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Hornita

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Authentisch und glaubhaft

Wie ihr euch nicht umbringt, wenn ihr Eltern seid
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Der Schreibstil ist jung und spritzig, Nina Grimm spricht die Leser direkt an und schreibt genau so, wie man unter Gleichgesinnten oder Freunden miteinander reden würde. Durch die Schilderung ihrer eigenen ...

Der Schreibstil ist jung und spritzig, Nina Grimm spricht die Leser direkt an und schreibt genau so, wie man unter Gleichgesinnten oder Freunden miteinander reden würde. Durch die Schilderung ihrer eigenen Erfahrungen wirkt sie authentisch und glaubhaft. Jedes der zehn Fehler-Kapitel wird mit einem echten Paar-Beispiel eingeläutet und wird dadurch greifbar. Die Probleme und Themen werden nachvollziehbar geschildert und die Ideen oder auch Zweifel zu bestimmten Lösungsansätzen erklärt sie nachvollziehbar und verständnisvoll. Nach dem Teil mit den praktischen Beispielen gibt es noch einige theoretische Informationen und Hilfestellungen und mir hat besonders gut gefallen, dass sie Zahlen und Fakten durch Umfragen aus ihrer Beratungspraxis untermauert hat und man dadurch ein Gefühl dafür bekommen konnte, wie häufig manche Probleme und Themen sind. Aufbau und Schreibstil dieses Ratgebers fand ich ausgesprochen gelungen und sehr erfrischend.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Ein Leben als Fischer

Morgen und Abend
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Der Schreibstil ist etwas eigenwillig, als Satzzeichen verwendet der Autor nur Kommata und Fragezeichen. Durch Zeilenumbrüche wird auch einiges klargestellt, was sonst durch Satzzeichen geschieht. Das ...

Der Schreibstil ist etwas eigenwillig, als Satzzeichen verwendet der Autor nur Kommata und Fragezeichen. Durch Zeilenumbrüche wird auch einiges klargestellt, was sonst durch Satzzeichen geschieht. Das war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, hat aber dem Lesefluss erstaunlich gut getan und Gefühle werden dadurch sehr gut transportiert. Inhaltlich geht es um das Leben eines norwegischen Fischers und man bekommt die wichtigsten Stationen seines Lebens und die raue Umgebung und prekären Lebensumstände hautnah mit. Es ist ein sehr kurzes Buch, aber sehr gefühlvoll und ich kann den bisherigen Kommentaren folgen, dass das Buch zugleich traurig und hoffnungsvoll ist, wobei ich den hoffnungsvollen Teil überwiegen sehe. Ich fand es lesenswert und da es mein erstes Buch von Jon Fosse ist, bin ich auf jeden Fall neugierig auf andere Bücher von ihm.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Gelungenes Essay

Das Befinden auf dem Lande. Verortung einer Lebensart
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Das kleine Buch mit rund 144 Seiten Text macht einen angenehm wissenschaftlichen, gehobenen Eindruck. Auf weiteren 13 Seiten finden sich Anmerkungen, Quellenangaben, etc. zu den 109 Fußnoten, die einen ...

Das kleine Buch mit rund 144 Seiten Text macht einen angenehm wissenschaftlichen, gehobenen Eindruck. Auf weiteren 13 Seiten finden sich Anmerkungen, Quellenangaben, etc. zu den 109 Fußnoten, die einen breit gefächerten Horizont belegen und für mich einige interessante Lesetipps beinhalten. Die einzelnen Kapitel fußen auf gut recherchierten Quellen literarischer, soziologischer, philosophischer, politischer und sonstiger Herkunft, die mit Anekdoten persönlicher Erfahrungen veranschaulicht werden. Mir hat der anspruchsvolle Text sehr gut gefallen, da immer auch eine Prise Humor mitschwingt und ich den Eindruck hatte, dass viele Aspekte beleuchtet wurden. Für mich gab es einige interessante Analysen und neue Informationen, die auf den Punkt gebracht einige Zusammenhänge klarer erscheinen lassen. Natürlich ließe sich noch viel mehr über die Lebensart „Landleben“ schreiben, aber das Essay ist ja nicht allgemeingültig und als Einstieg fand ich es sehr aufschlussreich und glaubhaft, zumal ich die Regionen, in denen Björn Vedders Erfahrungen spielen, gut kenne.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Emotionales Familienepos

Hallo, du Schöne
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Der Schreibstil Ann Napolitanos hat mir von Beginn an gut gefallen und erinnert an große, amerikanische Autoren des 20. Jahrhunderts. Die Familiengeschichte vieler starker Frauen in der zweiten Hälfte ...

Der Schreibstil Ann Napolitanos hat mir von Beginn an gut gefallen und erinnert an große, amerikanische Autoren des 20. Jahrhunderts. Die Familiengeschichte vieler starker Frauen in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts ist sehr bewegend und mit viel emotionaler Intelligenz geschrieben. Die Charaktere sind angenehm komplex und sehr glaubhaft, wirklich gelungen. Auch die Handlung ist sehr nachvollziehbar und realistisch und mir sind mehrfach die Tränen gekommen, ohne dass das Buch rührselig gewesen wäre. Nur am Ende fand ich manches ein bisschen zu übertrieben und dadurch etwas pathetisch, so wie ich als Europäerin öfters mal bei amerikanischen Filmen empfinde. Trotzdem fand ich dieses Buch toll und lesenswert und vergebe volle fünf Sterne. Auch würde ich mir eine Fortsetzung mit den sympathischen Protagonisten wünschen.

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Veröffentlicht am 14.03.2024

Ein Märchen für Erwachsene

25 letzte Sommer
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Hierbei handelt es sich um eine zarte, leise Erzählung von einem Wochenende auf dem Land und wie der Erzähler unerwartet einen weisen Freund findet. Ein bisschen haben mich Schreibstil und Erzählung an ...

Hierbei handelt es sich um eine zarte, leise Erzählung von einem Wochenende auf dem Land und wie der Erzähler unerwartet einen weisen Freund findet. Ein bisschen haben mich Schreibstil und Erzählung an den „kleinen Prinzen“ erinnert und für mich hat das Buch etwas märchenhaftes, vielleicht weil es zu schön ist, um wahr zu sein. Der Text ist schnell gelesen und ich fand ihn zauberhaft und lebensklug. Beim Lesen wird man ebenso entschleunigt wie der Erzähler und ich hatte ein Lächeln auf den Lippen und war ganz entspannt. Ich denke, dass sich viele in die beschriebenen, stressigen Alltagssituationen einfühlen können und die Erzählung holt einen in einem Lebensabschnitt ab, den man kennt und tatsächlich mal überdenken sollte. Gleichzeitig macht das Buch Mut, sich seinen Träumen immer wieder neu zu stellen oder auch herauszufinden, was sie überhaupt sind. Ein schöne, sehr angenehme und empfehlenswerte Lektüre, die einen beim zweiten Lesen bestimmt noch mehr bereichert.

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