Cover-Bild Cosima und der Diamantenraub
Band 1 der Reihe "Cosima Unfortunate"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Dragonfly
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 23.01.2024
  • ISBN: 9783748802549
  • Empfohlenes Alter: ab 10 Jahren
Laura Noakes

Cosima und der Diamantenraub

Abenteuerroman | Spannendes Kinderbuch-Debüt über Freundschaft, geheime Missionen und dem Leben mit Beeinträchtigungen | Ab 10 Jahren
Hanna Christine Fliedner (Übersetzer), Jana Körner (Übersetzer), Flavia Sorrentino (Illustrator)

Eine Mädchengang auf raffinierter Mission

London, 1899. Cosima lebt schon ihr ganzes Leben lang im Heim für beklagenswerte Mädchen . Gemeinsam mit ihren Freundinnen Pearl, Mary und Diya macht Cos das Beste aus ihrem tristen Alltag und begeht regelmäßig raffinierte, waghalsige Kuchendiebstähle aus der Küche. Doch dann wartet ein viel größerer Coup auf sie. Denn der berühmte Entdecker Lord Francis Fitzroy, der gerade eine Ausstellung von sagenumwobenen Raubgütern plant, will die Mädchen der Heimleitung abkaufen und hat offenbar fiese Pläne für sie. Werden Cosima und ihre Freundinnen es schaffen, den Sterndiamanten aus der Ausstellung zu klauen und damit ihre Freiheit zu sichern?

Dieses originelle Kinderbuch-Debüt vereint Spannung, Humor und Herz

Sensible Repräsentation von Kindern mit Behinderungen und chronischen Krankheiten

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.02.2024

Beklagenswerte Mädchen und ein Diamantendiadem

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London, 1899. Die 12jährige Cosima lebt schon ihr ganzes Leben im Heim für beklagenswerte Mädchen. Richtig behindert ist Cosima nicht, denn sie ist sehr intelligent und gewieft. Jedoch machen ihre Gelenke ...

London, 1899. Die 12jährige Cosima lebt schon ihr ganzes Leben im Heim für beklagenswerte Mädchen. Richtig behindert ist Cosima nicht, denn sie ist sehr intelligent und gewieft. Jedoch machen ihre Gelenke nicht immer mit und an manchen Tagen fällt ihr das Laufen schwer.
Mit ihren Freundinnen heckt sie immer wieder Streiche aus, um das Leben im Heim ein wenig erträglicher zu machen. Denn die Geschwister Makel lassen keine Gelegenheit aus, um endlich reich zu werden, leider auf Kosten der Heimkinder. Diese müssen unter schlimmen Bedingungen im Heim leben und für die Geschwister Makel arbeiten.
Nach einem misslungenen Streich bekommt Cosima mit, dass alle Kinder an den berühmten Entdecker Lord Francis Fitzroy verkauft werden sollen. Aber was für ein Interesse mag der Entdecker an beklagenswerten Mädchen haben, während er eine grandiose Ausstellung in London plant? Und was hat es mit den Exponaten auf sich, zu denen auch ein Sterndiamant gehört?
Cosima und ihre Freundinnen ahnen, dass nur dieser Sterndiamant sie vor Lord Fitzroy retten kann, aber können sie den Diamanten wirklich stehlen?


Das Buch steigt gleich bei der Planung des nächsten Streichs von Cosima ein, so dass ich die beklagenswerten Mädchen mit ihren Behinderungen erst nach und nach kennenlernen konnte. Mitten im Geschehen, warf ich einen Blick über Cosimas Schulter, lernte die Bedingungen, unter denen die Mädchen im Heim leben genauer kennen und auch ihre Stärken.
Die Geschichte ist sehr flüssig und spannend geschrieben. Was mir gut gefallen hat, ist, dass nicht auf den Behinderungen der Kinder herumgeritten wird, sondern dass vor allem ihre Stärken thematisiert wurden. Immer wieder kommt zur Sprache, dass die Kinder nicht verstehen, wieso sie von der Gesellschaft als minderwertig angesehen werden und wieso sie sich verstecken müssen. Immerhin ist jedes Leben gleich viel wert.
Cosima ist als Älteste die Anführerin der Truppe und zeigt sehr viel Selbstbewusstsein und Stärke, was ich interessant fand, da sie schon ihr ganzes Leben in dem Heim ausharrt. Zusammen mit ihren Freundinnen bildet sie ein eingespieltes Team, bei dem Freundschaft und Zusammenhalt an oberster Stelle steht.
Die Geschichte ist in sich abgeschlossen, spannend geschrieben, an einigen Stellen gab es kleine Längen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Schwierige Wörter werden im Fließtext erklärt.

