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Veröffentlicht am 03.04.2024

Packender und gut recherchierter Umwelt-Thriller zum Thema Wasser

Blaues Gold
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Mit diesem Buch legt der Autor Uwe Laub erneut einen beunruhigenden Umwelt-Thriller vor, der nicht nur absolut packende Unterhaltung und reichlich Action bietet, sondern darüber hinaus auch noch ziemlich ...

Mit diesem Buch legt der Autor Uwe Laub erneut einen beunruhigenden Umwelt-Thriller vor, der nicht nur absolut packende Unterhaltung und reichlich Action bietet, sondern darüber hinaus auch noch ziemlich nachdenklich stimmt.

Als im Jahr 2026 vor der deutschen Ostseeküste die gigantische Förderplattform „Greifswald“ errichtet wird, scheint eines der größten durch den Klimawandel verursachtes Problem der Vergangenheit anzugehören. Unter Leitung der Wissenschaftlerin Leonie Vargas können nun endlich die unter dem Meeresboden liegenden riesigen Süßwasservorkommen erschlossen werden und die Wasserversorgung langfristig sicherstellen, finanziell steckt der Milliardär Ethan Holloway hinter dem ehrgeizigen Projekt. Doch kurz vor der offiziellen Eröffnung kapern schwerbewaffnete Männer die „Greifswald“ und nehmen Besatzung und Gäste als Geiseln. Ihre Forderung: Die Wasserversorgung darf nicht in den Händen von Unternehmen liegen, sondern muss vergemeinschaftet werden, ansonsten wird die „Greifswald“ mit allen Menschen an Bord gesprengt.

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo, dass einem beim Lesen kaum Zeit zum Luftholen lässt, treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voran. Dabei hält er die Spannung permanent auf einem hohen Niveau und lässt sie schlussendlich in einen fulminanten Showdown münden, der keine wesentlichen Fragen offenlässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Neben den Geschehnissen auf der „Greifswald“ wechselt die Geschichte auch immer wieder zum Krisenstab auf der Insel Rügen und beleuchtet zudem durch einen Erzählstrang auf dem Festland die dramatischen Folgen einer Wasserknappheit. Abgerundet wird das Buch durch ein Nachwort, dass nicht nur die umfangreiche Recherchearbeit des Autors belegt, die man dem Buch auch jederzeit anmerkt, sondern dass darüber hinaus eindrucksvoll aufzeigt, dass die Geschichte deutlich näher an unserer Wirklichkeit dran ist, wie uns lieb sein sollte.

Wer auf spannende und gut recherchierte Wissenschafts-Thriller steht, wird hier bestens bedient und vorzüglich unterhalten. Darüber hinaus bietet es eine Geschichte, die bei mir noch länger nachhallen wird und mich zudem dazu animiert hat, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Gelungene Mischung aus Fantasy und Horror, verfeinert mit einem ordentlichen Schuss Dystopie

Neue Wirklichkeit
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Mit diesem Buch legt die Autorin Nadine Erdmann den ersten Band ihrer Reihe „Haunted Hunters“ vor und bietet dabei eine gelungene Mischung aus Fantasy und Horror, die mit einem ordentlichen Schuss Dystopie ...

Mit diesem Buch legt die Autorin Nadine Erdmann den ersten Band ihrer Reihe „Haunted Hunters“ vor und bietet dabei eine gelungene Mischung aus Fantasy und Horror, die mit einem ordentlichen Schuss Dystopie verfeinert ist.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Geschwister Riley und Ayden, die zusammen mit ihren Freunden Jo und Parker als paranormale Geisterjäger in Edinburgh unterwegs sind. Zudem bildet das eingeschworene Team eine WG, zu der auch Aydens kleiner Sohn Henry gehört. Als eine gigantische Katastrophe einige große Städte in Europa, u. a. auch Edinburgh, in Schutt und Asche legt, müssen sich auch die knapp mit dem Leben davongekommenen Hunters erst einmal in der neuen Wirklichkeit zurechtfinden und behaupten. Viel Zeit bleibt dafür aber nicht, denn schon bald entsteht aus den Begleitumständen der Katastrophe eine neue Bedrohung für die Menschheit, bei deren Bekämpfung die besonderen Fähigkeiten der Hunters mehr als hilfreich sind. Doch diese Hilfe ist zugleich mit großen Gefahren verbunden.

