Cover-Bild Muschelsommer
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 14.02.2024
  • ISBN: 9783641312442
Karin König

Muschelsommer

Roman
Wenn Landluft auf Meeresbrise trifft

Für einen Sponsor soll Köchin und Food-Bloggerin Isabella aus Berlin einen Monat auf einem Bauernhof an der Ostsee verbringen und ihren Followern zeigen, dass sie Lebensmittel nicht nur hübsch anrichten, sondern auch ernten kann. Dabei hat sie es bisher nicht mal geschafft, einen Kaktus am Leben zu erhalten. Angekommen auf dem Hof muss Isabella schnell feststellen, dass der junge Landwirt Tim nur wenig Lust auf eine Großstadtpflanze wie sie hat. Aber wenn er glaubt, das kann sie abschrecken, irrt er sich gewaltig. Mit einer Mistgabel in der Hand und Ostseeluft in den Haaren stürzt sich Isabella in die Arbeit auf dem Hof. Und je länger sie in Tims Nähe ist, desto mehr gerät ihr Herz ins Stolpern.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2024

Hofliebe. ♥

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„Muschelsommer“ von Karin König ist das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Angesprochen hat es mich zunächst wegen dem süßen sowie verträumten Cover voller sommerlicher Stimmung und warmen ...

„Muschelsommer“ von Karin König ist das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe. Angesprochen hat es mich zunächst wegen dem süßen sowie verträumten Cover voller sommerlicher Stimmung und warmen Farbtönen.

Obwohl ich außerdem eigentlich Bücher bevorzuge, die eine dickere Papierqualität mit sich bringen, mochte ich es dennoch sehr, dass dieser Roman etwas dünnere Seiten beinhaltet. Beim Lesen hat es sich somit trotzdem samtig weich angefühlt, was für mich durchaus von Relevanz ist.

Zu Beginn erfahren wir einige Details über das Leben der Protagonistin und deren Eltern, die zeitweise in Italien leben. Der mediterrane Charme wird durch den lockeren Schreibstil der Autorin hervorgehoben, ohne, dass dieser vom Kern der Geschichte ablenkt, da dieser sich später auf die Ostsee (s. Klappentext) fokussiert.

Die Protagonistin – Isabella – arbeitet als leidenschaftliche Köchin, häufig im Spätdienst, und selbstständig nebenbei als Content Creator auf Instagram. Dort stellt sie ihren Followeren Eigenkreationen aus der Küche und Rezepte diesbezüglich vor. Im Laufe der Geschichte stößt Isabella auf eine Kooperationsmöglichkeit, die ihr Leben positiv verändern könnte. Diesen Aspekt fand ich insbesondere spannend, da er zur heutigen Zeit passt und solche Meilensteine oder Zielsetzungen durchaus inspirierend sein können.

Ein weiterer Aspekt, den ich beim Lesen auch mitunter am meisten mochte, waren die Erwähnungen von Isabellas Mitbewohnerin – Elif – da diese Physik studiert. Auch Elifs Beziehung zu ihrem Freund – Marek – fand ich süß, da die beiden recht unterschiedlich sind. Isabellas Beziehung hingegen ist anfangs non-existent, jedoch wird erwähnt, dass sie solche Situationen eher „lockerer“ angeht.

Später lernt die Protagonistin den Landwirt Tim kennen, den sie im Rahmen der o. g. Kooperationsmöglichkeit kennenlernt. Obwohl dieser zu Beginn gar nicht von dieser Kooperation beeindruckt ist und weder von Isabella als Person – da er die Zusammenarbeit gezwungener Maßen aus wirtschaftlichen Gründen eingehen musste – merkt man nach einiger Zeit, dass sich zwischen den beiden etwas entwickelt.

Insbesondere hat mir an der Geschichte gefallen, dass die Liebesgeschichte organisch und authentisch gewachsen ist. Dies ist auch bei den Freundschaften rund um den Hof, den der Landwirt besitzt, der Fall. Die detailreichen und liebevollen Erzählungen rund um das Grundstück mochte ich mitunter am meisten.

Definitiv werde ich in Zukunft noch weitere Bücher von der Autorin lesen, da ich ihren Schreibstil besonders finde und es auch mochte, dass es mal ein Buch ohne großartigen „Spice“ war und auch eine gewisse Tiefe besitzt.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Urlaub für die Seele

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Das Wetter war hier in der letzten Woche sehr kalt, trüb und regnerisch. Was liegt da also näher, als einen Roman mit Sommer- und Urlaubsfeeling zu lesen?

Hauptfigur in „Muschelsommer“ ist die Berlinerin ...

Das Wetter war hier in der letzten Woche sehr kalt, trüb und regnerisch. Was liegt da also näher, als einen Roman mit Sommer- und Urlaubsfeeling zu lesen?

Hauptfigur in „Muschelsommer“ ist die Berlinerin Köchin Isabella. Ihr Job setzt ihr immer mehr zu, was vor allem an ihrem Chef liegt, der ein richtiger Ekel sein kann. Nachdem sich Isabella also für das Restaurant abschuftet, hat sie zum Ausgleich einen Instagram-Account, der sich ihrer Leidenschaft widmet. Ihre Follower sind von Isabellas Account so begeistert, dass schon bald ein großer Lebensmittelkonzern auf sie aufmerksam wird und sich als ihr Sponsor anbietet. Der Deal sieht vor, dass Isabella an die Ostsee reist und dort auf einem Bauernhof den Followern das Landleben näherbringt. Isabella sieht das als die ultimative Chance, um ihren Kanal noch bekannter zu machen und schließlich von diesem Hobby leben zu können – und ihren ungeliebten Job im Restaurant aufzugeben.

