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Veröffentlicht am 06.01.2018

Benedikt van Cleef (Teil 3) - Vererbung des Bösen

Lilith
1

Einige Jahre sind vergangen seit Anna Gavaldo nur knapp dem Mörder ihrer Schwester entkommen konnte und ihr Leben könnte perfekt sein. Ihre mittlerweile 16jährige Tochter Katharina ist schön und intelligent ...

Einige Jahre sind vergangen seit Anna Gavaldo nur knapp dem Mörder ihrer Schwester entkommen konnte und ihr Leben könnte perfekt sein. Ihre mittlerweile 16jährige Tochter Katharina ist schön und intelligent und Anna erwartet ihr 2. Kind. Doch plötzlich wird Anna bedroht und die Vergangenheit scheint sie einzuholen. Zudem plagen ihre Tochter düstere Visionen.

Das Buch ist das 3. einer Reihe:

1. Teil: Poesie der Angst: Eiskalte Umarmung

2. Teil: Jasper: Das Böse in dir (bzw. Poesie des Bösen: Eiskalter Schlaf)

3. Teil: Lilith: Eiskalter Engel

Aufgrund von geschickten Rückblicken kann man das Buch auch lesen ohne die Vorgänger zu lesen. Ich selbst kannte z.B. bisher nur Teil 1.

Das Cover passt zwar nicht wirklich zu einem Thriller, passt aber dennoch gut zum Buch und ist sehr gut gemacht und auffällig.

Der Schreibstil der Autorin ist schnörkellos, aber teiilweise auch etwas verwirrend, wahrschienlich auch bedingt durch die Visionen und den Plot an sich.

Die Protagonisten werden wieder sehr gut dargestellt, man sieht auch wie sie sich weiterentwickelt haben.

Das 1. Kapitel ist sehr spannend, da man erst am Schluß erfährt, wer hier von van Cleef verhört wird. Ansonsten steht der Täter ja schon zu Beginn des Buches fest; trotzdem blieb die Spannung auf relativ hohem Niveau, auch wenn es ab dem 2. Kapitel etwas schleppend voranging.

Fehler, die ich im 1. Teil noch zu beanstanden hatte, waren hier kaum mehr vorhanden; nur Selmas Alter wechselt zwischen vierzig und neunundvierzig Jahren (auch im Buch ausgeschrieben!).

Auch das Verhalten von Katharina war mir nicht immer nachvollziehbar: Mal die nette Tochter, dann eine "Furie".

Insgesamt wirkt die Atmosphäre des Buches sehr düster, was bei einem Psychothriller natürlich auch so sein soll.

Fazit: Fans der Autorin bzw. auch der bisherigen Reihe wird dieses Buch sicher nicht enttäuschen.

Veröffentlicht am 22.12.2017

Witzig und zeitgemäß

Manche mögen's steil
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Vicky lebt in der digitalen Welt. Freundschaften pflegt sie bis auf eine Ausnahme nur über´s Internet. Sie meint von sich selber nicht sozial kompetent zu sein und nicht mit Leuten analog sprechen zu können. ...

Vicky lebt in der digitalen Welt. Freundschaften pflegt sie bis auf eine Ausnahme nur über´s Internet. Sie meint von sich selber nicht sozial kompetent zu sein und nicht mit Leuten analog sprechen zu können. Doch als in ihrem Job eine leitende Stelle zu haben ist, wird genau diese Kompetenz geprüft bei einer Firmenklettertour in den Alpen. Vicky´s Nervenkostüm wird hart auf die Probe gestellt, als ihr das Handy abgenommen wird, ihre Kollegen auf ihr herum hacken und dann auch noch der Bergführer ganz schön frech zu sein scheint. Mit Blasen an den Füßen erkennt sie, dass sie auch Stärken zu haben scheint. Und auf einmal gibt es zwei interessante analoge Männer in ihrem Leben. .....

Zum Cover: Ein typisches Ellen Berg Cover. Sofort erkennbar und auch schön, aber auch wie immer passen die beiden Personen auf der Zeichnung so gar nicht zu den Protagonisten.

Meine Meinung zum Buch: Ich habe fast alle Ellen Berg Bücher gelesen und habe auch dieses genossen. Das Buch greift den modernen Zeitgeist der digitalen Kommunikation auf und zeigt, wie man sich so selber einsperrt und gar nicht erkennt, was man zu tun fähig wäre. Einerseits ist es äußerst komisch und andererseits hat es einen ernsten Hintergrund. In zweiter Hinsicht zeigt es eine Workaholikerin, die meint als Frau müsse sie doppelt so viel leisten um gleich viel wert zu sein und kommt in ein Burn Out, wobei auch Mobbing hier eine Rolle spielt. - auch ein aktuelles Thema. Und das Thema Nr. 1 das wirklich nie aus der Mode kommt ist die Liebe. Dies war nicht mein Lieblingsbuch von Ellen Berg, aber es kommt dem schon sehr nahe und ich freue mich schon auf ein weiteres Lesevergnügen.

Fazit: Komisches Alpenabenteuer mit durchaus ernster Thematik. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 10.10.2017

Ungewöhnlicher Kriminalroman mit viel Charme

Mordsmäuschenstill
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Als Hanna sozusagen ermordet wird und vorerst noch im Koma liegt bis in 30 Tagen ihre Lebenserhaltungsmaschinen abgeschaltet werden sammeln sich ihre Patienten, die allesamt außergewöhnliche Schlafstörungen ...

