Als Hannah erwacht, findet sie sich in einem komplett zerstörten Autobus wieder, der in der Abgeschiedenheit der Wälder verunglückt ist. Die Ausgänge sind blockiert, sie und einige andere Überlebende sind in den Trümmern gefangen. Aber die Zeit läuft, denn in Kälte und Eis ist ihnen der Tod sicher.
Als Meg wieder zu sich kommt, befindet sie sich in einer Gondel, hoch oben über verschneiten Bergen, und hat keinerlei Erinnerung, wie sie dorthin kam. Begleitet wird sie von fünf Fremden – und einem Toten.
Carter blickt zum Fenster eines einsam gelegenen Retreats hinaus, in dem er und seine Begleiter sich verschanzt haben. Als ihr Generator im Schneesturm droht zusammenzubrechen, zieht Unheil herauf.
In jeder der Gruppen lauert ein Mörder. Aber wer ist es? Und wer wird entkommen?
Der Klappentext lässt einen normalen Thriller vermuten, aber die Story bietet viel, viel mehr. Ich möchte nicht spoilern, also nur so viel: was ihr bekommt ist kein herkömmlicher Thriller, sondern eine ...
Der Klappentext lässt einen normalen Thriller vermuten, aber die Story bietet viel, viel mehr. Ich möchte nicht spoilern, also nur so viel: was ihr bekommt ist kein herkömmlicher Thriller, sondern eine postapokalyptische Geschichte mit Horror-Elementen. Damit hätte man gerne werben können, für mich hätte es das ohnehin große Interesse am Buch nochmal gesteigert!
Nun aber zum Buch selbst: Was für ein irrer Ritt! CJ Tudor legt ein Wahnsinnstempo vor! Sie hält sich nicht mit Vorgeschichten oder einer Einführung auf, sondern beginnt gleich mitten in der Handlung, man ist ab Seite 1 voll dabei und es gibt bis zum Ende kaum Zeit um Atem zu holen.
Abwechselnd begleiten wir Hannah, Meg und Carter in einer Story, die einen komplett ans Buch fesselt. Dabei wurde ich lange Zeit extrem gut an der Nase herumgeführt, bis ich dann endlich kapiert habe WAS da eigentlich abläuft. Schon lange konnte mich ein Plottwist nicht mehr so begeistern!
Einziger Wehrmutstropfen: Die Übersetzung ist vereinzelt etwas seltsam geraten, z.B. sind manche Adverbien überflüssig, was mich beim Lesen an mehreren Stellen kurz irritierte. Auch die Bezeichnung „finsterer Tann“ anstatt „Wald“ kommt so übermäßig oft vor, dass es irgendwann zu nerven beginnt.
Fazit
Spannung pur, ein toller Schreibstil, einige Verstrickungen und noch mehr Wendungen. CJ Tudor ist ein wirklich außergewöhnlicher Thriller gelungen, bei dem man beim Lesen nur so durchs Buch fliegt!
Hannah erwacht benommen und im ersten Moment orientierungslos und findet sich in einem grausamen Szenario wider. Der Bus, mit dem sie und weitere Studenten unterwegs waren, ist verunglückt. Einige ...
Inhalt
Hannah erwacht benommen und im ersten Moment orientierungslos und findet sich in einem grausamen Szenario wider. Der Bus, mit dem sie und weitere Studenten unterwegs waren, ist verunglückt. Einige haben das Unglück überlebt, andere sind schwer verletzt. Hannah ist eine der wenigen die kaum etwas abbekommen haben. Aber alle teilen ein grausames Schicksal: Draußen ist es bitterkalt, aus dem Bus gibt es kein Entkommen und langsam werden sie eingeschneit. Die Situation scheint ausweglos. Genauso wie bei Meg, die mitten im Schneesturm in einer Gondel aufwacht. Um sie herum Fremde und niemand von ihnen weiß, wie sie in diese Gondel gekommen sind. Hannah und Meg haben etwas gemeinsam. Sie sollten ins Retreat.
