Das war nicht mein Buch
Die Schlange von Essex von Sarah Perry, erschienen im Eichborn Verlag am 29. September 2017
Cora Seabornes Mann verstirbt und die junge Frau zieht mit ihrem Sohn, der ein wenig seltsam ist und ihrer Freundin/Haushaltshilfe ...
Die Schlange von Essex von Sarah Perry, erschienen im Eichborn Verlag am 29. September 2017
Cora Seabornes Mann verstirbt und die junge Frau zieht mit ihrem Sohn, der ein wenig seltsam ist und ihrer Freundin/Haushaltshilfe nach Aldwinter. Dort begegnet sie dem Pfarrer William Rnasome der mit seiner Frau und drei Kindern in dem verschlafenen Nest versucht die Bevölkerung von ihrem Aberglaube an eine geflügelte Schlange die Unglück über Essex bring zu bringen. Halbherzig versucht sie die Schlange zu finden und stromert in Herrenkleidung durch das wunderschöne Essex.
Sarah Perry schreibt in wunderschönen Worten und anmutig wird über die Liebe erzählt. Leider über nicht viel mehr.
Ich hatte mich durch den Klappentext verleiten lassen und dachte ich treffe eine junge Frau die eine glühende Darwin Verehrerin ist und sich mit einem Pfarrer über theologische und naturwissenschaftliche Dinge austauscht.
Leider ist Cora eher ein ruheloses Ding, welches sich selbst sucht und alle Welt an ihrem scheinbaren Unglück verantwortlich macht. Die anderen Personen sind eine Aneinanderreihung an Personen, die im realen Leben eher nicht so erscheinen, schon gar nicht alle auf einem Haufen.
Drei Sterne gibt es auch wenn mich die Geschichte nicht packen konnte, weil sie wunderbar erzählt wurde und sie mir Einblicke in eine Zeit gegeben hat, die nicht so wirklich die gute alte Zeit gewesen ist wie man uns immer so glauben lässt. Außerdem kann die Schriftstellerin vermutlich auch nichts dafür, dass sich der Verlag entschlossen hat die Leser mit dem Klappentext an der Nase zu führen. Wer eine Liebesgeschichte mit vielen skurrilen Nebendarstellern sucht und noch etwas Herzschmerz ertragen kann, wird sicher vergnügliche Stunden mit dieser Geschichte verbringen.