Die Umstellung vom Großstadtleben zum ruhigeren Leben an der Ostsee ist für sie erstmal eine ordentliche Umstellung. Und dann ist da auch noch Tim. Der Bauer verkörpert das grimmige, norddeutsche Naturell und macht klar deutlich, was er von Isabella und ihrem Social-Media-Lifestyle hält. Mit der Zeit kommen die beiden dann aber immer besser miteinander klar und merken, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind, wie anfangs gedacht. Und schon bald fliegen die Funken zwischen den beiden.

Das Highlight des Buches war für mich eindeutig das wohlige, entspannene Setting. Raus aus dem Großsstadtstress und rein in die Idylle – genau das brauchte ich gerade und der Klappentext hat nicht zu viel versprochen. Die Handlung strahlt die gleichen Vibes aus wie das Cover – das für mich ebenso ein klares Highlight ist. Ich könnte damit nicht glücklicher sein. Die Schauplätze konnte ich mir gut vorstellen und wir lernen auch die Schattenseiten dieses abgelegenen Lebens kennen. Isabella erleidet erstmal eine Art Kulturschock, lernt ihr neues Leben und die Dorfgemeinschaft aber schon bald zu schätzen.

Tim wirkt im Gegensatz dazu erstmal echt grummelig und unsympathisch, ganz im Gegensatz zu Isabella. Da hilft es, dass beide schnell einen gemeinsamen „Feind“ finden, und sich dadurch etwas vertrauter fühlen. In diesem Sinne werden schon einige Klischees bedient, was mich aber in diesem Umfang überhaupt nicht gestört hat.

Die Handlung an sich ist stellenweise eher langsam, aber in einem beruhigenden Sinn. Langeweile kam bei mir keineswegs auf, ich habe jede Seite genossen und fühlte mich wie im Urlaub an der Ostsee. Isabella und Tim verändern sich beide im Laufe der Handlung und ich habe mich gefreut, sie dabei begleiten zu können. Der „Enemies to Lovers“ -Trope ist nicht besonders außergewöhnlich und große Überraschungen gab es hier nicht. Die hatte ich aber auch gar nicht erwartet, weshalb das für mich kein Manko ist. Auch die Thematik, aus dem eigenen Leben auszubrechen und an einem ruhigen Ort neu anzufangen, habe ich in letzter Zeit öfter gelesen. Die Umsetzung war hier gut, sodass auch da keine Langeweile aufgekommen ist. Das Ende hat aus meiner Sicht auch absolut gepasst und hat mich sehr fröhlich gestimmt, genau so, wie ich es mir erhofft hatte. Es war toll zu sehen, wie gerade Tim aus seiner Haut konnte und die Probleme überwunden hat, wegen denen er so grimmig wirkte.

Wer Lust auf eine sommerliche Lesegeschichte mit Ostsee-Setting hat, sollte sich „Muschelsommer“ auf gar keinen Fall entgehen lassen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Foodbloggerin auf dem Bauernhof

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Die Berliner Köchin Isabella steht kurz vor ihrem Durchbruch als Foodbloggerin und erhält die Chance, zu einer Kooperationsarbeit mit der bekannten Lebensmittelmarke Betterplate. Hierfür soll sie für einige ...

Die Berliner Köchin Isabella steht kurz vor ihrem Durchbruch als Foodbloggerin und erhält die Chance, zu einer Kooperationsarbeit mit der bekannten Lebensmittelmarke Betterplate. Hierfür soll sie für einige Wochen auf einen Bauernhof an der Ostsee und ihren Followern zeigen, wie die Lebensmittel hergestellt werden. Isabella ist voller Elan, hat die Rechnung allerdings ohne den Landwirt Tim gemacht, der sie nur gerade so duldet und keine Lust auf den Online-Firlefanz hat. Er hält sie für ein Großstadtpüppchen, das nicht mit anpacken kann, sie ihn für ein verurteilendes Landei, das seinem eigenem Glück im Weg steht.
Isabella ist eine sympathische Protagonistin, die direkt auf dem Hof mit anpackt und sich auch nicht davor scheut, die Mistgabel in die Hand zu nehmen. Ihr Foodblog ist mir leider thematisch etwas zu sehr untergegangen, da sie tatsächlich ihren Hauptfokus auf die Mitarbeit im Hof legt statt darauf, mit den Zutaten neue Gerichte zu erfinden und diese ihren Followern zu zeigen. Hier hätte ich mir gewünscht, dass Isabella neue Inspiration aus ihrer Arbeit auf dem Hof erhält.

Inhaltlich wurden manche Themen trotz des 500-seitigen Roman nicht ganz für mich geklärt. So traten z.B. verschiedene finanzielle Probleme auf, die einfach unter den tisch gekehrt werden, obwohl sie sich im Laufe des Buches häufen. Manche Kapitel haben sich etwas gezogen, dafür war das Ende dann sehr abrupt und ich hätte mir Lösungen für die genannten Probleme gewünscht.
Der Schreibstil der Autorin war allerdings angenehm und ich werde gewiss nochmal etwas von ihr lesen.
Wer Lust, auf einen gemütlichen Bauernhof-Roman hat, ist hier genau richtig. Das Cover und der Buchtitel „Muschelsommer“ passen allerdings nicht ganz, da die Ostsee nur einen sehr kleinen Teil einnimmt und sich auch in die Atmosphäre eher weniger wiederfindet.
Eine gute Urlaubslektüre, mit netten Nebencharakteren und geeignet für Liebhaber von Slow Burn, Found Family und Grumpy vs. Sunshine.

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