Nachdem mich Nadine Erdmann bereits mit den Totenbändigern und der Lichtstein-Saga auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte, besticht auch ihre neue Reihe durch eine atmosphärisch dichte Geschichte, einen packenden Schreibstil und ein hohes Erzähltempo. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen, die durchgehend über sehr viel Tiefe verfügen und mir schnell ans Herz gewachsen sind. Der übliche Spagat eines Auftaktbandes, zum einen eine interessante Geschichte zu erzählen, die Lust auf weitere Bände macht, und zum anderen das Setting und die Protagonisten, die diese Geschichten tragen sollen, sorgfältig einzuführen, gelingt ganz hervorragend und hängt die Messlatte für die weiteren Bände gleich mächtig hoch. Zudem werden hier neben einer in sich schlüssigen Geschichte bereits einige vielversprechende Fäden gesponnen, die in den nachfolgenden Bänden noch für ordentlich Spannung und einige Überraschungen sorgen dürften.

Wer auf einen spannenden Genre-Mix aus Fantasy, Horror und Dystopie steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Auf den nächsten Band der Reihe bin ich nun schon sehr gespannt.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Packendes und sehr intensives Krimi-Drama, dass auf einem realen Fall beruht

Zeit der Schuldigen
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Mit diesem Buch legt der Autor und Jurist Markus Thiele eine gelungene Mischung aus Krimi und Drama vor, die auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt wird und mich dabei auf ganzer Linie überzeugen und ...

Mit diesem Buch legt der Autor und Jurist Markus Thiele eine gelungene Mischung aus Krimi und Drama vor, die auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt wird und mich dabei auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Als im November 1981 die 17-jährige Nina Markowski brutal ermordet wird, gerät der zwielichtige Volker März schnell ins Visier der Ermittler, schlussendlich reichen die Indizien und Beweise aber nicht für einen Schuldspruch aus. Doch der Vater des Mädchens und der für den Fall zuständige Ermittler Klaus Margraf geben nicht auf und versuchen über viele Jahre hinweg alles, um den Fall doch noch aufzuklären, bleiben dabei aber letztendlich erfolglos. 41 Jahre nach der Tat startet Kriminalkommissarin Anne Paulsen, deren Ausbilder Margraf war, einen verzweifelten und sehr riskanten Versuch, den inzwischen 72-jährigen Volker März doch noch zu einem Geständnis zu bewegen.

Mit einem packenden Schreibstil und bildhaften Beschreibungen, die das Kopfkino ordentlich ankurbeln, treibt der Autor seine gut aufgebaute und äußerst eindringliche Geschichte voran. Die Wechsel zwischen den unterschiedlichen Zeitebenen sind sehr gut gekennzeichnet, erfordern aber ein aufmerksames Lesen, damit einem kein wichtiges Detail entgeht. Dass der Autor als Jurist weiß, worüber er hier schreibt, und zudem intensiv zu dem der Geschichte zugrundeliegenden realen Mordfall Frederike von Möhlmann recherchiert hat, merkt man dem Buch jederzeit an. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Auch wenn die Rahmenhandlung und die Figuren des Buches fiktiv sind, orientiert sich der Autor doch sehr eng an den tatsächlichen Abläufen des realen Falles, ein Nachwort am Ende gibt dann auch Auskunft über Dichtung und Wahrheit und rundet dieses bewegende Buch damit auf gelungene Art und Weise ab. So wirkt die Geschichte noch weit über ihr Ende hinaus nach und regt insbesondere zum Nachdenken über die hier auftretenden Widersprüche zwischen Recht und Gerechtigkeit an.

Wer auf spannende und dramatische Krimis mit realem Hintergrund steht, wird hier bestens bedient und unterhalten. Meine erste Begegnung mit dem Autor wird mit Sicherheit nicht meine letzte bleiben.

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Veröffentlicht am 05.03.2024

Fulminanter und facettenreicher Thriller aus zwei Erzählperspektiven

Gestehe
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Mit diesem Buch legt der Autor Henri Faber einen fulminanten und facettenreichen Thriller vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Seit einem spektakulären Fall vor einigen Jahren ...

Mit diesem Buch legt der Autor Henri Faber einen fulminanten und facettenreichen Thriller vor, der mich auf ganzer Linie überzeugen und begeistern konnte.

Seit einem spektakulären Fall vor einigen Jahren ist Johann „Jacket“ Winkler der Star-Ermittler der Wiener Kriminalpolizei. Sein Buch über die damaligen Ereignisse ist ein absoluter Bestseller und auch die nun anstehende Verfilmung des Stoffes verspricht, ein großer Erfolg zu werden. Mit echten Ermittlungen hat er eigentlich nichts mehr zu tun, sein Leben besteht nur noch aus repräsentativen Aufgaben und einer nahezu perfekten Selbstvermarktung. Als er eher zufällig zum Tatort eines brutalen Mordes kommt, erkennt er das dortige Szenario sofort wieder, denn der Täter hat eine Szene aus seinem noch unveröffentlichten Roman kopiert und dabei die Botschaft „Gestehe“ hinterlassen. Jacket reißt die Ermittlungen an sich und glaubt mit dem unerfahrenen Mohammad „Mo“ Moghaddam den richtigen Partner an seiner Seite zu haben, der für ihn die Drecksarbeit erledigen soll, ohne viele Fragen zu stellen. Doch der Außenseiter Mo will die unverhoffte Chance nutzen, um endlich voranzukommen.

