Inhalt
Bis dass der Tod uns endlich scheidet?
Fühlst du meinen Herzschlag? Spürst du das Kribbeln auf der Haut? Das darf nicht echt sein!
Katrina Smythe ist 18 Jahre alt, Highschool-Schülerin und seit einem Jahr untot. Ein Glücksfall, ist sie so doch endlich diesen mühsamen Gefühlskram los: Schmerzen, Eifersucht, Aufregung – nicht mehr ihr Problem! Dafür ist sie stark und passt viel besser in ihre außergewöhnliche Familie aus Vampiren, Hexen und Werwölfen.
Doch alles ändert sich, als der neue Nachbarsjunge Tate Walker bei ihnen klingelt. Der ist nicht nur unverschämt gut aussehend, sondern leider auch Mitglied einer Familie von Jägern – den Erzfeinden aller Übernatürlichen. Katrina ist sofort bereit, mit diesem nervigen Tate kurzen Prozess zu machen. Aber dann geschieht das Unglaubliche: Die Walkers greifen nicht an, sondern bitten die Smythes um Hilfe. Und Katrina und Tate kommen sich näher als beiden lieb ist. Denn nach einem missglückten Seelenfluch können sie sich nur noch wenige Meter voneinander entfernen. Mehr Horror geht nicht – selbst für eine Untote! Wäre da nicht Katrinas verräterisches totes Herz, das plötzlich wieder sanft zu schlagen beginnt ...
Meine Meinung
Die ungewöhnliche Perspektive einer Untoten als Protagonistin ist erfrischend und bietet eine spannende neue Sicht auf die Welt der übernatürlichen Wesen. Katrina ist eine komplexe und vielschichtige Protagonistin, deren anfängliche Arroganz und Distanziertheit im Laufe der Geschichte nachvollziehbar wird. Tate ist ein charmanter Gegenspieler zu Katrina, dessen Loyalität und Mitgefühl im Laufe der Geschichte immer deutlicher werden.
Die Entwicklung der Beziehung zwischen Katrina und Tate ist ein zentraler Bestandteil der Geschichte und wird glaubwürdig dargestellt. Die Autorin nimmt sich Zeit, um die Charaktere und ihre Gefühle zu entfalten. Die verbalen Auseinandersetzungen zwischen den beiden sind unterhaltsam und treiben die Handlung voran.
Leider kommt die Nebenhandlung etwas zu kurz. Die verschiedenen Handlungsstränge werden zwar angedeutet, aber nicht konsequent weiterverfolgt. Das könnte das Lesevergnügen steigern.
Die Hörbuchumsetzung ist gelungen, insbesondere die Interpretation von Katrina durch Rebecca Veil. Leider konnte die männliche Stimme nicht ganz überzeugen. Die Art, wie die männlichen Charaktere, insbesondere Tate, vertont wurden, wirkte auf mich unnatürlich und hat den Gesamteindruck etwas getrübt.
Trotz der Schwächen in der Nebenhandlung und der etwas unglücklichen Besetzung der männlichen Rollen, hat mir das Buch insgesamt gut gefallen. Die Geschichte ist originell und die Charaktere entwickeln sich glaubwürdig. Ich bin gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht.