Sehr spannend
Weil die Kapitel kurz sind und der Schreibstil ist auch gut kann man es perfekt lesen.
Weil die Kapitel kurz sind und der Schreibstil ist auch gut kann man es perfekt lesen.
Timothy Warner, Spitzname "Moth", 24 Jahre alt, studiert Geschichte an der University of Miami - und hat ein massives Alkoholproblem. Seit hundert Tagen ist er nun clean, doch das hat er nur mit Hilfe seines Onkels Ed geschafft, eines prominenten Psychiaters. Als Ed tot in seiner Praxis aufgefunden wird, stürzt Moth ins Bodenlose. Doch eines ist ihm klar: Dies war kein Selbstmord, auch wenn die Polizei noch so sehr davon überzeugt ist. Bei seiner Suche nach dem Täter gerät Moth in das Visier eines gerissenen Killers ...
Weil die Kapitel kurz sind und der Schreibstil ist auch gut kann man es perfekt lesen.
Weil die Kapitel kurz sind und der Schreibstil ist auch gut kann man es perfekt lesen.
Der Geschichtsstudent Timothy Warner ist süchtig nach Alkohol. Genau wie sein Onkel Ed, der als Psychiater eine gu tgehende Praxis betreibt. Nur, dass Ed es geschafft hat, dem Alkohol abzuschwören, während ...
Der Geschichtsstudent Timothy Warner ist süchtig nach Alkohol. Genau wie sein Onkel Ed, der als Psychiater eine gu tgehende Praxis betreibt. Nur, dass Ed es geschafft hat, dem Alkohol abzuschwören, während Timothy jeden Tag darum kämpft, clean zu bleiben. Doch zum Glück findet er bei seinem Onkel den Halt, den er braucht, um das Martyrium durchzustehen. Allerdings nur bis zu dem Tag, als Ed tot in seiner Praxis aufgefunden wird und die Ermittlungen der Polizei ergeben, dass es Selbstmord war. Aber Timothy glaubt nicht daran, dass sein Onkel ihn je im Stich gelassen hätte, und macht sich gemeinsam mit seiner einstigen Freundin Andy daran, den unerklärlichen Vorkommnissen nachzugehen. Dabei stößt er auf einen Killer, der eine alte Rechnung begleicht und der es auch schon bald auch auf sie abgesehen hat.
„Der Psychiater“ ist ein nur langsam in Fahrt kommender Thriller, mit dem John Katzenbach versucht, an alte Erfolge anzuknüpfen. Dass ihm das nicht gelingt, liegt wohl zum einen daran, dass der Plot nicht sehr originell geraten ist, sondern ein viel zu oft bemühtes Szenario thematisiert. Zum anderen fehlt neben der zündenden Idee auch der Funke, der die Begeisterung des Lesers entfacht. Denn die Handlung plätschert lange Zeit nur seicht vor sich hin, bis die Timothy und Andy plötzlich in das Fadenkreuz eines perfiden Killers geraten und die Spannung merklich anzieht. Bis dahin aber ist die Handlung von den Problemen des Geschichtsstudenten ausgefüllt, der neben seinen Vorlesungen auch regelmäßig eine Therapiegruppe besucht, um dort zu lernen, mit seinen Problemen umzugehen.
Erzählt wird die oftmals etwas bemüht wirkende Geschichte in mehreren Handlungssträngen, die allerdings für sich gesehen, flüssig und mit gut durchdachten Figuren angereichert, erzählt werden. So entpuppt sich zum einen die Nebenfigur Susan als überaus interessant, die ebenfalls mit einer Sucht kämpfend, als Staatsanwältin den Fall von Ed übernimmt. Zum anderen wurden auch Timothy und Andy vielschichtig dargestellt, wobei Andy nach der an ihr verübten Vergewaltigung völlig andere Probleme als ihr Ex-Freund Timothy hat. Und trotzdem gelingt es ihnen in der für sie besonderen Situation aus ihren wohlbehüteten Kokons zu schlüpfen und sich den Anfeindungen eines brutalen Mörders zu stellen. Und genau diese Wandlung ist es, die den Thriller lesenswert macht und durch die das Geschehen letztendlich noch sehr spannend wird.
Fazit:
"Der Psychiater" ist ein durchwachsener Thriller, der nach einem anfänglich verübten Mord nur schwer in Fahrt kommt, später aber dann doch noch mit einem perfiden Katz- und Mausspiel zu fesseln versteht.