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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.05.2024

Ganz nett

Mord unterm Reetdach
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Der Immobilienmakler Kristian Dennermann wird vom Sylter Urgestein Hinnerk Petersen beauftragt sein Haus zu verkaufen. Als Kristian ihn tot in seinem Garten findet, beginnt er im Alleingang zu ermitteln, ...

Der Immobilienmakler Kristian Dennermann wird vom Sylter Urgestein Hinnerk Petersen beauftragt sein Haus zu verkaufen. Als Kristian ihn tot in seinem Garten findet, beginnt er im Alleingang zu ermitteln, denn einige Ungereimtheiten lassen ihn aufhorchen. Doch dadurch macht er sich bei der Polizei verdächtig und auch dem Mörder ist er ein Dorn im Auge.
Die Story ist in einem klaren Schreibstil geschrieben und damit sehr gut zu lesen. Der Autor hat hier interessante Charaktere geschaffen und diese gut in Szene gesetzt. Ein paar skurrile Typen sorgen für humorvolle Passagen.
Die Handlung an sich hat allerdings nicht viel Tiefgang, sodass sich die Spannung nicht besonders aufbauen konnte. Kristian als Hauptprotagonist fällt manchmal von einem Extrem ins andere. Einmal ist er hochkonzentriert und kann die Hinweise zum Fall gut verknüpfen und dann wieder benimmt er sich seltsam und albern.
Interessant fand ich die Ausführungen zum Immobiliengeschäft und die Informationen zur schöne Urlaubsinsel Sylt. Das Buch ist eine nette Urlaubslektüre, ein Cosy Crime mit malerischem Inselflair.

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Veröffentlicht am 20.05.2024

Social Media Hetzjagd

Insight - Dein Leben gehört mir
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Valerie hatte es nicht leicht in ihrer Kindheit, ist aber mittlerweile eine schillernde Influencerin, doch ein Stalker bedroht ihre Instagram-Welt und will ihr gut gehütetes Geheimnis offenbaren. Verzweifelt ...

Valerie hatte es nicht leicht in ihrer Kindheit, ist aber mittlerweile eine schillernde Influencerin, doch ein Stalker bedroht ihre Instagram-Welt und will ihr gut gehütetes Geheimnis offenbaren. Verzweifelt wendet sie sich an die Polizei, doch die kann oder will ihr nicht helfen. Wie gut, dass sie Paul bei der Polizei kennt, der ihr zur Seite steht und sich sofort auf die Suche nach dem Stalker macht.
Die Story ist aus Sicht von Valerie in der Ich-Perspektive in einem flüssigen, gut zu lesenden Schreibstil geschrieben. Die Kapitelüberschriften haben mich allerdings manchmal irritiert, da sie irgendwie nicht zum folgenden Inhalt passten.
Durch viele Wiederholungen wirkten die Handlungen etwas langatmig, da brachten die erotischen Szenen zwar Abwechselung aber Romantik stelle ich mir anders vor.
Bei den Protagonisten hatte ich das Gefühl, dass sie in ihrer Darstellung zu intensiv sind. Val mit ihren Altlasten aus ihrer Vergangenheit, aber vom Charakter trotzdem nur oberflächlich und mir daher unsympathisch. Paul seine Nettigkeit und sein Verständnis für Vals Probleme waren zu gewollt. Bei beiden fehlte es mir an emotionaler Tiefe.
Eine tolle Idee, die Gefahren von Stalking und Internetpräsenz in einem Roman zu verarbeiten. Die Abgründe der Social Media Welt wurden von der Autorin sehr gut aufgezeigt.
„Insight“ hat mich durch das Cover mit der schönen Farbwahl sofort angesprochen, aber ich war hauptsächlich auf den angekündigten Genre-Mix sehr gespannt. Schade, leider gab es sowohl vom Thrill wie auch von der Romantik zu wenig.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Gefährliche Geheimnisse

Twelve Secrets -
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Vor zwanzig Jahren geschah in der englischen idyllischen Stadt Haddley ein unfassbarer Mord. Scheinbar grundlos wurde der ältere Bruder von Ben Harper von zwei Klassenkameradinnen getötet. Heute ist Ben ...

