Cover-Bild Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur
26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Geschichte und Archäologie - Geschichte
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Ersterscheinung: 15.02.2024
  • ISBN: 9783742432056
Uwe Wittstock

Marseille 1940. Die große Flucht der Literatur

Ungekürzte Lesung mit Julian Mehne (1 mp3-CD)
Julian Mehne (Sprecher)

Juni 1940: Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. Die Gestapo fahndet nach Heinrich Mann und Lion Feuchtwanger, nach Hannah Arendt, Franz Werfel und unzähligen anderen, die in Frankreich seit 1933 Asyl gefunden haben. Sie alle müssen fliehen und geraten schließlich nach Marseille, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen. Derweil riskiert der Amerikaner Varian Fry sein Leben, um die Verfolgten außer Landes zu schmuggeln. Szenisch dicht erzählt Uwe Wittstock die aufwühlende Geschichte ihrer Flucht unter tödlichen Gefahren, von unfassbarem Mut und größter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit.

Ungekürzte Lesung mit Julian Mehne
1 mp3-CD | ca. 12 h 22 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2024

Absolute Hörempfehlung!

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Klappentext:

„Juni 1940: Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. Die Gestapo fahndet nach Heinrich Mann und Lion Feuchtwanger, nach Hannah Arendt, Franz Werfel und unzähligen anderen, die in Frankreich ...

Klappentext:

„Juni 1940: Hitlers Wehrmacht hat Frankreich besiegt. Die Gestapo fahndet nach Heinrich Mann und Lion Feuchtwanger, nach Hannah Arendt, Franz Werfel und unzähligen anderen, die in Frankreich seit 1933 Asyl gefunden haben. Sie alle müssen fliehen und geraten schließlich nach Marseille, um von dort einen Weg in die Freiheit zu suchen. Derweil riskiert der Amerikaner Varian Fry sein Leben, um die Verfolgten außer Landes zu schmuggeln. Szenisch dicht erzählt Uwe Wittstock die aufwühlende Geschichte ihrer Flucht unter tödlichen Gefahren, von unfassbarem Mut und größter Verzweiflung, von trotziger Hoffnung und Mitmenschlichkeit in düsterer Zeit.“



Autor Uwe Wittstock hatte bereits mit „Februar 33“ einen großen Auftritt auf dem Buchmarkt aber mit „Marseille 1940“ betoniert er sich dort fest und dies auch ganz zurecht. Erzählt wird dieses Hörbuch von Julian Mehne. Mir bislang gänzlich unbekannt als Sprecher aber das sollte kein Nachteil sein - im Gegenteil. Er erzählt mit ruhiger Art aber dennoch an den passenden Stellen bestens betont eine wahrlich grausame Geschichte. Als der brauen Sumpf sich selbst in der Literaturwelt verwanzt, ist für sehr viele Autoren klar: in diesem Land ist kein Leben mehr möglich. Sie flüchten und sind auf der Suche nach Frieden und einem Leben, in dem sie sich entfalten können. Für sehr viele Autoren ging die Reise nach Frankreich, genauer nach Marseille um von da aus klarer denken und planen zu können. Die Gefahr lag für alle Literaten wie eine grausame Krankheit im Nacken und machte das Leben zur Zerreißprobe. Uwe Wittstock benennt hier Namen, bekannte Schicksale und eine Art „Menschenwanderung“. Alles chronologisch geordnet und belegt. Diese Flucht so detailliert zu beschreiben ohne sich dabei zu verlieren oder gar zu verzetteln, ist wahre Kunst. Er schafft es brillant die Emotionen jeglicher Art den Hörer näher zu bringen und dabei das Kopfkino zu entfachen. Es ist eine Art Sachgeschichte die dennoch einem Roman, gar einem Thriller ähnelt. Eine sehr gut dosierte Mischung! Die Geschichte hier hallt unglaublich nach. Egal ob man nur eine Pause einlegt, was durch die Zusammensetzung problemlos machbar ist, oder auch zum Schluss: die Gedanken haften an dieser Geschichte fest und erzählen eine historische Geschichte, die wohl so einigen Lesern nicht unbedingt bekannt war. Sprecher Juliane Mehne hat jedenfalls eine angenehme Vortragsweise und das macht leicht ihm knapp 12 1/2 Stunden zu lauschen (wohlgemerkt ist dies eine ungekürzte Fassung!). Hierfür gibt es verdiente 5 Sterne und eine Hörempfehlung von mir!