Cover-Bild Im Grunde gut
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften - Kultur- und Medienwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Geschichte
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 17.08.2021
  • ISBN: 9783499004162
Rutger Bregman

Im Grunde gut

Eine neue Geschichte der Menschheit
Ulrich Faure (Übersetzer), Gerd Busse (Übersetzer)

Der Historiker Rutger Bregman setzt sich in seinem Buch mit dem Wesen des Menschen auseinander. Anders als in der westlichen Denktradition angenommen ist der Mensch nicht böse, sondern, so Bregman, im Gegenteil: von Grund auf gut. Und geht man von dieser Prämisse aus, ist es möglich, die Welt und den Menschen in ihr komplett neu und grundoptimistisch zu denken. In seinem mitreißend geschriebenen, überzeugenden Buch präsentiert Bregman Ideen für die Verbesserung der Welt. Sie sind innovativ und mutig und stimmen vor allem hoffnungsfroh.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2024

Umdenken

0

Im Grunde gut ist ein sehr flüssig geschriebenes Buch über das westlich geprägte Bild des Menschen, der grundsätzlich böse sei und wie es überhaupt dazu kam. Es wird mit vielerlei Vorurteilen aufgeräumt ...

Im Grunde gut ist ein sehr flüssig geschriebenes Buch über das westlich geprägte Bild des Menschen, der grundsätzlich böse sei und wie es überhaupt dazu kam. Es wird mit vielerlei Vorurteilen aufgeräumt und lässt einen mit einem guten Gefühl zurück. Man geht anders durch die Welt nachdem man dieses Buch gelesen hat. Philosophisch, wissenschaftlich und mit der gewissen Priese an Humor geschrieben - absolute Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2021

Die wahre Natur des Menschen

0

Worin die wahre Natur des Menschen besteht, ist ein seit Jahrhunderten viel diskutiertes Thema. Während etwa Jacques Rousseau die Ansicht vertrat, dass die Menschen von Natur aus gut seien und allein durch ...

Worin die wahre Natur des Menschen besteht, ist ein seit Jahrhunderten viel diskutiertes Thema. Während etwa Jacques Rousseau die Ansicht vertrat, dass die Menschen von Natur aus gut seien und allein durch ihre Institutionen böse würden, scheint die vorherrschende und gerade von den Medien gern verbreitete Meinung das Gegenteil zu besagen. Demnach sei der Mensch im Grunde böse, nur auf den eigenen Vorteil bedacht und bloß eine dünne Schicht der Zivilisation hielte uns davon ab, uns gegenseitig an die Gurgel zu gehen.

Rutger Bregman vertritt hier eine deutlich optimistischere Sichtweise. Er hinterfragt viele der Berichte und psychologischen Experimente, die gerne als Beweis für all die schlechten Eigenschaften der Menschheit herangezogen werden, und zeigt, dass bei deren Darstellung und Interpretation oft wichtige Fakten unterschlagen oder ignoriert wurden.
Ich hatte allerdings bisweilen den Eindruck, dass er sich da manches zu schön redet bzw nur die Aspekte betont, welche seine Argumentation stützen.
Natürlich untersucht er auch, warum gute Menschen böse Dinge tun, und kommt dabei großteils zu wenig überraschenden Ergebnissen (Schuld sind die Mächtigen, der Kapitalismus etc), führt aber doch auch ein paar neue Gesichtspunkte an. Beispielsweise hat Empathie auch negative Folgen.

Alles in allem plädiert er dennoch für ein positiveres Menschenbild, welches beispielsweise die Art revolutionieren sollte, wie Schulen, Gefängnisse oder die Demokratie organisiert werden.
Seine Ausführungen sind flott geschrieben und stellenweise richtig fesselnd, dieses Sachbuch liest sich fast wie ein Roman. Dennoch wirkt der Inhalt insgesamt fundiert und ist mit vielen Quellenangaben belegt.
Auch wenn der Autor öfters naiv wirkt und manche seiner Forderungen zu weit gehen, regt dieses Buch doch zum Nachdenken an und ist ein lesenswerter Kontrast zu all den Schreckensmeldungen, die Tag für Tag auf uns hereinprasseln.

Gerade zu Corona-Zeiten (und selbstverständlich nicht nur in diesem Zusammenhang) wäre es schön, wenn die Politiker sich zu etwas mehr Vertrauen in ihre Bürger durchringen könnten.