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Alesia

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2024

Wer klopft wohl in der Nacht?

Es klopft bei Wanja in der Nacht
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Im tiefen Winter tobt ein Schneesturm. Da klopft es plötzlich an Wanjas einsamer, gemütlicher Hütte im Wald. Ein Hase begehrt Einlass. Nachdem Wanja und der Hase es sich bequem gemacht haben, klopft es ...

Im tiefen Winter tobt ein Schneesturm. Da klopft es plötzlich an Wanjas einsamer, gemütlicher Hütte im Wald. Ein Hase begehrt Einlass. Nachdem Wanja und der Hase es sich bequem gemacht haben, klopft es erneut. Jetzt sucht ein Fuchs die Wärme. Als letztes tritt ein Bär in die Hütte hinein. Als Wanja am nächsten Morgen, nach dem Schneesturm aufwacht, sind die Tiere aus seinem Jägerhaus verschwunden.

Es klopft bei Wanja in der von Tilde Michels
und Reinhard Michl ist mittlerweile schon fast 40 Jahre alt und ein toller Kinderbuchklassiker für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren. Ich kannte das Buch noch von früher und habe es auch meinen Kindern sehr gerne vorgelesen. Es hat auch durch die Zeit nichts von seinem Charme verloren. Besonders schön finde ich die einprägsamen Reime und die passenden Bilder dazu. Die Aussage in einer Notsituation zusammenzuhalten, auch wenn man dem anderen nicht traut, ist sehr schön umgesetzt. Insgesamt ein schönes, eher ruhiges, winterliches Buch für Kindergartenkinder, dass ich sehr empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 19.03.2024

Animants Bibliothek

Animant Crumbs Staubchronik
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Animants Mutter möchte gerne einen passenden Ehemann für Animant finden. Diese kann mit Kleidern, Bällen und Empfängen allerdings wenig anfangen und verkriecht sich lieber in Bücher. Da kommt das Angebot ...

Animants Mutter möchte gerne einen passenden Ehemann für Animant finden. Diese kann mit Kleidern, Bällen und Empfängen allerdings wenig anfangen und verkriecht sich lieber in Bücher. Da kommt das Angebot ihres Onkels gerade recht. Animant erhält die Möglichkeit einen Monat in der Royal University Library in London als Bibliotheksassistentin zu arbeiten. Doch ihr Chef, der mürrische und verschlossen Bibolethekar Mr.Reed macht es Animant nicht leicht. Insbesondere als Gefühl ins Spiel kommen.

Ich liebe alleine schon das Cover dieses Buches. Animants Siluette, ausgefüllt mit Büchern vor einem cremefarben Hintergrund ist einfach wunderschön.

Animant Crumbs Staubchronik von Lin Rina würde ich am ehesten als historisch angehauchte zarte Liebesgeschichte zum wohlfühlen beschreiben. Der Schreibstil ist flüssig lesbar. Es ist einfach eines dieser Bücher, das man gar nicht mehr aus der Hand legen will. In die Protagonistin Animant konnte ich mich gut hineinversetzen. Sie ist schlagfertig und liebenswert und lässt sich nicht durch die Konventionen ihrer Zeit beirren. Das Seting, eine riesige Bibliothek im viktorianischen England ist natürlich traumhaft. Die Liebesgeschichte zwischen Animant und Mr Reed ist sehr stimmig und eher ruhig gehalten. Von mir daher eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.03.2024

Nachwuchsmanifestorin mit niedlichem Höllenhundwelpen

Nic Blake - Die Prophezeiung der leuchtenden Welt
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Nic Blake hat noch nie lange an einem Ort gelebt. Immer wieder müssen Sie und ihr Vater umziehen, denn beide besitzen eine magische Gabe, die keinesfalls in der Welt der Gewöhnlichen auffallen darf. An ...

Nic Blake hat noch nie lange an einem Ort gelebt. Immer wieder müssen Sie und ihr Vater umziehen, denn beide besitzen eine magische Gabe, die keinesfalls in der Welt der Gewöhnlichen auffallen darf. An ihrem 12ten Geburtstags wird jedoch ihr Leben auf den Kopf gestellt. Nic muss erkennen, dass ihr Vater einiges verschwiegen hat und befindet sich plötzlich gemeinsam mit ihrem besten Freund JP und ihrem Zwillingesbruder Alex auf der Jagd nach einer magischen Waffe.
Nic Blake - Die Prophezeiung der leuchtenden Welt von Angie Thomas ist ein hochspanndes, action- und temporeiches Jugendbuch. Das Cover zeigt Nic, die aufgrund der Gabe goldenen leuchtet, umgeben von ihrem Freund JP und ihrem Bruder Alex. Der niedliche Höllenhundwelpe Cocoa sitzt auf ihrem Rücken und schleckt ihr über das Gesicht. Die Geschichte wird aus Nics Sicht erzählt, dabei ist die Sprache modern und amerikanisch angehaucht. Man fühlt sich beim Lesen richtig in die Südstaaten der USA versetzt. Die Autorin verknüpft dabei geschickt magische, mytologische Aspekte mit der Geschichte der afroamerikanischen Bevölkerung. Etwas Gesellschaftskritik, die zum Nachdenken anregende, ist daher vorhanden. Nics Denkweisen und Verhalten konnte ich sehr gut nachvollziehen. Von den Figuren war mir jedoch PJ am sympathischsten, einfach weil er ziemlich nett und ein unglaublich guter Freund ist . Es gibt lustige Szenen , aber das Tempo -und Spannungsniveau bleibt durchgehend sehr hoch. Besonders niedlich fand ich übrigens den kleinen Höllenhundwelpen Cocoa. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der actionreiche Fantasysromane im Jugendbereich mag.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Wirklich keine Baron für Miss Louisa?