Fazit:
Ein spannendes Buch über beklagenswerte Mädchen, die beweisen, was sie trotz ihrer Behinderungen alles schaffen können und wie stark Freundschaft und Zusammenhalt sein kann.

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Veröffentlicht am 27.01.2024

Cosima und ihre Freundinnen

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Cosima lebt in einem Heim für behinderte Mädchen, sie hat Probleme anscheinend ein Skelettschwäche. Sie lebt mit anderen Mädchen zusammen alle haben eine Behinderung, Diya sitzt durch Kinderlähmung im ...

Cosima lebt in einem Heim für behinderte Mädchen, sie hat Probleme anscheinend ein Skelettschwäche. Sie lebt mit anderen Mädchen zusammen alle haben eine Behinderung, Diya sitzt durch Kinderlähmung im Rollstuhl, Pearl ist Autistin, Mary ist ähnlich. Dazu gibt es Kinder die taubstumm sind oder ähnlich eingeschränkt. Gleichzeitig sind sie vor allem Besonders. Sie haben Fähigkeiten die ihre Behinderung kompensieren oder als gering erscheinen lassen. Sie sind Künstlerinnen, können logisch denken, aber vor allem sind sie respektvoll miteinander im Umgang. Sie sehen die Fähigkeiten nicht die Schwächen. Aber damit sind sie allein in einer Gesellschaft in der man perfekt sein muss. Es ist das Jahr 1899, das Wissen um Krankheiten und Behinderungen ist gering, daher wurden die Kinder aus ihren Familien geholt und in ein Heim gesperrt. Eigentlich sollte es ihnen dort den Umständen entsprechend gut gehen, aber das Gegenteil ist der Fall, die Heimleiter sind grausam und böse. Also beschließen die Mädchen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen.
Das Buch ist von der ersten Zeile an spannend. Wie die Kinder behandelt werden ist grausam aber die Sprache und die beschriebenen Streiche die sie der Heimleitung spielen ,relativieren sie. Vor allem der Erfindergeist von Diya ist sehr plastisch beschrieben. Immer neue Ideen verhindern das man mit dem Lesen aufhört. Auch für Kinder ist der spannende, leichte Erzählstil gut zu lesen. Am Ende geht die Geschichte so gut aus wie erwartet. Aber das schmälert nicht das Leseerlebnis. Vor allem weil der Schluss die Vermutung nahe legt das es weitere Geschichten um Cosima und ihre Freundinnen geben wird.

Veröffentlicht am 27.01.2024

Not macht erfinderisch

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London, 1899. Cosima lebt schon ihr ganzes Leben lang in einem Heim für Kinder mit Behinderungen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Pearl, Mary und Diya macht Cos regelmäßig das triste Heim unsicher, um ...

London, 1899. Cosima lebt schon ihr ganzes Leben lang in einem Heim für Kinder mit Behinderungen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Pearl, Mary und Diya macht Cos regelmäßig das triste Heim unsicher, um Kuchen aus der Küche zu stibitzen. Als sie herausfindet, dass der berühmte Entdecker Lord Francis Fitzroy eine Ausstellung mit gestohlenen Schätzen aus den Kolonien organisiert und fiese Pläne für die Mädchen hat, plant sie mit den anderen den größten Raubüberfall ihres Lebens: Statt auf Gebäck haben sie es nun auf Fitzroys wertvolles Diadem abgesehen, denn darin steckt der kostbare Sterndiamant, mit dem sie ihre Freiheit sichern könnten. Doch als sie sich auf ihre Mission vorbereiten, findet Cosima Hinweise auf ein weiteres ungelöstes Rätsel – die Wahrheit über ihre Eltern ... (Klappentext)