Mit einem packenden Schreibstil und einigen überraschenden Wendungen treibt der Autor seine gut aufgebaute und atmosphärisch dichte Geschichte voran und erzählt diese abwechselnd aus den Perspektiven von Jacket und Mo, die dabei jeweils in die Rolle des Ich-Erzählers schlüpfen. Durch eine gute Kennzeichnung zu Beginn der einzelnen Kapitel sind die Übergänge aber kein Problem. Immer wieder eingestreute Passagen aus der Perspektive des Täters sorgen für zusätzliche Spannung, ohne dabei schon zu viel über seine Identität zu verraten. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Charakteren in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Besonders der undurchsichtige Jacket macht es einem dabei aber nicht wirklich leicht, ihn zu mögen. Die dramatischen Ereignisse bringen das Lügengebilde um ihn herum doch ziemlich ins Wanken und lassen ihn dabei eine Wandlung durchlaufen. Am Ende eines fulminanten Showdowns steht dann eine verblüffende, aber dennoch absolut schlüssige Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt. Doch gerade, als man glaubt, das Verwirrspiel endlich durchschaut zu haben, nimmt die Geschichte noch eine letzte Wendung, die wie eine kalte Dusche wirkt.

Wer auf spannende und eher düstere Thriller mit vielen überraschenden Wendungen steht, wird hier sehr gut bedient und unterhalten. Meine erste Begegnung mit dem Autor wird mit Sicherheit nicht meine letzte bleiben.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Packender Psycho-Thriller mit der Vorgeschichte einer tragenden Nebenfigur aus der Divinus-Saga

Die Gruppe der Acht - Dark King:
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In diesem Psycho-Thriller erzählt der Autor Roland Hebesberger die Vorgeschichte der Figur Dark King, die in der Divinus-Saga und insbesondere in der Trilogie um Cornell Rohde eine tragende Nebenrolle ...

In diesem Psycho-Thriller erzählt der Autor Roland Hebesberger die Vorgeschichte der Figur Dark King, die in der Divinus-Saga und insbesondere in der Trilogie um Cornell Rohde eine tragende Nebenrolle spielt. Vorkenntnisse aus diesen Büchern sind hier aber grundsätzlich nicht erforderlich, auch wenn der Autor die eine oder andere Anspielung in das Geschehen einstreut, die nur für Kenner der Saga erkennbar ist.

Der Nerd Richard Langberger führt im Innsbruck des Jahres 2010 ein sehr zurückgezogenes Leben. Kontakt zur Außenwelt hat er eigentlich nur, wenn er das Café besucht, in dem seine heimliche Liebe Silvia arbeitet, und durch seine Selbsthilfegruppe „Die Gruppe der Acht“. Als er, getriggert durch eine Meldung in einer Nachrichtensendung, einen Zusammenbruch erleidet und erst im Krankenhaus wieder aufwacht, landet er bei der angesehenen Psychologin Lydia Bader, mit deren Hilfe er endlich seine Erinnerungslücken schließen will. Doch ist das wirklich eine gute Idee ?

Mit einem packenden Schreibstil, einigen überraschenden Wendungen und einem hohen Erzähltempo treibt der Autor seine gut aufgebaute Geschichte voan, die er komplett aus der Perspektive seiner Hauptfigur erzählt. So müssen wir uns an seiner Seite durch ein dichtes Gestrüpp aus Realität und Einbildung kämpfen und dabei versuchen, der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Am Ende steht eine verblüffende Auflösung, die keine wesentlichen Fragen offenlässt und Richard endgültig zu Dark King werden lässt. Getragen wird das Ganze von gut gezeichneten und vielschichtig angelegten Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen. Auf die sonst übliche Action verzichtet der Autor diesmal, die Spannung entsteht hier in erster Linie durch die charismatische Hauptfigur und seinem Kampf gegen die inneren Dämonen aus der Vergangenheit.

Wer auf packende und atmosphärisch dichte Psycho-Thriller steht und keine Scheu davor hat, in einen Abgrund zu schauen, wird hier bestens bedient und unterhalten.

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