Kein Baron für Miss Louisa
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Wenn es nach Louisas Mutter geht steht bald eine Hochzeit an . Louisa soll ausgerechnet Nicholas Blackmore heiraten, der sie bereits als Kind ständig geärgert hat. Zwar hat sich Blackmore zu einem attraktiven ...

Wenn es nach Louisas Mutter geht steht bald eine Hochzeit an . Louisa soll ausgerechnet Nicholas Blackmore heiraten, der sie bereits als Kind ständig geärgert hat. Zwar hat sich Blackmore zu einem attraktiven Mann entwickelt, allerdings ist Louisa Herz bereits vergeben. Und auch Nicholas steht der Sinn nicht nach einer Hochzeit mit dem intelligenten Mauerblümchen. Doch gerade ihre desinteressierte Haltung lässt ihn erkennen, dass Louisa liebenswert, humorvoll und talentiert ist und als Braut in Frage kommt.

Kein Baron für Miss Louisa von Emily Alveston ist bereits der dritte Teil der Lost in Regency Reihe. Das Buch ist in sich abgeschlossen und lässt sich problemlos ohne Kenntnis der vorherigen Bände lesen. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Es gibt lustige, romantische, aber auch ernste Szenen. Von Gartenpartys, Kutschfahrten bis hin zu Kostümbällen ist alles dabei, was einen gelungenen Regency-Roman ausmacht. Louisa und Nicholas sind zwei sehr sympathische Charaktere, ohne perfekt zu sein. Auch die Nebenfiguren sind gut vorstellbar.

Insgesamt ein richtig schöner Regency-Liebesroman mit Happy-End Garantie, der sich nur schwer aus der Hand legen lässt.

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Veröffentlicht am 11.03.2024

Die Superkraft in ihrem Haar

Academy of the Sun – Onyekas Superkraft
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Onyeka hat Haare die kaum zu bändigen oder gar zu sylen sind. Dadurch ist die londoner Schülerin Hänselein und Mobbing ausgesetzt. Als sie mithilfe ihrer Haare jedoch ihre beste Freundin vor dem Ertrinken ...

Onyeka hat Haare die kaum zu bändigen oder gar zu sylen sind. Dadurch ist die londoner Schülerin Hänselein und Mobbing ausgesetzt. Als sie mithilfe ihrer Haare jedoch ihre beste Freundin vor dem Ertrinken rettet, wird ihr bewusst, dass in ihren Haaren eine Superkraft steckt. Gemeinsam mit ihrer Mutter reißt sie in ihr Geburtsland Nigeria. An der dortigen Academy of Sun lernt sie andere Kinder mit ähnlichen Superkräften kennen, die Solari. Dort soll sie lernen ihre besondere Kraft zu beherrschen. Doch nicht alles ist so, wie es auf den ersten Blick scheint.

Das Cover ist perfekt zum Inhalt gewählt. Es zeigt Onyeka im Vordergrund mit ihren unglaublichen schwarz-bläulichen Haaren. Neben ihr sind drei weitere Schüler der Academy of Sun zu sehen. Ausserdem sieht man das Gebäude der Academy of Sun und eine große gelbe Sonne im Hintergrund.

Der Schreibstil ist angenehm und leicht lesbar, zum Teil auch actionreich und spannend. Einer der Mitschüler spricht allerdings Pidgin-English. Deshalb und aufgrund des hohen Spannungsfaktor zum Ende der Geschichte, würde ich das Buch frühestens ab ca. 11-12 Jahren empfehlen. Die Idee der Academy of Sun und die Erklärung über die Superkraft erinnert leicht an X-Men, auch wenn die Geschichte und ihr Verlauf natürlich vollkommen anders ist.
Onyeka ist eine sympatische, junge Protagonistin, die im Verlauf des Buches erst lernen muss sich selbst und vorallem ihr Haar zu akzeptieren. Sie ist durch den Spott, den sie in England erfahren hat, zutiefst verunsichert, schafft es dann aber in der Academy of Sun Freunde zu finden. Interessant ist dazu dann auch das Nachwort der Autorin. Das Buch ist der Auftaktband einer Serie und daher nicht vollständig in sich abgeschlossen. Großes Potenzial für eine Fortsetzung ist auf jeden Fall gegeben.

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