In diesem Kinder- und Jugendbuch „Cosima und der Diamantenraub“ spielen behinderte Kinder eine wichtige Rolle. Der Schreibstil ist gut lesbar, verständlich und einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Ich wollte nur noch wissen, was noch alles geschieht und vor allem wie es endet. Auch die Botschaften kommen gut an. Alles ist vorstellbar und das Kopfkino rattert. Die Handlung ist gut aufgebaut, nachvollziehbar, spannend, aber auch an manchen Stellen etwas langatmig. Ein paar ansprechenden Illustrationen lockern den Text auf. Die Spannung ist von Anfang an gegeben. Wenn auch die Handlung ein wenig vorhersehbar ist,so trübt das nicht den Lesespaß. Es ist eine ungewöhnliche Geschichte, die zum Nachdenken anregt und auch zeigt, dass Menschen mit Handicap zu Großem fähig und vor allem auch gleichwertig sein.

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Veröffentlicht am 17.04.2024

Spannendes Raubabenteuer mit besonderem Setting und ungewöhnlichen Charakteren

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Im London des Jahres 1899 leben die gehbehinderte Cosima und ihre Freundinnen im „Heim für beklagenswerte Mädchen“. Dieses wird von dem geizigen Ehepaar Makel geleitet, das den Mädchen keine Freude gönnt ...

Im London des Jahres 1899 leben die gehbehinderte Cosima und ihre Freundinnen im „Heim für beklagenswerte Mädchen“. Dieses wird von dem geizigen Ehepaar Makel geleitet, das den Mädchen keine Freude gönnt und sie permanent zum Arbeiten anhält. Abwechslung bieten lediglich Cosimas verrückte Missionen wie die ausgeklügelte Planung eines Kuchendiebstahls, die in der Regel allerdings krachend scheitern. Als die Mädchen erfahren, dass sie von dem obskuren Lord Francis Fitzroy, der aktuell eine Empire-Ausstellung mit wertvollen, gestohlenen Schätzen organisiert, adoptiert werden sollen, möchten sie das um jeden Preis verhindern. Sie hoffen darauf, sich frei kaufen zu können. Dazu müssen sie nur das Herzstück der Ausstellung, den Sterndiamanten, in ihren Besitz bringen. Nicht gerade ein Kinderspiel für Cosima und ihre Freundinnen. Werden sie es dennoch schaffen?

Die Geschichte wird gut verständlich, lebendig und anschaulich erzählt. Dabei ist die Sprache der Zeit angepasst, in der die Handlung angesetzt ist, was das Ganze atmosphärisch und authentisch gestaltet. Die ausdrucksstarken schwarz-weiß Illustrationen passen sehr gut zur Stimmung der Geschichte. Das Buch richtet sich an Kinder ab neun oder zehn Jahren.

Der Roman besticht durch seine einzigartigen Figuren. Cosima und ihre Freundinnen sind alle in unterschiedlicher Form beeinträchtigt. Cosima hinkt und hat oft Schmerzen in ihren Knochen. Das hindert das einfallsreiche Mädchen aber nicht daran, von besseren Zeiten zu träumen und immer wieder neue, verrückte Pläne zu schmieden. Sie sehnt sich nach einer Familie, weiß sie doch nicht, woher sie eigentlich kommt. Diya sitzt im Rollstuhl und ist eine geniale Erfinderin, aus Alltagsgegenständen entwickelt sie Erstaunliches. Pearl ist extrem schüchtern und hat Probleme im Umgang mit anderen, ist aber eine großartige Künstlerin. Und Mary wirkt auf den ersten Blick möglicherweise etwas überspannt und neurotisch, beobachtet aber sehr aufmerksam und durchdenkt alles sehr genau. Im Team harmonieren die vier Freundinnen prächtig. Sie alle werden sehr liebenswert dargestellt, man muss sie einfach sofort ins Herz schließen. Im Verlauf bekommen sie noch weitere magische Unterstützung. Mit den meisten Erwachsenen ist hier hingegen nicht gut Kirschen essen. Misstrauen gegenüber bestimmten Personen ist daher durchaus angebracht.