Carter dagegen befindet sich bereits in einem Retreat. Ein eisiger Ort, abgeschnitten von der Zivilisation. Sie ahnen alle noch nicht wie gefährlich die Situation, in der sie sich befinden, wirklich ist, denn es ist nicht nur die Kälte, die ihnen zu schaffen machen wird.
Meine Meinung
Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Es ist zwar sehr einfach, aber trotzdem auffällig. Die rote Farbe sticht direkt ins Auge und die Hütte im Schnee lässt erahnen, dass die Geschichte zu einer eisigen Zeit spielt.
Ich fand den Einstieg ins Buch etwas schwierig. Es gibt erst mal sehr viele Protagonisten die man sich merken muss. Und man wird irgendwie mitten ins Geschehen geworfen ohne zu wissen, an welchem Punkt die Menschheit sich grade befindet und genau das war die Überraschung. Nach dem Klappentext habe ich eigentlich einen Thriller erwartet, man bekommt aber neben dem Thriller noch eine apokalyptische Horrorwelt präsentiert in die man sich erst mal rein finden muss, denn die Informationen kommen nur Häppchenweise. So wusste ich auch lange nicht, welchem Zweck ein Retreat hier hat. Teilweise hätte ich mir da schon ein bisschen mehr Aufklärung zu Beginn gewünscht. Die Unwissenheit trägt aber auch dazu bei, dass das Buch von Anfang an durchgehend fesselnd bleibt.
Man hat also drei Handlungsstränge und tappt vollkommen im Dunkeln darüber wie die irgendwann mal zusammengeführt werden sollen. Teilweise ist es so, als würde man drei verschiedene Bücher über dasselbe Thema lesen. Aber durch die verschiedenen Handlungen bleibt es durchgehend interessant und es wird Spannung aufgebaut, die sich zum Ende hin stätig steigert. Außerdem enden die Kapitel fast immer mit Cliffhanger, was zusätzlich für Spannung sorgt.
Die Protagonisten waren sehr unterschiedlich und konnten mich alle überzeugen, aber es waren eben auch sehr viele womit ich vor allem zu Beginn so meine Probleme hatte. Und es wird manchmal etwas viel geredet und diskutiert, das hätte man teilweise gerne etwas kürzer fassen können, das ist aber eine der wenigen Sachen, die ich zu kritisieren habe. Der Schreibstil hat mir zwar auch gut gefallen, aber manchmal kamen Wörter darin vor, die man nicht so aus dem täglich Gebrauch kennt und eigentlich lese ich meine Bücher weniger gerne mit einem Wörterbuch. Die Auflösung von allem ist dein Knaller, mit dem ich so nicht gerechnet habe und daran merkt man, wie perfekt die Geschichte durchdacht ist.
Fazit
Laut Klappentext habe ich hier einen ganz normalen Thriller erwartet, nur eben mit drei Handlungssträngen, drei Hauptprotagonisten, drei Mördern. Aber so einfach ist es nicht und genau das hat mir den Einstieg in das Buch ziemlich erschwert, denn das hatte ich nicht kommen sehen. Anstatt einem einfachem Thriller bekommt man eine Art apokalyptischen Endzeit-Thriller mit ein paar Horrorelementen. Noch dazu dauert es etwas, bis man den Durchblick bekommt, denn Informationen gibt es nur Häppchenweise, dafür aber jede Menge Protagonisten die man mich merken muss. Aber das hört sich jetzt alles schlimmer an wie es ist, denn ist man erst mal in der Geschichte drin, ist sie richtig gut. Die Kapitel haben alle eine angenehme Länge und enden meist mit Cliffhangern. Es ist fesselnd und durch die drei verschiedenen Handlungen auch nie Langweilig. Manchmal hätte man ein paar Diaologe kürzen können, denn die zogen sich teilweise etwas, aber kann man auch drüber hinwegsehen. Vor allem zum Ende hin wird es spannend und die Ereignisse kommen so richtig ins Rollen und die Auflösung hat mich dann so richtig überrascht und hat mir auch richtig gut gefallen. Es ist auf jeden Fall mal ein etwas anderer Thriller, den man unbedingt lesen sollte, wenn man auf etwas außergewöhnlichere Geschichten steht. Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung dafür.
