Cover-Bild Engel sprechen Russisch
18,00
inkl. MwSt
  • Verlag: DVA
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 25.09.2017
  • ISBN: 9783421047762
Mitja Vachedin

Engel sprechen Russisch

Roman
"Mein russisch-deutsches Zahnpastaleben" - Von einem der auszog, das Glück zu finden

»Wie Zahnpasta bestehe ich aus drei Schichten: zehn Jahre sowjetische Kindheit, zehn Jahre wilder russischer Kapitalismus, zehn Jahre Westdeutschland. Rot, blau, weiß - mein russisch-deutsches Zahnpastaleben.«

Mitja hat schon drei Leben hinter sich. Er will endlich mal irgendwo ankommen. Doch das ist gar nicht so einfach, wenn das Scheitern in den Genen liegt: Die Babuschka schaffte es statt nach St. Petersburg nur bis zu einem Vorort an der Bahnstation »125 Kilometer«. Der Großvater, einst stolzer Seemann, verkauft nach dem Zerfall der Sowjetunion Pullover von der Motorhaube seines Ladas. Der Vater, ein bärenstarker Mann, greift nach dem Verlust seines Jobs immer öfter zur Flasche. Deutschland erscheint für Mitja und seine Mutter wie das gelobte Land - werden sie dort endlich Wurzeln schlagen können und ihr Glück finden?

Mitja Vachedin zeichnet ein Leben nach, in dem die Hoffnung auf Besserung zuverlässig von den Launen des Schicksals durchkreuzt wird, und findet zwischen Traum und Alltagsrealität immer wieder einen Zauber im ansonsten selten zauberhaften Alltag.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2017

Über ein Zahnpastaleben

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„Schickt uns alle direkt in den Himmel, lasst es ewig so bleiben, mehr brauche ich wirklich nicht.“ (S.66)

Engel sprechen Russisch beschreibt das Zahnpastaleben des Autors: drei Schichten, drei Jahrzehnte, ...

„Schickt uns alle direkt in den Himmel, lasst es ewig so bleiben, mehr brauche ich wirklich nicht.“ (S.66)

Engel sprechen Russisch beschreibt das Zahnpastaleben des Autors: drei Schichten, drei Jahrzehnte, drei Städte: Leningrad, Sankt Petersburg und eine Stadt am Rhein. Es sind schöne Jahre. Verrückte Jahre. Und manchmal kaum zu glauben.

Der Autor erzählt Geschichten aus seiner Jugend, vermischt mit Gedanken und Fantasien. Alles aus der Ich-Perspektive, sodass man das Gefühl hat bei einer Flasche Vodka alles direkt erzählt zu bekommen. Wir lernen seine Mutter und seine Babuschka kennen, seine Freunde und das kleine russische Leben. Und am Ende stehen wir wieder am Anfang. Beim Zahnpastaleben.
Der Schreibstil ist sehr flüssig, die Geschichten spannend, alles in allem ein nettes, kleines Buch für Zwischendurch.