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Veröffentlicht am 15.09.2016

So geht es weiter

Das Haus am Leuchtturm
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Die Familiengeschichte geht weiter. Viele Jahre später.



1901:

Isabella Winterbourne ist inzwischen verheiratet. Während ihrer Ehe muss sie feststellen, dass ihr Mann sich nicht als der liebevolle ...

Die Familiengeschichte geht weiter. Viele Jahre später.



1901:

Isabella Winterbourne ist inzwischen verheiratet. Während ihrer Ehe muss sie feststellen, dass ihr Mann sich nicht als der liebevolle Ehemann entpuppt, den sie sich natürlich gewünscht hat. Ihr kaum wenige Tage altes Baby stirbt. Es wird ihr weg genommen und man gestattet ihr nicht um ihren Sohn zu trauern. Als einziges Andenken hat sie ein kleines Armband, das sie hütet und versteckt aufbewahrt.

Isabella fährt mit ihrem Mann nach Australien. Die Juweliersfamilie Winterbourne hatte einen sehr Gewinn bringenden Auftrag: ein kostbarer Amtsstab soll der englischen Königin als Geschenk überreicht werden. Er sichert das Ansehen der Familie. Durch einen schweren Sturm wird das Schiff mitsamt der Besatzung ausgelöscht. Nur Isabella und der Koffer mit dem Amtsstab überleben das Unglück.

Isabella kämpft sich auf einer Insel bis zu einem Leuchtturm vorwärts. Sie lässt ihren Namen und alte Identität hinter sich. Im Leuchtturmwärter findet sie jemanden, der ihr hilft wieder langsam mit sich zurecht zu kommen.



2011:

Der zweite Erzählstrang handelt von Libby. Sie ist die Geliebte von Mark Winterbourne, einem Nachkommen von Isabella. Sein Tod stürzt Libby ins Dunkel. Zu Lebzeiten hat Mark ein Haus in Australien gekauft, in das sich Libby zurück zieht. Sie wollte nie wieder dorthin, weil sie mit ihrer dort lebenden Schwester im Bösen auseinander ging. Nun hat sie sich entschlossen, diesen Streit mit ihrer Schwester zu bereinigen.

Es gibt Kaufinteressenten für das Cottage, aber bei Recherchen stößt Libby auf ein Geheimnis aus der Winterbourne-Familiengeschichte und bringt diese mit der Aufdringlichkeit des Kaufinteressenten zusammen.



Wie löst sich das nun alles auf?



Der Roman liest sich so leicht, man möchte unbedingt schnell die Zusammenhänge erfahren. Man leidet und hofft, man freut sich mit den Figuren mit. Ich bin noch ganz gefangen.



Ich vergebe 5 Sterne

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vergangenes lässt nicht los

Night Falls. Du kannst dich nicht verstecken
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Ein abgelegenes Haus in ländlicher Umgebung. Hier wohnt die Familie Tremont: Vater Ben, Mutter Sandy und Tochter Ivy. Komplett macht sie ein älterer Hund. Trotz gelegentlicher kleiner Diskrepanzen mit ...

Ein abgelegenes Haus in ländlicher Umgebung. Hier wohnt die Familie Tremont: Vater Ben, Mutter Sandy und Tochter Ivy. Komplett macht sie ein älterer Hund. Trotz gelegentlicher kleiner Diskrepanzen mit der pubertierenden Tochter lebt die Familie ihr gemütliches Leben.



Damit ist es urplötzlich vorbei, als eines Abends ein männliches Duo im Haus eindringt. Sie setzten den Vater mit Gewalt außer Gefecht. Mutter und Tochter werden gewaltsam gefangen gehalten. Aus der zuerst für wahllos gehaltenen Entführung wird nach und nach die Erkenntnis der gezielten Wahl der beiden Männer. Denn während dieser Stunden entdeckt Sandy in einem der Entführer einen Mann, den sie aus ihrer Vergangenheit kennt und von dem sie ihrer Familie nie erzählt hat. Die Vergangenheit holt sie ein; sie weiß, dass sie brutale Stunden erleben werden.



Die Blickwinkel wechseln, man erfährt durch verschiedene Erzählstränge von der Vergangenheit der beteiligten Personen – auch des Hundes. So kann man gut die Zusammenhänge bis zum momentanen Zeitpunkt kombinieren. Sie fügen sich gut zusammen. Die Geschichte steigert sich spannend, sie treibt einen weiter zu lesen. Je weiter die Handlung fort schreitet desto gieriger wird man das Ende zu erfahren.



Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Der Schreibstil war flüssig und ließ einen sehr an der Geschichte teil haben. Stellenweise fand ich mich mitten darin.



Das Buch von Jenny Milchman bekommt von mir eine unbedingte Empfehlung zum Lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend wie immer

I Am Death. Der Totmacher (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 7)
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Die nächste Ermittlung für das bewährte Team Robert Hunter und Carlos Garcia steht an. Sie werden zu der Leiche einer misshandelten jungen Frau gerufen, die auf dem Weg zu einer befreundeten Familie als ...

