Ein fesselndes Fantasy-Abenteuer um zwei Schwestern, einen Geisterwal und eine Reise in die Welt der Toten
Die Zwillingsschwestern Kai und Kishi sind Perlentaucherinnen. Als Kishi beim Tauchen vom legendären Geisterwal in die Welt der Toten entführt wird, hält Kai nichts davon ab, tief im Ozean nach ihr zu suchen und ihre Schwester zu retten. Die Göttin der Unterwelt bietet ihr Kishis Seele im Tausch gegen eine magische Perle an – eine, die sie
über
Wasser suchen muss. Die Perle gehört der Anführerin der gefürchteten Fuchsdämonen. Doch wie soll sie ein Wesen bestehlen, das seine Gestalt wandeln kann?
Auf ihrer Reise durch das Land der Toten muss Kai mit intriganten Banditen, einem machthungrigen Kriegsherrn und einer Legion von hinterhältigen Fuchsgeistern fertig werden. Und als eine neue Freundschaft zu etwas wird, das fast so stark ist wie die Liebe zu ihrer Schwester, muss Kai eine unmögliche Entscheidung treffen und alles riskieren, um wieder nach Hause zu kommen.
Ein mitreißend erzähltes Abenteuer voller Gefahren, Gefühle und Wendungen – mit spannenden Legenden aus der japanischen Mythologie und einer starken Protagonistin.
Der Einband dieses Buches ist so schön illustriert und der Klappentext so interessant, dass man denken könnte, es sei ein Roman für Erwachsene. Doch die Geschichte ist wirklich für jüngere Leser geschrieben ...
Der Einband dieses Buches ist so schön illustriert und der Klappentext so interessant, dass man denken könnte, es sei ein Roman für Erwachsene. Doch die Geschichte ist wirklich für jüngere Leser geschrieben und hat eine Altersempfehlung ab 12 Jahren.
Die Handlung ist von der japanischen Mythologie inspiriert und scheinbar für Japan-Liebhaber gedacht. Manchmal hat man das Gefühl, dass die Geschichte zweitrangig ist und der Fokus eher auf den detaillerten Beschreibungen der Welt und Kultur liegt. Es gibt am Ende des Buches ein Glossar wo einige Begriffe erklärt werden und eine Karte um den Leser zu helfen, sich zu orientieren.
Im Gegensatz zu dem detaillierten Setting sind die Figuren eher oberflächlich beschrieben. Da es sich um ein Fantasy-Jugendroman handelt, denke ich, dass der Schreibstil im Durchschnitt liegt und ganz okay ist. Die Geschichte selber ist interessant, die Geschichte ist aber am Ende nicht abgeschlossen.
Der Jugendroman „Die Perlenjägerin“ von Miya T. Beck hat mich durch das geheimnisvolle und dynamische Cover in Blau und Goldtönen und den hübschen Farbschnitt verzaubert, auch wenn der reinweiße Streifen ...
Der Jugendroman „Die Perlenjägerin“ von Miya T. Beck hat mich durch das geheimnisvolle und dynamische Cover in Blau und Goldtönen und den hübschen Farbschnitt verzaubert, auch wenn der reinweiße Streifen des Verlags sich wie ein Fremdkörper um den Buchrücken und den Rand der Vorderseite legt. Zudem hat mich das Vorwort berührt, in dem Miya Beck von ihrem Aufwachsen zwischen zwei Kulturen berichtet und in dem sie ihr Buch jenen widmet, die sich schon einmal gefragt haben, wo sie hingehören.
Die Protagonistin Kai ist eine junge, ungestüme Perlentaucherin, deren pflichtbewusste Zwillingsschwester Kishi während ihrer Tauchprüfung von einem Geisterwal entführt wird. Kai macht sich auf eine aufregende Suche und nimmt die Lesenden auf ihrer Reise mit durch die japanische Kultur, Lebensart und Mythen, begegnet hilfreichen, aber auch feindlichen Menschen, Tieren und auch magischen Gegenständen. Kann sie die Forderung der Meeresgöttin erfüllen, damit diese ihre Schwester rettet?
