Ein erster Ansatz zur bedürfnisorientierten Erziehung
Good Inside - Das Gute sehenMeine Meinung
Am Stichwort bedürfnisorientierte Erziehung scheiden sich ja bekannterweise so ein wenig die Geister, das Prinzip find ich aber trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) spannend genug, ...
Meine Meinung
Am Stichwort bedürfnisorientierte Erziehung scheiden sich ja bekannterweise so ein wenig die Geister, das Prinzip find ich aber trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) spannend genug, um mehr darüber erfahren zu wollen.
Die Struktur des Buches fand ich zunächst einmal sehr übersichtlich gestaltet, man findet sich leicht zurecht und die Grundprinzipien des Konzepts werden ebenfalls recht schnell deutlich. Besonders gut hat mir dabei der Ansatz gefallen, dass in jedem Menschen etwas Gutes steckt – diese Botschaft ist definitiv auch abseits des Elternseins oder Elternwerdes sehr wertvoll.
Schwierig fand ich dann allerdings die Art und Weise, in der die Autorin nicht nur über Kindern und ihre Verhaltensweisen, sondern auch zu den Lesern bzw. Eltern spricht. Ihren Status als Expertin möchte ich ihr dabei auf keinen Fall absprechen, aber der sehr belehrende Tonfall, der teilweise wenig empathisch und vor allem sehr distanziert gewirkt hat, konnte mich nicht immer abholen.
Fazit
Für (werdende) Eltern mit wenig Erfahrung in Punkto bedürfnisorientierte Erziehung sind die Ansätze in diesem Buch auf jeden Fall hilfreich, auch wenn der wissenschaftliche Unterton nicht gerade besonders viel Empathie transportiert. Mit der Umsetzung bin ich daher mehr oder weniger zufrieden, auch wenn es sicherlich etwas verständlichere Bücher zu diesem Thema gibt.
Dafür gibt es dreieinhalb Bücherstapel von mir.