen und demütigenden Erlebnissen, bieten eine schonungslose Darstellung der Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert ist.
Die kurzen, prägnanten Kapitel und der klare Schreibstil Cho Nam-Joos sorgen für einen flüssigen Lesefluss.
Die Entscheidungssituation bezüglich des Hausverkaufs und die ethischen Dilemmata, vor die die Familie gestellt wird, verleihen der Geschichte eine gewisse Spannung und regen zum Nachdenken an.

Die Erwartungen, die durch den vorherigen Bestseller geweckt wurden, konnten dennoch leider nicht erfüllt werden. Im Vergleich zu "Kim Jiyoung, geboren 1982" fehlte es diesem Werk an Tiefe und der gewohnten Gesellschaftskritik. Die Geschichte zog sich in ihrer Handlung für mich in die Länge, und die Protagonistin Mani blieb mir zu distanziert.
Anders als im vorherigen Werk wurden die Erzählungen nicht durch Fakten über Korea oder relevante gesellschaftliche Kontexte gestützt (Verweise auf Studien und Daten, die in "Kim Jiyoung, geboren 1982" präsent waren). Fußnoten lieferten kulturelle Kontextinformationen (Pop- und FIlmkultur der 1980er,1990er Jahre), aber keine tiefergehenden Einblicke in die Armut in Korea oder weitere relevante Themen.
Ein weiterer Kritikpunkt ist das fehlende Gendern, das mir besonders im Kontext der aktuellen Diskussion rund um inklusivere Sprache sehr wichtig ist.
Die Erzählstruktur, die zwischen verschiedenen Zeiten springt, erschwerte meine Verbindung zur Hauptfigur. Die Rückblicke auf Manis Leben, geprägt von geplatzten Träumen und demütigenden Erlebnissen, blieben an der Oberfläche und ermöglichten keine wirkliche Nähe zu den Figuren.
Die gewohnte Gesellschaftskritik von Cho Nam-Joo kam zu kurz. Die Familie Manis und ihre Reaktionen auf Herausforderungen wurden zwar beschrieben, doch es fehlte die tiefgehende Analyse der psychologischen Motive. Auch nach dem Abschluss der Geschichte gab es keine Analyse, Veränderung oder einen klaren Handlungsabschluss.

"Wo ich wohne ist der Mond ganz nah" mag versuchen, das Alltagsleben derer zu spiegeln, die am Rande der Gesellschaft stehen. Dennoch konnte die Geschichte meine Erwartungen an das Buch nicht erfüllen. Aber vielleicht waren diese auch zu hoch und der Autorin ging es darum, die Banalität des Lebens aufzuzeigen. Dies kommt für mich jedenfalls in den zwei ausgewählten Textstellten klar raus: "Aus kleinen Handlungen entsteht das Leben, aus vielen Leben entsteht die Welt. Ernste Gesichter, entschlossene Blicke. Niemand ist glücklich, doch auch niemand betrübt. Es leben alle nur fleißig ihr Leben." und "Dann wird eine Nacht geschlafen und am nächsten Morgen in aller Frühe wieder begonnen. Das ist bei Zügen nicht anders als bei Menschen. Arbeiten und schlafen und wieder arbeiten. So ist das Leben." erahnen. Mir bleibt das Buch als eine eher zähe Reise durch das Leben von Mani in Erinnerung. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.

Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar. Dies hat die Bewertung/Rezension jedoch in keiner Weise beeinflusst.

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