Als Hanna sozusagen ermordet wird und vorerst noch im Koma liegt bis in 30 Tagen ihre Lebenserhaltungsmaschinen abgeschaltet werden sammeln sich ihre Patienten, die allesamt außergewöhnliche Schlafstörungen haben zusammen um ihren Mörder zu finden. Oder ist vielleicht sogar einer von ihnen der Mörder oder die Mörderin? Die unterschiedlichsten Charaktere mit ihren Macken und Marotten finden zusammen und werden zu einer Familie.

Zum Cover: Es ist nicht so ganz mein Fall jedoch spricht es schon an. Es spiegelt den Roman schon auch wider, denn man darf sich hier keinen todernsten spannungsgeladenen Krimi vorstellen sondern eine Humorvolle Art der Ermittlung mit außergewöhnlichen Menschen auf leichte Art und Weise.

Meine Meinung zum Buch: Dies ist eine Softkrimiversion die schon mal witzig damit startet wie Hanna ihren Tod praktisch selbst mit erlebt. Die Ermittlungen der "Ermittler" haben kriminelles Potential, jedoch sind diese Nachforschungen schon eher seicht. Aber ich finde, bei dem Buch kommt es schon mehr auf die Zwischentöne an, als auf den Krimi selbst. Und diese Mischung aus den verschieden "gestörten" Personen und ihrem Umgang miteinander war einfach nur amüsant und locker zu lesen. Ich habe dieses Buch genossen sozusagen und konnte einige "Schmunzler" verbuchen. Die Unterkapitel beginnen immer mit dem Namen der Person aus deren Sichtweise gerade berichtet wird und daher erhält man Einblick in die Gedankenwelt aller Beteiligten was mir gefallen hat.

Fazit: Ein humorvoller, etwas schräger Kriminalroman der nicht zu sehr in die Tiefe geht sondern lockere Unterhaltung bietet.

Veröffentlicht am 17.09.2017

Witziger Landkrimi

Mordsacker
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Klara Himmel ist samt ihrem Mann und ihrer Erwachsenen Tochter in einem neuen Leben auf dem Land angekommen. Als absoluter Stadtmensch kann sie kaum verstehen, warum ihr Mann hier als Dorfpolizist glücklich ...

Klara Himmel ist samt ihrem Mann und ihrer Erwachsenen Tochter in einem neuen Leben auf dem Land angekommen. Als absoluter Stadtmensch kann sie kaum verstehen, warum ihr Mann hier als Dorfpolizist glücklich sein kann. Noch dazu beginnt er im Garten Gemüse zu pflanzen. So hatte sie sich ihr Leben nicht vorgestellt. Als ihr Gatte aber mit Angina ans Bett gefesselt ist und im Dorf ein Toter in einer Güllegrube auftaucht glaubt Klara nicht wie ihr Mann an einen Unfall und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.

Zum Cover: Schönes ansprechendes Cover, wenn auch der Hahn eine Henne sein sollte und das blutige Messer nur bedingt etwas mit dem Buch zu tun hat.

Meine Meinung zum Buch: Dies war mein erstes Buch von Cathrin Moeller und ich bin positiv überrascht. Man darf sich das Buch nicht als megaspannenden Krimi vorstellen, auch wenn er am Schluß schon einiges an Spannung aufweisen kann. Was das Buch ausmacht ist Klara Himmel in ihrer ganz eigenen Art, wie sie einerseits sehr klug ist, andererseit sich selber immer wieder in Fettnäpfchen manövriert um diesen dann mit viel Geschick und viel Flunkerei wieder zu entkommen. Die Verwandlung der immer gestylten Stadtmaus in die Mistgabelschwingende Landfrau ist zum schreien komisch und erst die kriminelle Energie die in dieser Frau steckt. Das Buch hat mich am Anfang noch nicht so richtig fesseln können, doch mit den Seiten stieg auch die Sympathie für Klara und ihre Ermittlungen stetig an, bis ich zum Ende hin das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Fazit: Witziger Landkrimi der den Fokus auf Klara Himmel hat die mit viel Ausgefuchstheit besticht. Daumen hoch für das Buch.

Veröffentlicht am 30.08.2017

Stimmiger Kalender in schönem Taschenformat

Mein Jahr im Einklang!
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Zum Cover: Der Einband ist kartoniert, zwar nicht recht dick, wirkt aber stabil genug. Das Format ist mit 13 x 17 cm super passend für die Handtasche. Ein Leseband verhindert das ewige Blättern und Suchen.


Meine ...

Zum Cover: Der Einband ist kartoniert, zwar nicht recht dick, wirkt aber stabil genug. Das Format ist mit 13 x 17 cm super passend für die Handtasche. Ein Leseband verhindert das ewige Blättern und Suchen.


Meine Meinung zum Kalender: Ehrlich gesagt mag ich gerne Kalender die ein wenig bunter sind - auf gut deutsch mit Fotos von Gegenden, Natur usw. Das bietet dieser Kalender nicht. Trotzdem ist er stimmig in seiner Schlichtheit und bietet einige grobe Informationen über Sternzeichen, sei es westlich, chinesisch oder Maya - Sonnenzeichen bzw. Ton. Der Kalender ist sehr dem Mond zugetan und beinhaltet Mond Auf - und Untergang, wann man sich die Haare schneiden sollte, was dem Körper gerade gut tut. Diese Weisheiten hätte man aber auch ein wenig kürzer formulieren können, dafür etwas mehr Information über Was sind Wärme und Fruchttage, etc. Diese Anmerkungen sagen mir etwas zu wenig aus. Was mir sehr gut gefällt ist hinten der eigene Menstruationskalender.
Die Anordnung ist Wochenweise. Links sind die Informationen zu finden und rechts ist Platz für Anmerkungen, Termine usw.
Alles in allem ist der Kalender schlicht und edel und erfüllt seinen Zweck zur Gänze.