Alleine dafür das ich Ashton am Ende in mein Herz geschlossen habe, bewundere ich Merit Niemeitz
Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Nachdem mich der erste Band mit den perfekten Dark Academia Vibes richtig begeistern konnte ...
Mir wurde das Buch als Rezi Exemplar zur Verfügung gestellt, was meine Meinung allerdings nicht beeinflusst hat.
Nachdem mich der erste Band mit den perfekten Dark Academia Vibes richtig begeistern konnte und doch noch einige Fragen offengeblieben sind, war ich dementsprechend neugierig auf den zweiten Teil rund um Ashton und Zoe.
Ich muss sagen, dass mir beide und besonders Ashton nicht so richtig sympathisch im ersten Band waren und ich deshalb ein bisschen Skeptisch war, aber dazu gleich mehr.
Vorne weg muss ich noch einmal auf den besonderen Schreibstil von Merit Niemeitz eingehen, der mich wieder schnell in der Geschichte gefangen genommen hat und der dafür sorgt, dass einfach eine besondere Atmosphäre geschaffen wird. Ich war allerdings ein bisschen überrascht, dass in diesem Band der Dark Academia Teil, sowie die Fantasy Aspekte nicht mehr so wirklich im Vordergrund standen, sondern doch die Beziehungsentwicklung von Ashton und Zoe den größten Raum der Geschichte einnahm. Das fand ich ein wenig schade, allerdings haben die beiden auch Ihre Zeit und den Raum gebraucht, deswegen war es nachvollziehbar.
Und das die beiden Ihre Zeit gebraucht haben ist nach dem letzten Teil auch keine große Verwunderung. Ashton hat ein paar furchtbare Dinge getan, hat Zoe ausgenutzt und ich hätte es gut verstanden, wenn sie nie wieder mit ihm geredet hätte. Aber da Zoe genauso wenig von Ashton loskommt wie er von ihr, führen Ihre Wege die beiden nun doch wieder zusammen.
Zoe war im letzten Band nicht sie selbst, sondern eher wie eine leere Hülle, so dass ich dementsprechend gespannt war, was für ein Charakter wirklich in ihr steckt. Da man sie in diesem Teil viel besser kennenlernt, merkt man schnell das sie eine sehr liebevolle, führsorgliche und aufmerksame Person ist, die immer für die Menschen um sich herum da ist. Sie wird aber auch von Unsicherheiten geplagt, was ihrer (wirklich furchtbaren) Familie zu verschulden ist und ist ein wenig naiv, was sich aber nach Ashtons Verrat ein wenig gelegt hat, da sie nun vorsichtiger geworden ist.
Ashton ist ein wirklich schwieriger Charakter und nach den Dingen die er im ersten Band abgezogen hat dachte ich wirklich, dass ich ihn niemals mögen würde. Allerdings hat hier Merit wirklich ganze Arbeit geleistet, denn sie hat es tatsächlich geschafft solche Einblicke in Ashtons Gefühls und Gedankenwelt zu geben, dass er sich nach und nach doch in mein Herz geschlichen hat. Er wird definitiv nicht zum Good Guy, aber er macht eine wirklich authentische Entwicklung durch, so dass ich am Ende sogar verstehen konnte, warum Zoe ihn zurücknimmt.
Überhaupt von einer Beziehungsentwicklung bei Ashton und Zoe zu sprechen, war für mich zu Beginn des Buches fast unmöglich, weil ich mir nach den Vorkommnissen einfach nicht vorstellen konnte, wie sie ihn zurücknehmen kann. Und tatsächlich lässt sich glaube ich darüber streiten, ob es ein gesunder Schritt von Zoe war Ashton wieder zurück in ihr Leben zu lassen, aber sie kommt halt nicht von ihm los und dadurch das er ja auch tatsächlich an sich arbeitet, war ich schon damit einverstanden😅👀. Ich mochte auch tatsächlich wie die beiden sich praktisch noch mal neu kennengelernt haben, wie sie langsam vertrauen in einander aufbauen und auch den späteren Umgang von Ashton mit Zoe fand ich süß.
Ich hätte mir vielleicht noch gewünscht, dass es ein klein wenig mehr Spannung in dem Band gegeben hätte, aber hier bekommen wir von den Nachforschungen von Mabel tatsächlich nur noch am Rand etwas mit, was ich ein bisschen schade fand.
Insgesamt mochte ich aber auch den zweiten Teil der Starling Nights Dilogie richtig gerne und alleine dafür das Merit es geschafft hat, dass mir Ashton sympathisch geworden ist, verdient sie meinen größten Respekt. Ich mochte es auch das sowohl der Individuellen- wie auch der Beziehungsentwicklung so viel Raum gegeben wurde, allerdings hätte ich mir schon noch ein klein wenig mehr Dark Academia und Fantasy wie im ersten Teil gewünscht.