Das Leben des Manns hinter Gerth Medien
Cover und Gestaltung:
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Klaus Gerth schaut dem Betrachter lachend und selbstbewusst direkt in die Augen. Er wirkt zielstrebig und lebensfroh und lässt den Betrachter auf ...
Cover und Gestaltung:
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Klaus Gerth schaut dem Betrachter lachend und selbstbewusst direkt in die Augen. Er wirkt zielstrebig und lebensfroh und lässt den Betrachter auf eine Mut machende Biographie hoffen. Das "wundersam" im Titel macht besonders neugierig. Für eine Biographie definitiv passend gewählt. Als Hardcover mit Schutzumschlag wirkt das Buch sehr hochwertig.
Inhalt:
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Dies ist die Biographie von Klaus Gerth, der darin sein Leben schildert, angefangen bei seiner Kindheit, seinem Erfolg in der Kosmetikbranche bis hin zu seiner Bekehrung zum christlichen Leben und der Übernahme des christlichen Schulte-Verlages, der mittlerweile zu Gerth Medien geworden ist.
Mein Eindruck:
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Weil ich gerne Bücher aus dem Gerth-Verlag lese und mich für das Verlagswesen allgemein interessiere, war ich sehr gespannt auf dieses Buch. Leider hat es meine Erwartungen nur bedingt erfüllt. Der Stil von Herrn Gerth ist flüssig, kurz und prägnant. Stellenweise schon einen Tick zu nüchtern und distanziert. Selbst als er die Situationen erzählt, in dem es ihm oder Familienmitgliedern nicht so gut geht, sind für mich keine Emotionen zu spüren gewesen. Überhaupt wurde sein Privatleben sehr sachlich, oft immer wieder nur als kurze Anekdote eingestreut.Auch wenn das Thema durchaus seinen Raum in diesem Buch hatte, so hatte ich abschließend den Eindruck, dass es dem Autor wichtiger war, sein berufliches Leben und seinen Erfolg darzustellen. Er wird auch nicht müde, auf diesen immer wieder hinzuweisen. Ein weiteres zentrales Thema spielt sein Glaube, was angesichts der Tatsache, dass er einen christlichen Verlag leitet, erwartbar und passend erscheint. Allerdings bekam ich schnell den Eindruck, dass er dem Leser seinen Glauben überstülpen möchte. Besonders das Ende hat mich sehr verstimmt zurück gelassen, in dem eine explizite missionarische Aufforderung, fast schon ein Befehl an den Leser zur Glaubensbekehrung formuliert ist.
Interessant und informativ fand ich die Darstellung seines Berufslebens, vor allem den Aufbau des Verlages betreffend. Ich habe viele neue Zusammenhänge entdeckt und so den Verlag mit anderen Augen gesehen. Den Aufbau des Buches betreffend, bin ich zwiegespalten. Größtenteils war ein klarer, chronologisch geordneter roter Faden erkennbar, der jedoch immer wieder von Gedanken und Geschichten mit plötzlichen Zeitsprüngen unterbrochen wurde. An einigen Stellen machte dies Sinn. An anderen Stellen hatte ich jedoch den Eindruck, dass der Autor sich verzettelte bzw. ein Erlebnis unbedingt noch erzählen wollte, es aber an der Stelle für mich nicht passend war. Gut gefallen haben mir die vielen Fotos, die an mehreren Stellen des Buches eingefügt wurden und das Ganze anschaulicher machten.
Fazit:
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Biographie mit interessanten Einblicken in das Verlagswesen, jedoch in nüchternem Stil und etwas zu starkem Missionierungseifer