Der Schreibstil von Miya Beck liest sich flüssig und stimmig. Schön fand ich, wie die Familiendynamik zwischen und um die beiden so unterschiedlichen Zwillinge beschrieben wird. Inhaltlich-stilistisch erinnert das Buch an „Prinzessin Mononoke“ oder „Chihiros Reise ins Zauberland“ von Hayao Miyazaki, dem großen Filmemacher von Studio Ghibli: Viele Motive erschaffen eine düstere und unheimliche Atmosphäre, die jedoch durch ästhetische Bilder und eine liebevolle Darstellung ihren Schrecken verlieren. Bei den Figuren, viele davon aus der japanischen Mythologie, bleibt oft uneindeutig, ob sie Kai zugewandt sind oder ihre eigenen Interessen verfolgen. In der Mitte der Geschichte ist Kai für eine Weile quasi handlungsunfähig und es passiert wenig, während wir die Menschen und das Leben in ihrer Umgebung kennenlernen. Ansonsten ist Handlung meist spannend, wobei das Finale trotz seiner Dramatik eine überraschende Langsamkeit und träumerische Atmosphäre hat. All das gibt dem Roman einen besonderen Zauber, auf den man sich jedoch einlassen können muss.
Neben der durchaus spannenden Geschichte lernt man vieles über die japanische Kultur. Bereichernd fand ich es, über die Perlentaucherinnen zu lernen, die es schon im 8. Jahrhundert in Japan gab und bei denen die Frauen ausnahmsweise keine untergeordnete Rolle spielen – also eine Art frühe feministische Vorbilder. Auch die Einblicke in japanischen Alltag in verschiedenen Familien waren interessant, z.B. warum Adelsfamilien nie gemeinsam ihre Mahlzeiten essen oder wie Tote betrauert werden. Miya Beck hat sich bemüht, viele japanische Mythen in ihrer Geschichte aufzugreifen. Teilweise ist ihr das gut gelungen, manchmal wirken die Exkurse zu gewollt und künstlich; man verliert schnell den Überblick über die vielen Mythen und Gestalten und ob sie eine Relevanz für die Hauptgeschichte haben.
Insgesamt fand ich das Buch bezaubernd anders und gebe eine Leseempfehlung für alle, die in die japanische Kultur eintauchen möchten und die gut mit Uneindeutigkeiten leben können.
Ich habe „Die Perlenjägerin“ als fesselndes Fantasy-Abenteuer wahrgenommen, das nicht nur mit einer mitreißenden Erzählung, sondern auch mit der faszinierenden Welt der japanischen Mythologie begeistert. ...
Ich habe „Die Perlenjägerin“ als fesselndes Fantasy-Abenteuer wahrgenommen, das nicht nur mit einer mitreißenden Erzählung, sondern auch mit der faszinierenden Welt der japanischen Mythologie begeistert. "Die Perlenjägerin" entführt die Leser in eine atemberaubende Reise voller Gefahren, Gefühle und unerwarteter Wendungen.
Die Geschichte dreht sich um die Zwillingsschwestern Kai und Kishi, die als Perlentaucherinnen in einer Welt leben, in der Magie und Mythos verschmelzen. Als Kishi vom legendären Geisterwal in die Welt der Toten entführt wird, setzt Kai alles daran, ihre Schwester zu retten. Dabei führt sie ihr Weg durch das Land der Toten, wo sie mit Banditen, einem machthungrigen Kriegsherrn und gefährlichen Fuchsgeistern konfrontiert wird.
Besonders beeindruckend ist die Art und Weise, wie die Autorin die japanische Mythologie in die Handlung einwebt. Durch die Beschreibung der Begegnungen mit verschiedenen mythologischen Wesen und die Erzählung spannender Legenden wird dem Leser ein authentisches Gefühl für diese reiche kulturelle Tradition vermittelt. Es ist bewundernswert, wie die Autorin es schafft, die Leser auf eine Reise durch die mythologische Landschaft Japans mitzunehmen, ohne dabei die Spannung der Hauptgeschichte zu vernachlässigen.
Die Protagonistin Kai ist eine starke und faszinierende Figur, die den Leser mit ihrer Entschlossenheit und ihrem Mut fesselt. Ihre Entwicklung im Laufe der Geschichte ist glaubhaft und berührend, und ihre Bindung zu ihrer Schwester Kishi bildet das emotionale Herzstück des Buches.
Ein weiterer Höhepunkt des Romans ist die intensive Atmosphäre, die durch die bildhafte Sprache und die detailreiche Beschreibung der Umgebung erzeugt wird.
Insgesamt ist "Die Perlenjägerin" ein mitreißendes und packendes Abenteuer, das nicht nur Liebhaber von Fantasy-Geschichten begeistern wird, sondern auch Leser mit seiner eindrucksvollen Darstellung der japanischen Mythologie in seinen Bann zieht.
Kai und Kishi sind unzertrennlich. Zumindest als sie noch jünger waren, denn je älter sie werden, desto mehr wachsen sie auseinander. Doch als Kishi vom Geisterwal entführt wird, gibt Kai alles, um Kishi ...
Kai und Kishi sind unzertrennlich. Zumindest als sie noch jünger waren, denn je älter sie werden, desto mehr wachsen sie auseinander. Doch als Kishi vom Geisterwal entführt wird, gibt Kai alles, um Kishi zurückzubekommen. Deshalb begibt sie sich auf eine Reise, auf der sie einige Hürden überwinden muss.
Kai hat mir als Hauptperson gut gefallen. Sie ist mutig, schlau und ehrlich. Obwohl sie in einigen Aspekten nicht dieselbe Meinung hat wie Kishi, zögert sie keine Sekunde, um sie zu retten und hat am Ende hat sogar mehr Verständnis für Kishi als zuvor.
Ren, ein Junge, welchen sie auf ihrer Reise trifft, hat mir auch gut gefallen. Er kann ihr einiges beibringen, leistet ihr Gesellschaft und sieht sie als gleichwertig an.
Die Handlung finde ich im Großen und Ganzen gut, jedoch hat es mir vor allem um den Mittelteil herum etwas an Spannung gefehlt. Die "Reisepunkte" von Kai sind abwechslungsreich und hinter jedem von diesen steckt eine interessante Idee. Der lachende Wald und der Fuchsbau haben mir hier am besten gefallen.
Beim Schreibstil merkt man, dass das Buch für Teenager ist. Es sind meistens kurze Sätze, wodurch ich mich etwas schwer getan habe, dass Buch flüssig zu lesen.
Das Cover ist unglaublich schön und passt perfekt zum Inhalt des Buches.
Ich kann das Buch denen empfehlen, die eine schöne Geschichte lesen möchten, in der es um die Wichtigkeit der Familie geht und das man den Mut nie verlieren sollte. Auch jemandem, der sich für die japanische Mythologie interessiert oder etwas über diese lernen möchte, könnte dieses Buch gefallen.
"Die Perlenjägerin" präsentiert eine faszinierende Reise in eine Welt voller Magie und Mythologie, die trotz ihres beeindruckenden Covers und der vielversprechenden Prämisse einige Leser enttäuscht zurücklässt. ...
"Die Perlenjägerin" präsentiert eine faszinierende Reise in eine Welt voller Magie und Mythologie, die trotz ihres beeindruckenden Covers und der vielversprechenden Prämisse einige Leser enttäuscht zurücklässt. Die Geschichte von Kai, die versucht, ihre Schwester aus dem Reich der Toten zurückzuholen, ist eingebettet in die Schönheit und Komplexität japanischer Mythen. Jedoch schaffen es die Charaktere nicht durchgehend, Sympathie zu wecken; insbesondere Kishi bleibt etwas eindimensional. Während die mythologischen Elemente faszinieren, bleiben sie für den Leser teilweise unzugänglich. Zudem leidet die Erzählung unter inhaltlichen Längen und einem abrupten Ende, was das Leseerlebnis trübt. Trotz dieser Kritikpunkte glänzt das Buch durch seinen bildhaften Schreibstil und die tiefe Verbundenheit zwischen den Schwestern, die eine Geschichte über Mut, Opfer und die Suche nach Identität webt.