Vor zwanzig Jahren geschah in der englischen idyllischen Stadt Haddley ein unfassbarer Mord. Scheinbar grundlos wurde der ältere Bruder von Ben Harper von zwei Klassenkameradinnen getötet. Heute ist Ben ein bekannter Journalist und soll einen Artikel über den Selbstmord seiner Mutter schreiben. Als er auf Ungereimtheiten trifft und sich dadurch neue Hinweise auf den Mord an seinen Bruder ergeben, macht er sich mit der Polizistin Dani Cash auf die Suche nach Spuren.
Die Story wird erzählt aus Sicht von Ben als Ich-Erzähler. Aufgeteilt in zwölf Abschnitte mit relativ kurzen Kapiteln lässt er uns teilhaben an Geheimnissen die dort nach und nach ans Tageslicht kommen. Wie der Titel des Buches schon sagt, scheint niemand in Haddley die Wahrheit zu sagen.
Obwohl der Thriller wirklich vielversprechend begann und einige packende und brutale Szenen parat hatte, fehlte mir im weiteren Verlauf das Verständnis für die teilweise überzogenen und unglaubwürdigen Handlungen. Viele Charaktere erschweren den Durchblick, hinzu kommt noch, dass der Autor sich in unwichtigen Hintergrundinformationen verliert.
So blieb die Story für mich leider ehr seicht und konnte mich nicht besonders fesseln. Ich werde die Reihe um Ben Harper wohl nicht weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Bin leider enttäuscht

The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe
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Alle 179 Tage verliert Robert Penfold sein Gedächtnis. Deshalb lebt er sehr zurückgezogen und bereitet seinem nachfolgenden Ich den Weg. Aus Angst, seine Krankheit könnte in einem unpassenden Moment wieder ...

Alle 179 Tage verliert Robert Penfold sein Gedächtnis. Deshalb lebt er sehr zurückgezogen und bereitet seinem nachfolgenden Ich den Weg. Aus Angst, seine Krankheit könnte in einem unpassenden Moment wieder zuschlagen, verlässt er kaum seine Wohnung. Seine Lebensmittel erhält er regelmäßig durch einen Lieferservice. Doch zwölf Tage vor dem nächsten Blackout steht plötzlich die lebenslustige und chaotische Julie vor seiner Tür und bringt sein geregeltes Leben uns sein Herz ins Stolpern.
Die Story spielt sich fast ausschließlich zwischen Robert und Julie ab, dies war mir zum Teil zu langweilig. Der Schreibstil ist aber gut und flüssig zu lesen. Roberts außergewöhnliches Hobby, bzw. sein Zeitvertreib, das Aufstellen von Dominosteinen fand ich zwar interessant, das Thema nahm allerdings auch viel Raum in der Geschichte ein. Hier hätte ich gern mehr Informationen über Roberts ungewöhnliche Amnesie erfahren.
Die beiden Charaktere sind liebenswert und humorvoll gezeichnet, gefühlsmäßig hat mich die Handlung aber leider nicht abgeholt und konnte mich daher nicht wirklich fesseln.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Leider wenig Spannung

Der Trip – Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
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Seit der Fabian zusammen mit seiner Frau vor zwei Jahren plötzlich auf dem Weg in den Urlaub spurlos verschwand, vergeht kein Tag wo seine Schwester, die forensischen Psychologin Evelyn Jancke nicht auf ...

Seit der Fabian zusammen mit seiner Frau vor zwei Jahren plötzlich auf dem Weg in den Urlaub spurlos verschwand, vergeht kein Tag wo seine Schwester, die forensischen Psychologin Evelyn Jancke nicht auf der Suche nach den beiden ist. Im norddeutschen Raum werden auf Campingplätzen scheinbar wahllos Menschen getötet und der Täter entkommt unerkannt. Bis es einen Zeugen gibt. Die Polizei ist ratlos und bittet Evelyn um Hilfe. Als sie das Phantombild von dem "Camper" zu sehen bekommt, ist sie fassungslos, handelt es sich bei dem Täter um ihren Bruder Fabian?
Normalerweise ist ein Thriller von Arno Strobel ein Garant für eine nervenaufreibende Story, aber leider konnte mich "Der Trip" so gar nicht fesseln. Ja, ok, die Idee für den Plot hatte Potenzial, da hätte der Autor aber mehr daraus machen können.
Nach einem starken Anfang mit atemloser Spannung und Cliffhanger nach jedem Kapitel, verliert sich die Story leider nach und nach in Wiederholungen und nichtssagenden Sätzen.
Mit Evelyn hat der Autor eine Protagonistin geschaffen, die in meinen Augen naiv und unsympathisch ist. Für eine forensische Psychologin verhält sie sich absolut unprofessionell und ich konnte vieler ihrer Handlungen nicht nachvollziehen
Der Schreibstil ist wie immer leicht zu lesen und durch die eingeschobenen Abschnitte aus Sicht des Täters, wollte ich immer wieder wissen wie es weitergeht. Lange Zeit tappte ich im Dunkeln wer der Täter sein könnte. Ich wurde mit meinen Vermutungen hin und her gerissen und fieberte auf den Showdown hin. Das Ende kam dann sehr abrupt und der Wow-Effekt blieb aus. Schade, das kann Herr Strobel besser.

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