Die nächste Ermittlung für das bewährte Team Robert Hunter und Carlos Garcia steht an. Sie werden zu der Leiche einer misshandelten jungen Frau gerufen, die auf dem Weg zu einer befreundeten Familie als Babysitterin war. Der Rachen der Babysitterin enthielt eine versteckte Botschaft: ein Zettel wurde dort hinterlassen.
Es folgen zwei weitere Frauenleichen, die jedoch nicht misshandelt sondern sofort an Ort und Stelle getötet wurden. Hunter und Garcia müssen sich beeilen, denn wer weiß, ob nicht noch weitere junge Frauen auf seiner Liste stehen...
Er entführt einen kleinen Jungen. Warum nennt er den Jungen Wurm? Der Mörder zwingt Wurm grausamerweise bei den beiden (vorerst?) letzten Frauenmorden zuzusehen. Ist er auch bald tot oder können Hunter und Garcia ihn retten?
Versteckte Hinweise können die Ermittler nicht auf Anhieb deuten. Erst als Hunter eine geheime Ermittlungsakte in die Finger fällt, kommt er auf die richtige Spur.

Die am jedem Kapitelende offenen Fragen drängen einem schnell zum nächsten Kapitel. Das ist ein Zwang, dem man nicht entgeht. Dabei schafft es Carter mit einfachen verständlichen Sätzen einen mitzureißen und die Spannung oben zu halten. Wie immer verknüpft er gekonnt mehrere Handlungsstränge.

Das ist beste Carter-Unterhaltung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ermittlung einer Blinden

Endgültig
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Jenny, eine bei einem verdeckten Einsatz Jahre zuvor erblindete Ermittlerin, hat ein starkes Motto: alles ist erreichbar.
Und sie schafft es, sich mit Hilfe ihres Vaters und ihrer eigenen Disziplin das ...

Jenny, eine bei einem verdeckten Einsatz Jahre zuvor erblindete Ermittlerin, hat ein starkes Motto: alles ist erreichbar.
Und sie schafft es, sich mit Hilfe ihres Vaters und ihrer eigenen Disziplin das „Sehen mit den Ohren“ anzueignen. Hartes Training verhilft ihr dazu weiterhin in ihrem Beruf zu arbeiten.
Sie wird von Berlin zur Mithilfe eines alten Falls hinzu gezogen. Es stellt sich heraus: in früherer Widersacher lässt nicht locker. Leider kann sie sich nicht mehr an viele Einzelzeiten an die Zeit vor ihrem schrecklichen Unfall erinnern. Trotzdem ist sie sich sicher, dass Holm keine Ruhe geben wird. Sie befindet sich in Lebensgefahr.

Die Perspektive, die Geschichte aus der Sicht einer Erblindeten zu schreiben, ist sehr spannend. Das ist eine Facette, die man so nicht kennt und wurde vom Autor sehr gut beschrieben. Man lebt mit Jenny im Dunkeln und erfährt schrittweise, wie sie sich fühlt, an etwas herantastet und mit Problemen und Unvorhergesehenem umgeht.
Das so genaue Beschreiben des Verhaltens einer Blinden setzt sehr genaue Recherchen voraus. Das ist Andreas Pflügler in meinen Augen absolut gelungen. Mir hat das „Mitermitteln“ sehr viel Spaß gemacht, Spannung erzeugt und mich mit in die Geschichte eintauchen lassen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ich bin begeistert

Schwarzer Lavendel
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Bei diesem sehr spannenden Krimi, der in der Provence spielt, wird zwar der erste Band kurz angerissen, dennoch hätte ich Band 1 gerne vorher gelesen. Dennoch kam ich mit Band 2 gut klar.



Die Arbeit ...

Bei diesem sehr spannenden Krimi, der in der Provence spielt, wird zwar der erste Band kurz angerissen, dennoch hätte ich Band 1 gerne vorher gelesen. Dennoch kam ich mit Band 2 gut klar.



Die Arbeit des deutschen Rechtsmediziners Dr. L. Ritter führt ihn in die Provence wo er sich zunehmend wohler fühlt. Er wird von seiner Tante zum Eigentümer eines kleinen Weingutes gemacht, das bereits lange leer steht. Er wird nicht nur Eigentümer des Weingutes sondern „erbt“ somit auch nebenbei noch eine mumifizierte Leiche. Kurz darauf verschwindet eine Studentin und als Rechtsmediziner wittert H. Dr. L. Ritter gleich einen Zusammenhang. Die französischen Kollegen haben ihren eigenen Ermittlerstil und gepaart mit seinem eigenen Stil wird aus seiner Arbeit ein feinfühliges jedoch sehr akribisches Aufklären des Falles.

Isabelle nebst Tochter Lilou mit ihrer erfrischenen Art machen diesen Krimi locker und geben ihm durch die teils ironisch-witzigen Auseinandersetzungen eine lebendige Note.



Das Buch ist so spannend und flüssig zu lesen, ich konnte fast nicht aufhören. Musste unbedingt wissen, wie sich alles auflöst.



Das Cover passt meines Erachtens nicht ganz zum Buch. Obwohl der Lavendel ja für die Provence steht. Die Schwarzfärbung im Hintergrund und der finstere Himmel deuten allerdings auf etwas Düsteres hin.



Beim nächsten Band bin ich auf alle Fälle wieder am Start.