Das Buch entführt in das historische London, ein besonderes, atmosphärisches Setting. Anschaulich werden die traurigen, düsteren Zustände im Heim der Kinder beschrieben.
Die Mädchen erleben ein rasantes, aufregendes Abenteuer, planen sie doch mit dem Raub des Diamanten einen außergewöhnlichen Coup. Die Grundidee des Buchs und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Allerdings hat mich die Umsetzung nicht hundertprozentig überzeugt. So kam mir die Organisation des Diamantenraubs nicht immer logisch und etwas unausgereift vor. Insgesamt ging mir die Vorbereitung des Diebstahls zu schnell vonstatten und hätte noch etwas ausführlicher ausgearbeitet werden können.
Dass die Mädchen so zusammenhalten und trotz ihrer Behinderungen und vieler Rückschläge nicht aufgeben, ist mehr als beeindruckend. Man sollte sie auf keinen Fall unterschätzen. Sie haben kleine offensichtliche Schwächen, die aber auch ganz großartige Stärken nach sich ziehen. Ihre kuriosen Ideen sind oft herrlich amüsant. Autorin Laura Noakes geht wunderbar sensibel mit den Krankheiten und Behinderungen ihrer Protagonistinnen um, stellt eine ganz besondere, beeindruckende Gemeinschaft dar, in der jede uneingeschränkt so akzeptiert wird, wie sie ist. Insgesamt trotz kleiner Mängel im Handlungsverlauf ein besonderes, packendes, phantasievolles Leseabenteuer mit viel Herz und Atmosphäre.

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Veröffentlicht am 12.03.2024

Aussergewöhnliche Geschichte

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"Cosima und der Diamantenraub" von Laura Noakes, ist ein aussergewöhnlich aber dennoch spannendes Abenteuer mit beklagenswerten Mädchen die einen Diamantenraub planen.

Cosima die von allen Cos genannt ...

"Cosima und der Diamantenraub" von Laura Noakes, ist ein aussergewöhnlich aber dennoch spannendes Abenteuer mit beklagenswerten Mädchen die einen Diamantenraub planen.

Cosima die von allen Cos genannt wird, lebt schon ihr ganzes Leben lang im Heim für beklagenswerte Mädchen. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Pearl, Mary und Diya macht Cos das Beste aus ihrem tristen Alltag und begeht regelmäßig raffiniert und waghalsige Kuchendiebstähle aus der Küche. Doch dann wartet ein viel größerer Coup auf sie. Denn der berühmte Entdecker Lord Francis Fitzroy, der gerade eine Ausstellung von sagenumwobenen Raubgütern plant, will die Mädchen der Heimleitung abkaufen und hat offenbar fiese Pläne für sie vorgesehen. Für die Mädchen wir schnell klar sie müssen handeln. Während sie einen verwegenen Raubüberfall planen decken Cos und ihre Freundinnen eine mysteriöse Gesellschaft und lang vergessene Familiengeheimnisse auf. Werden es die Freundinnen schaffen, den Sterndiamanten aus der Ausstellung zu klauen und damit ihre Freiheit zu sichern?


Laura Noakes nimmt ihre Leser mit in ein Abenteuer beklagenswerter Mädchen. Zugegeben fand ich die Bezeichnung beklagenswert nicht wirklich passend, das zu Anfang irgendwie auch einen negativen Touch auf das Buch und die Geschichte geworfen hat. Auch die Handlung ist anders, nicht unbedingt schlecht aber es fehlt die Fröhlichkeit, angehende Spannung und Unterhaltung, die das Buch lesenswert macht. Auch haben wir uns anfangs etwas schwer mit dem Schreibstil und dem reinkommen in die Geschichte getan. Doch wenn man dabei bleibt wird man mit einem zunehmen abenteuerlich und spannenden Fortgang der Geschichte belohnt. Ich kann zwar nicht wirklich sagen das mir die Mädchen während dem lesen ans Herz gewachsen sind aber sie beweisen, stärke, Mut und Willen das uns imponiert und gefallen hat. Auch der geplante Coup der Mädchen war bemerkenswert und spannend.

Sehr gefallen und angesprochen hat uns die Ausarbeitung der Buchseiten. Denn diese sind mit hübschen Illustrationen versehen die das Abenteuer auf eine wundervoll lebendige Art unterstreichen. Auch die Kapitel haben eine lesefreundliche Länge die dem Lesealter angepasst ist.

Auch wenn wir nicht von Anfang an Spass beim lesen hatten, ist es doch eine tolle und vor allem aussergewöhnliche Geschichte die mit der Zeit wächst und an Spannung gewinnt.


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