Hannah erwacht inmitten dichter Wälder in einem zerstörten Autobus. Sie und die restlichen Überlebenden sind in den Trümmern gefangen.
Meg kommt in einer Gondel hoch über verschneiten Bergen wieder zu ...
Hannah erwacht inmitten dichter Wälder in einem zerstörten Autobus. Sie und die restlichen Überlebenden sind in den Trümmern gefangen.
Meg kommt in einer Gondel hoch über verschneiten Bergen wieder zu sich. Daran, wie sie dorthin kommt, kann sie sich nicht erinnern. Ihre Begleiter sind 5 Fremde und ein Toter.
Carter hat sich mit seinen Begleitern in einem einsam gelegenen Retreat verschanzt. Ihr Generator droht im Schneesturm zusammenzubrechen. Es zieht Unheil herauf.
In jeder der drei Gruppen lauert ein Mörder....
C. J Tudor liefert mit "Survivor" einen ganz besonderen Thriller. Hier hat man drei verschiedene Hauptcharaktere, die sehr gut und bildlich dargestellt werden, jedoch nicht unbedingt die volle Sympathiepunktzahl bekommen. Sie müssen ihre jeweilige Situation meistern und kämpfen gegen Kälte und um das pure Überleben, insbesondere gegen ein tödliches Virus und einen Mörder. Und hier steckt die große Spannung, denn man weiß nie, wem man letztendlich trauen kann und wer der Mörder nun ist. Zunächst hat man das Gefühl, daß man hier tatsächlich drei verschiedene Thriller in einem liest. Man findet einfach keine Verbindung. Doch zum Schluß fügt sich alles gut zusammen und Zusammenhänge werden klar. C. J. Tudor fängt den Leser mit Raffinesse ein. Angefangen bei ihrem guten Schreibstil bis hin zur kniffligen Story unterhält das Buch perfekt.
INHALT:
Hannah erwacht und findet sich inmitten von Wäldern in einem komplett verwüsteten Autobus wieder. Und sie ist nicht allein. Sie und einige andere sind allerdings in den Trümmern gefangen und draussen tobt ein Schneesturm. Meg kommt gerade zu sich und befindet sich in einer Gondel, hoch oben in den verschneiten Bergen, wieder. Mit ihr noch fünf fremde Menschen und ein Toter. Carter blickt von einem Retreat in die Berge hinaus. Er und seine Begleiter haben sich hier verschanzt. Als der Generator ausfällt, droht alles zusammenzufallen. In jeder dieser Gruppen gibt es einen Mörder.
MEINE MEINUNG:
Nach dem Klappentext war ich super gespannt auf diesen Thriller und habe voller Neugier angefangen. Gleich von Beginn an wird man in die drei Szenarien geschleudert und es ist auch sofort spannend und fesselnd. Ein vielversprechender Anfang. Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich bin flott durch die Seiten gekommen. Die drei Szenarien waren vollig unabhängig voneinander und ich fand es sehr dramatisch und spannend. Schon bald gab es auch einige Andeutungen, wohin das Ganze führen würde und das hat mich dann sehr überrascht. Es ist kein Thriller, in dem Morde geschehen und man sucht einen Täter, sondern spielt nach einem Untergang, nach einer Apokakypse und nur wenige sollen überleben. Mit keinem Wort wurde das irgendwo erwähnt und so habe ich auch nicht damit gerechnet. Ich habe mich aber doch darauf eingelassen und weitergelesen. Und es wurde mit der Zeit auch immer blutiger, immer brutaler, immer gruseliger, immer mysteriöser und es jagte mir eine Gänsehehaut über den ganzen Körper. Ja, ich habe mich sehr gegruselt und musste aber auch wissen, wohin das alles führt. Am Ende werden die drei Szenarien dann sehr geschickt miteinander verbunden. Trotz des Grusels und des Blutes und der Brutalität konnte mich der Thriller gut unterhalten.
FAZIT:
Brutal, blutig, Weltuntergangsstimmung, Apokakypse
Gegenüber den bisherigen Thrillern von Tudor haben wir hier einen anderen Ansatz. Ihre bisherigen Bücher hatten einen mystischen Hintergrund mit einem Hauch Realität.
Wer diesen Thriller lesen will, ...
Gegenüber den bisherigen Thrillern von Tudor haben wir hier einen anderen Ansatz. Ihre bisherigen Bücher hatten einen mystischen Hintergrund mit einem Hauch Realität.
Wer diesen Thriller lesen will, braucht starke Nerven und sollte sich vorab informieren, auf was er sich einlässt. Schon die Einleitung beginnt mit einem horrorartigen Ereignis. Und Tudor versteht es, im ganzen weiteren Verlauf die Spannung hochzuhalten. Immer wieder werden wir mit schrecklichen Abläufen konfrontiert.
Unter Bezugnahme auf die Themen Virus, Forschung und Impfstoff ist dieser Thriller entstanden.
Erzählt wird in drei verschiedenen Handlungssträngen. Da haben wir die Medizinstudentin Hannah, die zusammen mit weiteren Studenten auf einem Bergpass in einem Reisebus verunglückt ist. Der Bus bleibt eingekeilt in einer Schneewehe liegen. Im zweiten Handlungsstrang lernen wir die ehemalige Polizistin Meg kennen. Sie ist zusammen mit weiteren Personen in einer Gondel hoch über den Bergen hängengeblieben. Keiner weiß, wie sie in die Gondel gelangt sind. Im dritten Handlungsstrang lernen wir Carter kennen. Er und ein paar weitere Personen befinden sich oben auf dem Berg in einem Rückzugsort für Forschungen.
Des Weiteren werden wir erfahren, dass sich die einzelnen Personen im Bus und in der Gondel nicht kennen. Sie alle sind auf dem Weg in dieses Department (Retreat = Rückzugsort) auf dem Berg. Was wollen Sie dort? Erfolgt der Weg dorthin freiwillig? Wir werden den Grund erfahren, der aber eine grausame Wahrheit ans Licht bringt.
Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass es zwischen den drei Gruppen irgendeine Verbindung gibt und das sowohl der Unfall des Reisebusses als auch die hängengebliebene Gondel mit Absicht herbeigeführt wurden. Allerdings blieb es für mich lange unklar, was der Grund dafür ist.
Welche Charaktere stehen sich gegenüber, wie verhalten sich die Personen untereinander und welche Geheimnisse verbergen sie? Das hat Tudor sehr schön herausgearbeitet, und wir bekommen damit einen besseren Einblick in die Handlung.
Allerdings ist es schwierig, den Überblick bei so vielen Figuren zu behalten. Das wird sich im weiteren Verlauf ändern, da sich deren Anzahl reduziert, sei es durch Fremdeinwirkung oder durch andere Umstände.
Die Ereignisse in dem Department und was es damit auf sich hat, werden sehr ausführlich und detailliert beschrieben. Schlussendlich bleiben keine Fragen offen.
Fazit:
Es gibt Bücher, bei denen es leichtfällt, eine aussagekräftige Rezension zu schreiben, ohne zu spoilern. Der Inhalt dieses Thrillers gehört m.E. nicht dazu.
Was könnte die Autorin veranlasst haben, einen Thriller mit einem für mein Empfinden postapokalyptischen Ereignis zu schreiben? Bereits 2019 hatte sie die Idee dazu. Sie erwähnt am Ende des Buches, dass es ihr hauptsächlich um Verlust gegangen ist und wie man im Angesicht einer Katastrophe seine Hoffnung und Menschlichkeit bewahren kann.
Das Buch liest sich flüssig, es gibt keine langatmigen Textpassagen. Cliffhanger bei den Kapitelenden sorgen dafür, dass das Spannungslevel oben bleibt. Die Episoden werden in den darauffolgenden Kapiteln fortgesetzt. Das Setting ist nachvollziehbar. Warum sie als Titel »Survivor« gewählt hat, erfährt man, wenn man das Buch bis zu Ende gelesen hat.
Für mein Empfinden war »Der Kreidemann« der bisher beste Thriller von Tudor. Aufgrund der Ereignisse in diesem Plot kann ich nur eine bedingte Leseempfehlung geben und ziehe von fünf Sternen einen ab.